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ColorTune Pro 4.0 von Agfa

Samstag 21. April 2001 - Die neue Version der Farbmanagement-Software von Agfa erlaubt die Abstimmung der Gerätefarben auf verschiedene Druckverfahren.

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Agfa hat die Einführung von ColorTune Pro 4.0 bekannt gegeben. Die neue Version der Farbmanagement-Software von Agfa kann Unterschiede im Farbumfang zwischen Eingabegeräten, Monitor, Drucker, Proofsystem und Druckmaschine automatisch ausgleichen. Da das System den Farbraum eines Monitors und eines Proofdruckers entsprechend dem Farbgamut einer bestimmten Druckmaschine anpassen kann, erlaubt ColorTune Pro 4.0 ein durchgängiges Farbmanagement und liefert verlässliche Hardcopy- und Softproofs.
Die neu entwickelten Algorithmen von ColorTune übertragen die gerätespezifischen Farben mit höchster Präzision. Der Anwender kann individuelle Scannerprofile erstellen, die feine Schattendetails und Farbnuancen exakt wiedergeben. Auch die Ausgabealgorithmen sind überarbeitet worden. Dunkle Farben sowie Neutralfarben können präziser reproduziert werden.
Die neue Version von ColorTune ist jetzt noch einfacher zu bedienen. Ein Assistent führt den Anwender Schritt für Schritt durch das Arbeiten mit der Anwendung.
Druckverfahrensspezifisches Gamut-Mapping
Zur präzisen Abstimmung auf ein bestimmtes Ausgabegerät kann ColorTune Pro 4.0 die Farben auf einen bestimmten Farbgamut übertragen. Dabei kommen unterschiedliche Gamut-Mapping-Verfahren zur Anwendung, um Profile für die verschiedenen Druckverfahren zu erzeugen, denn der Farbgamut variiert je nach Druckverfahren in Umfang und Form. Der Zeitungsdruck weist in der Regel einen deutlich kleineren Gamut als der Akzidenzdruck auf, während ein Sechsfarben-Tintenstrahldrucker einen deutlich größeren Farbgamut besitzt als ein Vierfarbendrucker. Beide wiederum unterscheiden sich erheblich von einer Offsetdruckmaschine. Dank der modernen Gamut-Mapping-Verfahren von ColorTune Pro 4.0 können Tintenstrahl-Proofdrucker das Farbverhalten der jeweiligen Druckmaschine sehr exakt reproduzieren.
Schwarzaufbau
Für den Schwarzaufbau kann der Anwender zwischen einem Grundmodus und einem erweiterten Modus wählen. Im Grundmodus werden automatisch Standardeinstellungen für den Schwarzaufbau, den Unbuntaufbau (GCR) oder die Unterfarbenreduzierung (UCR) angewendet. Im Erweiterten Modus (Advanced Mode) kann der Anwender die Schwarzkurven entsprechend seinen speziellen Anforderungen anpassen. Er kann einen spezifischen Unbuntaufbau wählen und ein bestimmtes Verhalten für neutrale und nahezu neutrale Farben einstellen, ohne eine Vergrauung der Farben in Kauf nehmen zu müssen. Das gleiche gilt für die Unterfarbenreduzierung. Welche Anpassungen auch vorgenommen werden, die Farben bleiben stets erhalten.
Bearbeiten von Profilen
Das Tonwertwerkzeug erlaubt die direkte Bearbeitung einzelner RGB- sowie CMYK-Farbkanäle. So können Änderungen im Punktzuwachs bei RGB-CMYK- oder CMYK-CMYK-Farbtransformationen korrigiert werden. Mit dem Luminanzwerkzeug ist es möglich, nur die Farben mit einer bestimmten Luminanz zu korrigieren. So lassen sich z.B. Hauttöne aufhellen oder abdunkeln, ohne die Werte anderer Farben außerhalb der ausgewählten Luminanz zu beeinflussen. Das Neutralwerkzeug erlaubt die Korrektur von Neutraltönen, entweder durch Einstellen von Kurvenwerten oder mit einem visuellen Korrekturwerkzeug. Mit dem Kurvenwerkzeug kann ein bestimmter Farbkanal eingestellt werden, ohne die Töne außerhalb der Neutraltöne zu beeinträchtigen. Im visuellen Korrekturmodus kann der Anwender anhand eines Ausdrucks von Grauton-Farbfeldern über einen zuvor ausgewählten Luminanzbereich genau den zu verwendenden Neutralton wählen. Das Papiersimulationswerkzeug gestattet die Einstellung der Pa-pierweißsimulationswerte, um den Hintergrund von im Offsetdruck hergestellten Farbdrucksachen exakter simulieren zu können.
Monitorkalibrierung und -charakterisierung
Das neue Monitormodul, das für Monitore mit Kathodenstrahlröhre ebenso wie für LCD-Monitore geeignet ist, erlaubt die Einstellung und Aufrechterhaltung von Luminanz, Weißpunkt und Gamma für jeden Monitor. Mit dem neuen Monitorcharakterisierungsmodul von ColorTune Pro 4.0 kann der Anwender eigene Monitorprofile erstellen, die über das Betriebssystem mit der Kalibrierungskurve verknüpft sind. Da das Color-Tune-Profil als Systemprofil genutzt wird, kann ColorSync automatisch die vom Anwender vordefinierten Kalibrierungskurven laden und übernehmen.
Verfügbarkeit
ColorTune Pro 4.0 läuft auf dem Macintosh und ist durch ein Dongle geschützt. Es wird ab Mai 2001 mit allen AgfaJet Sherpa-Proofdruckern und AgfaScan-Scannern ausgeliefert. Die Software ist nicht einzeln erhältlich.

www.agfa.de
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