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Dramatische Wirtschaftslage verbietet hohen Tarifabschluß

Freitag 26. April 2002 - Der bvdm hat in der zweiten Tarifverhandlung auf die geradezu dramatische Verschlechterung der Wirtschaftslage in der Druck- und Medienindustrie in den vergangenen Wochen hingewiesen.

Bei den Zeitungen gehen Auflagen und Anzeigenseiten drastisch zurück. In den Druckereien ist die Auftragslage deutlich schlechter geworden. Insolvenzen, Betriebsschließungen und Fusionen nehmen zu.

Verhandlungsführer Dr. Wolfgang Pütz: „Die Betriebe haben Federn gelassen. Überzogene Lohnerhöhungen würden diesen Prozeß noch beschleunigen. In dieser Situation hätten Unternehmer und Mitarbeiter kein Verständnis dafür, wenn Arbeitsplätze durch hohe Abschlüsse gefährdet würden.“

Verdi selbst nannte die Entwicklung in der Druckindustrie „bedenklich“. Die Gewerkschaft ist aber nicht bereit, daraus Konsequenzen für ihre Tarifforderung zu ziehen. Ein höherer Tarifabschluß, so der bvdm, würde zu einer deutlichen Beschleunigung des Personalabbaus führen.

Die Verhandlungen werden am 3. Mai sowie am 7./8. Mai voraussichtlich im Raum Frankfurt fortgesetzt.

www.bvdm-online.de
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