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CTP - Computer to Plate

Formulardruck Schmid installiert UV-Setter

Formulardruck Schmid setzt auf UV-Setter-Technologie von basysPrint.

Montag 21. Februar 2011 - basysPrint hat einen UV-Setter bei Formulardruck Schmid aus Ingolstadt installiert. Der Spezialbetrieb zur Herstellung von Endlosformularen will damit besser auf die geänderten Kundenanforderungen in Form von einerseits kleinen und dann wieder sehr hohen Auflagen sowie kürzeren Lieferzeiten reagieren können.

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Ziel war, mit Hilfe eines CtP-Systems Automatisierungen in den Produktionsabläufen einzuführen. Der vollautomatische UV-Setter produziert nun alle Plattenformate für den eigenen Bedarf sowie zusätzlich für einige Kollegenbetriebe in der näheren Umgebung.

Ausschlaggebend für die Wahl der UV-CtP-Technologie waren ein Werksbesuch, der hochwertige Maschinenbau sowie die langjährige Erfahrung mit UV-Platten, deren Preis und die Unabhängigkeit bei der Wahl des Platten-Typs. Beeindruckt hat die beiden Geschäftsführer, Matthias Schmid und sein Vater Bernhard, die Leistung, Handhabung und die erzielbare Belichtungsqualitä. Das installierte System von basysPrint vereint die Vorteile von CtP-Verfahren mit den Vorzügen der konventionellen UV-Plattentechnologie im Hinblick auf die Prozessvereinfachung und Wirtschaftlichkeit.

Konventionelle UV-Platten eignen sich aus einer Reihe von Gründen ausgezeichnet für die CtP-Belichtung. Dank des stabilen und einfachen Gesamtprozesses können sehr gute Qualitätsergebnisse erzielt werden. Selbst innerhalb sehr großer Verarbeitungstoleranzen bleiben die Resultate konstant. Ein einziger kompatibler Entwickler kann für zahlreiche UV-Plattentypen eingesetzt werden. Die Nutzungsdauer des Entwicklers im Prozessor hält darüber hinaus bis zu drei Mal länger im Vergleich zu Digitalplatten. Ferner eigenen sich die UV-Platten für den Einsatz von UV-Farben. Ein großer Pluspunkt ist die bereits genannte freie Wahl des Plattentyps und Plattenhersteller unter mehr als 60 Typen von mehr als 15 Anbietern. Alles in allem war es für Formulardruck Schmid aufgrund der genannten technologischen Vorzüge sowie des Preisvorteils eine logische Entscheidung, die UV-CtP-Platten gegenüber den digitalen CtP-Platten vorzuziehen.

Insbesondere die geforderte hohe Auflagenstabilität von mindestens 150.000 Umdrehungen stellte für viele CtP-Systeme ein unlösbares Problem dar. Nach vielen Beratungsgesprächen und der langen Suche nach einem geeigneten CtP-System entschied sich Matthias Schmid bewusst für einen gebrauchten UV-Setter. Die Technologie von BasysPrint beweist bei Formulardruck Schmid inzwischen jeden Tag, dass auch ein einziger, allein stehender Belichtungspunkt mit 17µm Größe auf der Druckplatte und im Druck während der ganzen Auflagenproduktion randscharf stehen bleibt. Diese Technologie in Verbindung mit der UV-Negativ-Platte ist zudem so stabil, dass das Einmessen und Nachkalibrieren fast vollständig entfallen.

Sogenannte „prozesslose“ Platten kamen für Matthias Schmid aufgrund ihrer hohen Kosten und ökologischen Fragwürdigkeit nicht in Frage. Zudem wird bei dieser Plattentechnologie eine Auswasch-Gummier-Einheit benötigt, die der Größe einer UV-Platten-Entwicklungsmaschine entspricht. Diese Systeme versprechen zwar den Vorteil, dass die aufwendige Reinigung einer Entwicklungsmaschine völlig entfällt. Doch der Entwicklungsprozess bei konventionellen Platten läuft in der Praxis bei Formulardruck Schmid so stabil, dass eine Reinigung sehr selten und auch nur bei Gelegenheit erfolgen muss. Das heißt, die laufende Produktion muss nicht unterbrochen werden. Die Reinigung selbst geht mit Entwickler ablassen, ausspülen und neu befüllen sehr schnell und einfach vonstatten und verursacht Formulardruck Schmid dadurch praktisch keine Kosten.

Im Hinblick auf den Chemieverbrauch schneidet die UV-Negativ-Platte besser ab als prozesslose Platten: Ihr Chemie-Verbrauch wird allgemein mit bis zu ca. 80 ml/m² in einem geschlossenen Kreislauf (= Entsorgungskosten) beziffert, während bei der UV-Negativ-Platte nur ca. 15 ml/m² benötigt werden. Der UV-Negativ-Entwickler ist eine schwach alkalische, seifige Lauge, die – regional unterschiedlich – direkt in den Abwasserkanal entsorgt werden darf. „Damit ist das UV-CtP-Verfahren nicht nur umweltfreundlicher als jede andere Plattentechnologie sondern auch – vor allen Dingen – erheblich toleranter, konstanter und preiswerter“, fasst Matthias Schmid zusammen.

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