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Macroscan mit dem Sinarback
Freitag 16. Juni 2000 - Der schweizer Kamerahersteller Sinar hat für das Digitalrückteil Sinarback eine Macroscan-Option entwickelt, mit der sich die effektive Bildauflösung von bislang 2.048 x 3.072 bis auf 4.000 x 5.000 Pixel (114 MB) erhöhen läßt.
Dies eröffnet neue Möglichkeiten für Großaufnahmen von Motiven mit sehr feinen Strukturen, wie zum Beispiel Stoffen. Erreicht wird die Auflösungssteigerung durch die Herstellung von zwei oder vier Teilaufnahmen, zwischen denen der CCD-Sensor komplett um seine Breite oder Höhe verschoben wird. So ergibt sich wahlweise ein Hoch- und Querformat mit jeweils doppelter Sensorfläche oder eine vierfache Fläche (insgesamt 24 qcm) mit dem gewohnten Seitenverhältnis. Durch die Vergrößerung der Sensorfläche im Gegensatz zur Verkleinerung der Pixel, wie es andere Systeme zum Teil bieten wird durch den Macroscan keine erhöhte Anforderung an das Auflösungsvermögen der Objektive gestellt.
Die einzelnen Teilbilder lassen sich wahlweise im 4-Shot- oder im 1-Shot-Modus und mit jeder beliebigen Lichtquelle (auch Blitz) aufnehmen, wodurch sich sogar bewegte Motive in eine Macroscan-Aufnahme einbeziehen lassen. Der von Sinar entwickelte Adapter bewegt das Rückteil motorisch und erschütterungsfrei mit hoher Genauigkeit. Für ein piexelgenaues Zusammenfügen der Einzelbilder sorgt die mitgelierte Stiching-Software, die auch mehrere Aufnahmen in einem Durchgang abarbeiten kann. Ein automatischer Helligkeitsabgleich unter den Teilaufnahmen stellt dabei eine völlig gleichmäßige Ausleuchtung sicher. Der Macroscan-Adapter selbst ist ohne Änderungen am Digitalrückteil einsetzbar.