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Papierlose Zeit ist noch lange nicht in Sicht

Samstag 22. Juli 2000 - Die elektronischen Medien sind derzeit nicht im Stande, das Papier zu verdrängen – Papierausdrucke sind bei den Deutschen nach wie vor deutlich beliebter als die reine Datenverarbeitung via Computer und Internet. Dies ergab eine von Minolta in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage unter Deutschen ab 14 Jahren durch das Meinungsforschungsinstitut Ipsos.

Auf die Frage, welchen Einfluß die neuen Technologien auf die Papiermenge haben, die im Vergleich zu früher zu Hause oder bei der Arbeit ausgedruckt wird, antworteten 25 Prozent, daß sie heute weniger Papier produzieren. 12,7 Prozent der Deutschen verbrauchen hingegen mehr, 5,6 Prozent sogar viel mehr Papier. Eine noch größere Tendenz zum Papiermehrverbrauch gibt es bei den Befragten mit höherem Bildungsgrad (Abitur oder Universitätsabschluß): In dieser Gruppe erklärten 22,8 Prozent, mehr Papier, 12,8 Prozent sogar viel mehr Papier als in der Vergangenheit zu verbrauchen. 28,3 Prozent antworteten, daß sie heute weniger Papier produzieren.

Für die meisten ist offenbar die Authentizität eines Papierdokuments nach wie vor unübertroffen. Den neuen elektronischen Kommunikationsmöglichkeiten bringen die Menschen hingegen noch nicht das Vertrauen entgegen, das Papierausdrucke genießen. So gehören für die allermeisten E-Mail-Anwender Papierausdrucke zur Arbeit mit der elektronischen Post dazu: Nur 6,8 Prozent aller Befragten erklärten, nie oder nur selten ihre E-Mails auszudrucken.

Für die Minolta-Studie befragte Ipsos im Juni insgesamt tausend Personen an 258 Orten in Deutschland. Die befragten Haushalte ergeben nach ihrer regionalen und sozialen Gewichtung einen repräsentativen Querschnitt der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren.

www.minolta.de/beo/index.html
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