Inkjet & Digitaldruck
Heidelberg strebt ein positives Gesamtergebnis an
Samstag 09. November 2002 - Heidelberg erzielte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 02/03 einen Umsatz von rund 1,9 Milliarden Euro. Unternehmen strebt trotz Restrukturierungskosten weiterhin noch ein positives Gesamtergebnis an.
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat die ersten sechs Monate (1. April bis 30. September) des Geschäftsjahres 2002/2003 erwartungsgemäß unter den Werten des Vorjahres abgeschlossen. So lag der Umsatz der Heidelberg-Gruppe im ersten Halbjahr bei rund 1,9 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 2,3 Milliarden Euro). Die Auftragseingänge beliefen sich im gleichen Zeitraum auf gute 2 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,5 Milliarden Euro). „Das erste Halbjahr war geprägt durch die weiterhin anhaltende Konjunkturschwäche und die darin begründete Investitionszurückhaltung in den USA und Deutschland“, sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. „Wir rechnen in diesem Geschäftsjahr mit keinem konjunkturellen Aufschwung und gehen davon aus, dass die Weltwirtschaft auch in 2003 nur langsam an Fahrt gewinnen wird.“
Das betriebliche Ergebnis ging erwartungsgemäß zurück und belief sich im Berichtszeitraum auf 36 Millionen Euro (Vorjahr: 110 Millionen Euro). Das Ergebnis nach Steuern betrug 13 Millionen Euro (Vorjahr: 62 Millionen Euro).
Zum 30. September 2002 beschäftigte die Heidelberg-Gruppe weltweit rund 24.500 Mitarbeiter (ohne die 500 Mitarbeiter der neu konsolidierten Gallus-Gruppe).
Effizienzsteigerungsprogramm sofort gestartet Die Maßnahmen, um die Einsparung in Höhe von 200 Millionen Euro zu erreichen, wurden im Oktober bereits eingeleitet. Das Programm zur Effizienzsteigerung und dauerhaften Kostensenkung soll im nächsten Geschäftsjahr voll wirksam werden. Auf die Sparten bezogen werden im Bereich Sheetfed 110 Millionen Euro eingespart, bei Digital 40 Millionen Euro, In der Sparte Web Systems 30 Millionen Euro und im Bereich Postpress 20 Millionen Euro. Im Rahmen des Programms ist ein weltweiter Abbau von rund 2.200 Stellen geplant. Die Gespräche über den geplanten Stellenabbau sollen bis Ende des laufenden Geschäftsjahres abgeschlossen sein.
Ausblick Geschäftsjahr 2002/2003
Heidelberg hatte im September angekündigt, im Gesamtgeschäftsjahr einen Umsatz zu erreichen, der rund 10 Prozent unter dem Wert des Vorjahres (rund 5 Milliarden Euro) liegen wird. „Der Vorstand geht weiterhin von dieser Umsatzgröße aus und unternimmt alle Anstrengungen, trotz der Einmalaufwendungen in Höhe von bis zu 140 Millionen Euro, in diesem Geschäftsjahr noch ein positives Ergebnis nach Steuern zu erreichen“, sagte Schreier.