Workflow
Neuigkeiten von Heidelberg auf der IPEX 2002
Dienstag 26. Februar 2002 - Vernetzte Druckerei mit Prinect und Lösungen für noch mehr Wertschöpfung
Auf der diesjährigen IPEX, die vom 9. bis zum 17. April 2002 in Birmingham stattfindet, zeigt die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) ihre Lösungen für die vernetzte Druckerei in der Halle 8. Neu ist das Prinect-Modul AxisControl, ein spektralfotometrisches arbeitendes Basis-Farbmeß-System, das vollständig in den Maschinenleitstand CP2000 Center integriert ist. Es mißt spektral den Farbmeß-Streifen im Druckbogen, bewertet farbmetrisch und errechnet daraus die Steuergrößen für die Online-Farbregelung. Somit ermöglicht AxisControl eine direkte und effektive Qualitätskontrolle am CP2000 Center. Dies garantiert ein Schnelles In-Farbe-Kommen und die kontinuierliche Kontrolle über die gesamte Auflage hinweg. AxisControl ist für alle Speedmaster-Baureihen verfügbar und eignet sich besonders für die Speedmaster-Modelle SM 52, SM/CD 74 und SM 74 DI. Für industrielle High-End-Anwendungen zeigt Heidelberg sein bewährtes Prinect-Modul ImageControl. Dieses Farbmeß-System mißt im gesamten Druckbild, übernimmt Farbreferenzwerte aus der digitalen Druckvorstufe und generiert Farbmeßdaten für die Erzeugung von ICC-Profilen.
Mit Prinect bietet Heidelberg seinen Kunden modulare Workflow-Komponenten über die gesamte Wertschöpfungskette an. Auf dem IPEX-Messestand erleben die Besucher, wie im Prinect-Integrationscenter die Produktionsdaten und die betriebswirtschaftlichen Daten zusammenlaufen. Als Ergebnis erhalten die Anwender effiziente und transparente Arbeitsabläufe. Mit dem Prinect-Modul Prinance zeigt Heidelberg sein Management Information System (MIS). Diese professionelle Kalkulations- und Auftragsabwicklungssoftware ist speziell für die Klein- und Mittelstandsbebtriebe der Druckindustrie entwickelt.
Direkte Kontrolle und Steuerung der Peripheriegeräte
Einen wichtigen Schritt hin zu einer noch komfortableren Bedienung der Druckmaschinen zeigt Heidelberg mit seiner neuen CANopen-Technologie. CAN bedeutet Controller Area Network“ und bezeichnet ein weltweit standardisiertes Datenbus-System. Mit CANopen können alle Steuerungsfunktionen der Speedmaster Star-Peripheriegeräte in den zentralen Maschinenleitstand CP2000 integriert werden. Der Anwender arbeitet zeitsparend und komfortabel über den Touchscreen des CP 2000 Centers. Die intuitive Bedienerführung ist einheitlich und leicht verständlich. Neue Mitarbeiter lassen sich schnell einarbeiten. Ein weiterer Vorteil für den Kunden ist die mit CANopen mögliche Fernwartung (Remote Service) aller Peripheriegeräte. Heidelberg ist der derzeit einzige Hersteller, der die CANopen-Technologie in Serie einsetzt. Momentan entwickelt Heidelberg an der vollautomatischen Übergabe von Betriebs- und Verbrauchsdaten der Star-Peripherie an das Management-Informationssystem Prinance.
Umweltfreundliches Drucken
Zum ersten Mal auf einer IPEX zeigt Heidelberg sein Environmental Information Center“ und unterstreicht damit die Bedeutung dieses Themas. Einfache Modelle beweisen den Kunden, wie sie mit Peripheriegeräten Kosten sparen und gleichzeitig die Umwelt schonen. Beispiele dafür sind automatische Farbversorgung, Puderabsaugung, beidseitige Druckbestäubung oder Geräte zum Waschmittelrecycling. Die mit den Star-Peripheriegeräten ausgestattete Speedmaster SM 102 wurde im letzten Jahr mit dem Ökozertifikat „Emission geprüft“ ausgezeichnet. Die Maschine erfüllt ebenfalls die von der britischen Health and Safety Executive (HSE) mit erstellten Anforderungen an das UV-Protokoll.
UV bringt glänzende Ergebnisse
Im Bereich Verpackungs- und Etikettendruck erleben die Besucher eine Neuheit: die Speedmaster CD 74 gibt es ab der Messe mit voll integrierter UV-Ausstattung. Diese Komplettlösung im Mittelformat ermöglicht es dem Drucker seine Endprodukte mit ausgefeilten Effekten zu veredeln. Möglich ist der Druck mit UV-Farben, die Inline-UV-Lackierung oder die Inline-Doppellackierung. Mit der Speedmaster CD 74 bieten wir unseren Kunden eine Lösung an, wirtschaftlich zu produzieren und konkurrenzfähig zu sein“, erklärt Dr. Klaus Spiegel, Vorstandsmitglied bei Heidelberg und zuständig für Bogenoffset.
Der gesamte Produktionsprozeß ist hoch automatisiert, flexibel und läuft extrem effizient ab“. Mittlerweile sind über 120 Maschinen weltweit installiert. Ein Erfolg, der für sich spricht, wird die CD 74 doch erst seit Ende 2000 in Serie gebaut. Für den erhöhten Bedarf an veredelten Produkten entwickelten wir die CD 74 mit integrierter UV-Technologie,“ so Spiegel weiter. Diese nutzt die Vorteile der Basismaschine und verschafft dem Drucker die Möglichkeit, sich im hart umkämpften Markt zu differenzieren“. Die CD 74 ist ab Werk komplett für den UV-Druck ausgelegt, sämtliche Module und die neu entwickelten DryStar UV-Trocknungseinheiten sind aufeinander abgestimmt. Alle Druckwerke sind für das Einsetzen von Zwischendecktrocknern vorbereitet. Erhältlich ist die Speedmaster CD 74 UV im Verpackungsformat 60 x 74 cm und dem Akzidenzformat 53 x 74 cm. Sämtliche Modelle verfügen standardmäßig über einen verlängerten Ausleger, der die Produktions- und Prozeßsicherheit deutlich erhöht.
NexPress mit neuer Software
Auf der IPEX zeigt Heidelberg sein vollständiges Portfolio im Digitaldruckbereich. Die Farbdigitaldruckmaschine NexPress ermöglicht mit der neuen Software NexTreme den variablen Datendruck und damit den professionellen Einstieg in das 1-1-Marketing.
Zusätzlichen Kundennutzen durch Weiterverarbeitung
Bei den Lösungen im Bereich Postpress steht das Thema Workflow und das Einrichten der Maschinen im Mittelpunkt. Gezeigt wird beispielsweise der Sammelhefter ST 400 im Verbund mit einer langen Speedmaster Perfectormaschine. Der ST 400 arbeitet mit integrierter automatischer Formatvoreinstellung Ready Set“ und mobilen Anlegern mit Servoantrieb. Häufige Auftragswechsel können damit wirtschaftlich und schnell produziert werden. Mit einer Leistung von bis zu 14.000 Takten pro Stunde bietet der Stitchmaster ST 400 darüber hinaus die Flexibiltät, auch hohe Auflagen in bester Qualität herzustellen. Bei den Falzmaschinen wird am Beispiel Mailing gezeigt, welches zusätzliches Wertschöpfungs-Potential hier besteht.