Workflow
Prosetter erfolgreich im Markt positioniert
Samstag 17. November 2001 - Heidelberg Violett-Belichter auf OpenHouse in Düsseldorf präsentiert - Kunden zeigen sich sehr zufrieden.
Die Heidelberger Druckmaschinen AG liefert den im September vorgestellten Prosetter seit einigen Wochen an ihre Kunden aus und präsentierte ihn jetzt der deutschen Fachpresse und Öffentlichkeit im Rahmen der Open House. In der Düsseldorfer Niederlassung zeigte Heidelberg das gesamte Prepress sowie Teile des Press und Postpress Portfolios.
„Die neue Technologie ruft sehr viel Interesse hervor,“ sagte Paul Prexler, Leiter Prepress bei Heidelberg Deutschland. „Mit der Prosetter-Serie haben erstmals auch Druck- und Vorstufenbetriebe mit einem geringen Plattendurchsatz die Möglichkeit eines kostengünstigen Einstiegs in den professionellen CtP-Workflow; das beweisen auch die ersten positiven Kundenerfahrungen mit dem Gerät. Nachdem nach Agfa jetzt auch Mitsubishi Platten liefern kann, haben Kunden nun in Sachen CtP noch mehr Flexibilität.“
Die neue Familie arbeitet nach dem Innentrommel-Prinzip, ist im 2up-, 4up- und 8up-Format verfügbar und bietet neben internen Stanzen und geringem Platzbedarf auch hohen Durchsatz für die Anforderungen im Drucksaal.
Prosetter – effizienter Einstieg in CtP
Die Plattenbelichtung erfolgt mit Hilfe von violettem Licht in Verbindung mit dem Prinzip der Innentrommel-Architektur. Damit bietet die Prosetter-Familie einen hohen Qualitätsstandard in der Plattenproduktion zu einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis. Die Violett-Laser Diode des Prosetters hat nur eine Leistung von 5 Milliwatt und ermöglicht bei 405 Nanometern Wellenlänge flexible Auflösungen von 2400, 2540 und 3386 dpi. Optional lassen sich bis zu vier verschiedene, individuell konfigurierbare Stanzsysteme im Belichter integrieren und gewährleisten die in der Vorstufe benötigte Flexibilität. Auf Wunsch werden alle Geräte per Vor-Ort-Upgrade den Bedürfnissen des Anwenders angepaßt, damit die Lösung auch späteren Anforderungen gerecht wird.
Alle Prosetter zeichnen sich durch ihre kompakte Bauweise und den damit geringen Platzbedarf aus. Für eine eventuell notwendige Nachbelichtung einzelner Platten garantiert die integrierte Temperaturkompensation perfekte Register auch bei veränderter Umgebungstemperatur.
Belichtet werden können violette Silberhalogenidplatten. Mit der Umrüstung auf eine 30mW Diode können in Zukunft auch Photopolymerplatten belichtet werden.
Für die lichtempfindlichen Platten ist das Arbeiten in einem Gelblichtraum notwendig, der aber im Gegensatz zu sonst üblichen Dunkelkammern fast Tageslichtbedingungen ermöglicht und somit keine Einschränkung für die Bediener bedeutet. Entwickelt werden die belichteten Platten auf verschiedenen im Markt erhältlichen Prozessoren, z.B. Agfa, Mitsubishi oder anderen.
Der Prosetter 52 verarbeitet bis zu 20 Platten pro Stunde von 370 x 323 mm bis zu einer Größe von 670 x 525 mm und stellt damit die Anbindung an die Formate der Quickmaster 46 bis Speedmaster SM 52 sicher. Ein Vor-Ort-Upgrade auf den Prosetter 74 ermöglicht dem Nutzer dynamisches Wachstum ohne hohe Neuinvestitionen. Die Produktivität des Prosetter 74 beginnt bei 16 und geht in der High-Speed Version bis zu 24 Platten pro Stunde, die ebenfalls vor Ort nachgerüstet werden kann. Die unterstützten Druckformate bewegen sich zwischen der Quickmaster 46 bis Speedmaster CD 74. Das Flaggschiff der Familie ist der Prosetter 102 für die Formate von der GTO 52 bis zur Speedmaster 102. Mit bis zu vier integrierten Stanzsystemen bietet er höchste Flexibilität mit einer Performance von 12 bis 18 Platten pro Stunde. Auch hier ist ein späteres Upgrade auf die High-Speed Version möglich. Damit gehören die Prosetter 52, 74 und 102 mit zu den schnellsten CtP-Geräten im Markt. Die Geschwindigkeitsaufrüstung ist ab Anfang 2002 erhältlich.