Inkjet & Digitaldruck
Heidelberg erwartet 10 Prozent Umsatzrückgang
Mittwoch 04. September 2002 - Die Heidelberger Druckmaschinen AG geht aufgrund der jüngsten Konjunktur- und Marktprognosen davon aus, ihre für das Geschäftsjahr 2002/2003 gesteckten Umsatzziele nicht mehr erreichen zu können.
In den USA und in Zentraleuropa, und hier insbesondere in Deutschland, scheint sich eine nachhaltige Konjunkturbelebung weiter zu verzögern, sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. Die Kapazitäten unserer Kunden sind aufgrund der geringen Ausgaben im Werbesektor nach wie vor schwach ausgelastet und führen dadurch zu einer anhaltenden Investitionszurückhaltung. Die erwartete Belebung hat durch einen erneuten Abschwung im August an Substanz verloren. Auch die Geschäftsentwicklung des Unternehmens im laufenden zweiten Quartal zeigt, daß sich der Auftragseingang gegenüber dem Vorquartal voraussichtlich nicht in der erwarteten Höhe darstellen wird.
Der Vorstand von Heidelberg geht davon aus, daß der Umsatz des vergangenen Geschäftsjahres in Höhe von 5 Milliarden Euro um rund 10 Prozent unterschritten wird. Um die negativen Auswirkungen auf das Ergebnis zu begrenzen, verabschiedet der Vorstand ein zusätzliches Programm, das Kostensenkungsmaßnahmen in Höhe von 200 Millionen Euro vorsieht, die spätestens nächstes Geschäftsjahr voll wirksam werden. Diese Maßnahmen dienen der Verschlankung und Flexibilisierung, damit die strategische Ausrichtung als führender Lösungsanbieter für die Printmedienindustrie mit erhöhter Effizienz umgesetzt werden kann, kommentierte Dr. Herbert Meyer, Finanzvorstand des Unternehmens.