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Weiterverarbeitung

Kalender und Co. vollautomatisch verarbeiten

Die Inline 360 kann vollautomatisch Broschüren, Kalender und Fotobücher in einem Durchgang verarbeiten.

Montag 04. Juni 2012 - Zur drupa präsentierte Renz mit der Hochgeschwindigkeits-Stanz- und -Bindemaschine Inline 360 sowie der vollautomatischen Hochleistungsstanze P360 A zwei Neuentwicklungen für den Loseblatt-Bereich. Generell verlief den Messe erfolgreich für das Unternehmen: der Auftragseingang war um 50 Prozent höher als bei der drupa 2008.

Mit den beiden Neuheiten möchte Renz den Druckereien Lösungsansätze für die neuen Anforderungen der Branche bieten, wie beispielsweise den Print-on-Demand Markt oder die Forderungen nach steigender Automatisierung sowie nach Inlinesystemen.

Bei der Inline 360 handelt es sich um eine Weltneuheit unter den Hochgeschwindigkeits-Stanz- und Bindemaschinen. Die Produkte werden auf die Auflegestation bzw. das Förderband gelegt. Anschließend werden sie gestanzt, wieder zusammengetragen und automatisch dem Bindemodul zugeführt. So kann die Maschine vollautomatisch Broschüren, Kalender und Fotobücher verarbeiten. Darüber hinaus gibt es für die Kalenderherstellung noch die Option, ein Daumenloch oder ein Nagelloch zu stanzen. Auch besteht die Möglichkeit, einen Deckblattwender direkt in die Maschine zu integrieren, so dass die Rückwand nach dem Bindeprozess automatisch umgeschlagen wird. Damit sich die fertigen Produkte möglichst einfach entnehmen lassen, wurde die Auslage so versetzt, dass jedes zweite Produkt um 180 Grad gedreht wird. Die Maschine kann mit einem Schrumpftunnel oder mit anderen Verpackungssystemen verlinkt werden. Vor allem bei hohen Auflagen oder einer sich schnell ändernden Produktionsumgebung lässt sich mit der Inline 360 Zeit sparen. In den nächsten Monaten wird Renz die Maschine noch weiter optimieren. Ein Anwender, der den Prototypen der drupa gekauft hat, testet diesen nun in der Praxis. Im Oktober 2012 soll die Maschine offiziell auf den Markt kommen.

Als weitere Neuheit sorgte die vollautomatische Hochleistungsstanze P 360 für Aufmerksamkeit. Diese erreicht eine Leistung von bis zu 72.000 Seiten pro Stunde. Die Maschine kann sogar gemischte Materialien, einschließlich Polypropylen, stanzen. Die austauschbaren Werkzeuge ermöglichen das Stanzen aller Loseblatt-Stanzmuster. Mit dieser Maschine schließt Renz die Lücke zwischen vollautomatischen freistehenden Stanzen und leistungsfähigen Tischmaschinen. Zusammen mit der kürzlich auf den Markt gebrachten halbautomatischen Bindemaschine Mobi 360 ergibt sich eine leistungsfähige Kombination zum Stanzen und Binden von Broschüren, Fotobücher und Kalendern.

Neben den beiden Neuheiten zeigte Renz aber noch weitere Maschinen aus dem Produktportfolio. Insbesondere die vollautomatische Hochleistungs- Stanz- und Bindeanlage Inline 500 stieß auf breites Interesse. Die Maschine, die Engpässe beim Stanzen und Binden reduziert, erzielt über 1.700 gebundene Produkte pro Stunde. Weitere Highlights waren die halbautomatische Stanze DTP 340 A, die halbautomatische Bindemaschine ECL 360 sowie der Bindeelementespender WP 300. Eine Kombination dieser Maschinen schließt die Lücke zwischen den vollautomatischen Systemen und den traditionellen Stanz- und Bindemaschinen mit Fußpedal.

„Die drupa 2012 hat unsere Erwartungen weit übertroffen“, so Michael Schubert, CSO der Renz Gruppe. „Diese Messe hat sich erneut als eine Verkaufsmesse bewiesen. Die Stimmung war durchweg sehr positiv – ein großer Unterschied zu den oft negativen Erfahrungen der letzen Jahre.“

„In den letzten Jahren waren die Kunden bei Investitionen sehr zurückhaltend. Sie warteten lieber auf neue Produkte als in bestehende Technologien zu investieren“, erklärt Daniel Pooley, Internationaler Marketingmanager von Renz. „Wir wissen, dass die Kunden durch unsere neuen Produkte und die zunehmende Zuversicht im Markt nun wieder gewillt sind, neue Investitionen zu tätigen.“

www.renz.com
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