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Der digitale proofdrucker AgfaJet Sherpa

Samstag 12. Mai 2001 - Anwender in den USA und Großbritannien loben die Farbpräzision, Wiederholgenauigkeit und Formatmöglichkeiten des Sherpa für die Verpackungsherstellung.

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Agfa hat die Ergebnisse von Beta-Tests zum Einsatz des digitalen Proofsystems AgfaJet Sherpa in Flexo- und Offsetdruck-Anwendungen für die Verpackungsherstellung bekannt gegeben. In den rund einjährigen intensiven Tests bei CSW Inc. in Ludlow, Massachusetts, und Seven Worldwide, Ltd. in Newcastle, England, hat sich der AgfaJet Sherpa laut dem Urteil der beiden Beta-Tester vor allem durch ausgezeichnete Farbpräzision. Wiederholgenauigkeit und Vielseitigkeit hinsichtlich der Druckformate ausgezeichnet.
Mit fünf Betrieben im Osten der USA ist CSW einer der großen Druckvorstufen-Dienstleister für Firmen wie Gillette und BOSE sowie für Verpackungshersteller wie z.B. Wilton Conner. Seven Worldwide, ein Unternehmen von Applied Graphics Technologies (AGT), ist mit vier Betrieben ein führender Zulieferer für die Verpackungsbranche in Großbritannien. Beide Unternehmen arbeiten mit Druckereibetrieben, die sich auf den Offset- und Flexodruck spezialisiert haben. Seven Worldwide bietet außerdem Dienstleistungen für Tiefdruckbetriebe an.
Weil die zahlreichen Kunden sehr unterschiedliche Anforderungen hätten und verschiedene Druckverfahren einsetzten, so erklärte Kevin Chop, der Geschäftsführer von CSW, sei ein digitales Proofsystem, das das gesamte Spektrum abdecke, von enormer Bedeutung. „Der Sherpa bietet nicht nur die nötige Formatflexibilität, sondern darüber hinaus auch Maßhaltigkeit, ausgezeichnete Farbpräzision und Wiederholgenauigkeit. Ich kann sicher sein, dass sich das, was ich Montag ausgebe, auch eine Woche später noch exakt reproduzieren kann.“ Die Maßhaltigkeit ist für ihn von wesentlicher Bedeutung, da CSW die mit dem Sherpa ausgegebenen Proofs dazu benutzt, Prototypen der jeweiligen Verpackungen herzustellen. „Sie entsprechen dem fertigen Druckergebnis so genau, dass die Kunden sie mit ihren Produkt befüllen, um Display-Muster zu erhalten. Die mit dem Sherpa hergestellten Prototypen werden zur Herstellung von Produktfotos verwendet; das zeigt, wie präzise sie sind.“
Chop lobte auch die Möglichkeiten, wie sich der Sherpa auf bestimmte Druckmaschinen abstimmen lässt. „Wir erstellen z.B. Profile zur Charakterisierung für einen Flexodrucker in New York oder einen Display-Hersteller in Kalifornien, und die Sherpa-Proofs geben das Druckergebnis exakt wieder“, erläuterte er. „Meiner Meinung nach ist der Sherpa den Wettbewerbsprodukten klar überlegen.“
Einzelne Jobs, so Chop, werden gelegentlich sowohl im Flexo- als auch im Offsetdruck hergestellt. Ein Verkaufsdisplay kann z.B. aus mehreren Teilen bestehen, deren eine Hälfte im Flexodruck und die andere im Offsetdruck hergestellt wird. In diesem Fall ist die exakte Abstimmung auf unterschiedliche Druckmaschinen sehr wichtig. Das große Format des Sherpa erlaubt es CSW auch, einen kompletten Bogen von 305 cm x 147 cm zu bedrucken, um Display-Prototypen anfertigen zu können.
Chop war sehr erfreut darüber, dass einer seiner Kunden – Smurfit-Stone Latta aus South Carolina – auf der FFTA-Konferenz in Nashville für ein Havoline-Projekt mit einem FTA Award ausgezeichnet wird. Für die Endausgabe be-nutzte CSW einen Belichter Agfa SelectSet Avantra 44S und Agfa-Filmmaterial, wobei die Proofs mit dem Sherpa hergestellt wurden.
Derek Vann, technischer Leiter im Betrieb Newcastle von Seven Worldwide, war vor allem über die Möglichkeit des Sherpa begeistert, bestehende digitale Farbstandards für die Freigabe von Kontraktproofs zu simulieren. Für ihn ist es auch von Vorteil, sowohl einen Sherpa 43 als auch einen Sherpa 54 einzusetzen. „Wir können mehrere Jobs hintereinander ausgeben und haben trotzdem die volle Kontrolle über die Farben. Von Sherpa zu Sherpa erzielen wir die gleichen Ergebnisse, auch auf den Systemen in unserem Betrieb in Manchester.“
Genau wie Chop stellt auch Vann mit den Sherpa-Proofs Produkt-Prototypen her. „Im Verpackungsdruck werden vielfach spezielle Farben eingesetzt, damit ein Produkt sich im Laden deutlich von denen anderen abhebt. Der Sherpa kann so eingestellt werden, dass sich auch außergewöhnliche Farben innerhalb gewisser Toleranzen sehr exakt abstimmen und simulieren lassen“, so Vann.
Daneben lobte Vann auch die Art und Weise, wie sich der Sherpa in einer Systemumgebung verhält, in der auch RIPs und Tintenstrahldrucker anderer Hersteller zum Einsatz kommen. „Durch entsprechende Bearbeitung der Agfa ColorTune-Profile können wir selbst die Ausgabe auf anderen, nicht von Agfa stammenden Druck- und Ausgabegeräten kontrollieren. Auf diese Weise erhalten wie verlässliche Resultate – von Drucker zu Drucker.“

Über den AgfaJet Sherpa und ColorTune Pro.

Die digitalen Proofsysteme der AgfaJet Sherpa-Familie bieten maximale Flexibilität, wie sie für Anwendungen in der Verpackungsherstellung erforderlich ist. Die Systeme verfügen über Druckbreiten von 60 cm, 109 cm, 137 cm bzw. 157 cm, modernes Farbmanagement, sechs Multi-Density-Druckfarben und spezielle Proof-Materialien zur Simulation eines größeren Spektrums von Far-ben, was vor allem für die exakte Wiedergabe von Logos und anderen kundenspezifischen Sonderfarben wichtig ist. Das Format und die Druckgeschwindigkeit des Sherpa ermöglichen exakte Proofs und die Ausgabe mehrere Produktmuster und Dummies. Außerdem können mit dem System in kurzer Zeit farbige Ausschieß- und Standproofs hergestellt werden.
Neben der Simulation von 85 % der Pantone-Farben gestattet die Farbmanagement-Software ColorTune Pro 4.0 eine genaue Abstimmung auf spezielle Logo- oder andere kundenspezifische Sonderfarben. Neue Algorithmen mit druckverfahrensspezifischem Gamut-Mapping erlauben eine Abstimmung der Farbmodelle in Umfang und Form auf die verschiedenen Druckverfahren und Eingabetechnologien. Auf diese Weise erreicht das System ein durchgängiges Farbmanagement.

www.agfa.de
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