Aus den Unternehmen
Delta Direct – die neue Generation der Software-RIPs
Freitag 31. März 2000 - Mit Delta Direct stellte die Heidelberger Druckmaschinen AG auf ihrer Pressekonferenz in Hamburg am 24. März einen Software-RIP der neuesten Generation vor.
Delta Direct adressiert insbesondere kleinere Betriebe, die eine kostengünstige RIP-Lösung suchen, aber auf viele Workflow-Features und neueste Technik nicht verzichten wollen.
Das Universaltalent Delta Direct
Delta Direct erfüllt alle wichtigen Anforderungen an einen Software-RIP der neuesten Generation und noch viel mehr. Delta Direct basiert auf einem Adobe Postscript 3 Interpreter und garantiert damit die Verarbeitung aller Postscript Level – von PDF- Dokumenten bis hin zur neuesten Version 1.3.
Natürlich bietet Delta Direct auch umfassenden Font-Support inklusive True Type Fonts, Koreanische Fonts, Chinesische Fonts und Kanji Fonts. Aber Delta Direct ist nicht nur ein RIP, er bietet zusätzlich Funktionen wie InRIP Color Management für die Farbanpassungen, InRIP OPI für die Verwaltung hochaufgelöster Farbbilder, InRIP Trapping für Überfüllungen, InRIP Impositioning für einfaches Ausschießen und hochqualitative Software-Rasterung ohne zusätzliche Rasterungs-Hardware.
Alle diese Funktionen können über Job Tickets gesteuert werden. In den Job Tickets werden die Einstellungen für Auflösung, Rasterverfahren, Trapping, Color Management, Ausgabe-Priorität usw. abgelegt. Job Tickets kann man aus der druckenden Applikation wie z.B. Quark Xpress heraus definieren. Die Job Tickets geben dem Anwender ein großes Maß an Flexibilität bei der Gestaltung seines Workflows.
Eine völlig neu gestaltete Bedienoberfläche erleichtern dem Benutzer – vom Einsteiger bis zum Experten – die Einstellung aller Produktionsparameter. Man kann die Bedienung von einem beliebigen PC im Netzwerk übernehmen und muß nicht direkt an der Delta Direct Workstation sitzen. Auch von extern ist es möglich, über einen Web-Browser ins RIP-System zu schauen und den Status der Jobs zu kontrollieren.
Delta Direct basiert auf vielen Funktionen der bekannten Delta Technology, die sich weltweit in mehr als 6000 Installationen bewährt hat. Die Ausgabe auf den Belichter erfolgt allerdings ohne die Berechnung eines Zwischenformates, es werden also keine Deltalisten erzeugt. Damit wird Delta Direct als preisgünstige Lösung insbesondere für kleinformatige Belichter – z.B. den neuen Primesetter 74 – positioniert und kann später jederzeit mit den Anforderungen des Kunden zu einem kompletten RIP- und Workflow-System erweitert werden. Dass das vorhandene Equipment dabei nicht ersetzt werden muß, versteht sich.
InRIP Color Management für bessere Farbqualität
Das Color Management basiert auf der weltbekannten Heidelberg Technologie, die auch in die Betriebssysteme von Apple und Microsoft integriert wurde. Zur Beschreibung der farblichen Geräteeigenschaften werden ICC-Profile verwendet. Mit dieser Technologie können RGB-Bilder aus Desktop- und Office-Applikationen wie z.B. Word und Powerpoint in guter Qualität gedruckt werden, ohne langwierige Farbanpassungen vorzunehmen zu müssen. Ein weiterer Vorteil dieser Technologie ist die Möglichkeit, Prozeßkonvertierungen zwischen den verschiedenen Offset- und Tiefdruckverfahren durchzuführen.
InRIP OPI für schnelleren Datentransfer
Eine wichtige Funktion von Delta Direct ist die im RIP integrierte OPI Funktion. Die hochaufgelösten Bilder werden im Server abgelegt, gleichzeitig werden die niedrig aufgelösten Bilder für die Layout-Applikation generiert. Während der Belichtung werden dann die hochaufgelösten Bilder wieder eingesetzt. So bleiben die Dateigrößen für die Layout-Applikation klein und sind leichter zu handhaben, die Netzwerk-Übertragungenszeiten werden reduziert. Delta Direct unterstützt die OPI Versionen 1.3 und 2.0.
InRIP Trapping für bessere Druckqualität
Wenn man von einem leistungsfähigen RIP redet, dann darf eine Funktion nicht fehlen – das Trapping. Überfüllungen sind eine wichtige Voraussetzung, wenn man Blitzer und Farbsäume im Druck vermeiden will. Bei Delta Direct erfolgt dies on-the-fly während des Rippens. Das integrierte InRIP-Trapping von Delta Direct bietet darüber hinaus zusätzlich die Möglichkeit, die Trapping-Funktionen auf bestimmte Zonen zu begrenzen – das Zonen-Trapping. Die Trapping-Parameter können auch innerhalb der Layout-Applikation gesetzt werden.
InRIP Impositioning für schnelle Positionierungen
Für einfache Ausschieß-Schemata bietet Delta Direct ein InRIP Impositioning. Auf diese Weise werden die Positionierung der Seiten auf dem Bogen einschließlich der Kontrollstreifen, Passermarken, Schnittmarken und des Druckbeginns möglich. Das bietet besonders den Anwendern von 2-Seiten Belichtern die Möglichkeit, einfache Ausschieß-Schemata innerhalb des RIPs zu realisieren. Komplexeres Ausschießen z.B. für 4-Seiten Belichter erfolgt z.B. mit der Signastation.
Irrationale Rasterung ohne zusätzliche Hardware
In Delta Direct steht erstmalig die hochqualitative irrationale Rasterung in einem reinen Software-RIP zur Verfügung. Egal welches Rasterverfahren eingesetzt werden soll – ob High Quality Screening (HQS), Irrational Screening (IS), RT Screening, Diamond Screening oder MegaDot – alle Rasterverfahren können mit Delta Direct ohne zusätzliche Rasterungs-Hardware berechnet werden. Damit stehen dem Anwender alle Vorteile eines Software-RIP zur Verfügung – preisgünstige Lösungen ohne Geschwindigkeits- oder Qualitätseinbußen.
Delta Direct mit seinen Funktionen, die kaum eine Anforderung unerfüllt lassen, ist zunächst für den Duosetter und Primesetter 74 von Heidelberg verfügbar. Sukzessive wird die Verfügbarkeit für andere Ausgabegeräte realisiert.