Die Branche am Montag!

Workflow

Einigung über Personalabbau an Heidelberg-Standorten

Samstag 09. November 2002 - Vorstand und Betriebsrat der Heidelberger Druckmaschinen AG haben sich über ein Maßnahmenpaket für die Standorte Heidelberg, Wiesloch, Amstetten und Brandenburg geeinigt.

Anzeige:

Ziel ist es dem Unternehmen zufolge, die Strukturkosten nachhaltig zu reduzieren und die Produktionskapazitäten an die wirtschaftlich Lage anzupassen. Der Abbau der Ende Oktober angekündigten 900 Stellen an den betroffenen Standorten wird zu 200 betriebsbedingten Kündigungen führen. Beide Seiten gehen davon aus, daß für mindestens 500 Mitarbeiter einvernehmliche Ausscheidensvereinbarungen getroffen werden können. Die Abbaumaßnahmen sollen bis Ende März nächsten Jahres abgeschlossen sein.

Die personellen Überkapazitäten in den Produktionsbereichen und produktionsnahen Bereichen von mittelfristig 200 Stellen sollen im Rahmen des Tarifvertrages zur Beschäftigungssicherung durch die Absenkung der Arbeitszeit auf 31,5 Stunden pro Woche ausgeglichen werden. Diese Verkürzung der Arbeitszeit soll für sechs Monate bis Ende Juni 2003 gelten und betrifft die Produktion und Montage in den Werken Wiesloch, Brandenburg und Amstetten. Danach sei je nach Auftragslage neu zu entscheiden.

Die Auszubildenden in Heidelberg, Wiesloch, Brandenburg und Amstetten, die ihre Ausbildung zum Ende des Jahres beenden werden, erhalten ein Angebot über eine auf drei bis sechs Monate verkürzte befristete Übernahme. Darüber hinaus waren verschiedene freiwillige Sozialleistungen des Unternehmens Verhandlungsgegenstand. Im Rahmen dessen hat man sich darauf geeinigt, die Erfolgsbeteiligung für die nächsten zwei Jahre zu reduzieren.

Ende Oktober hatte Heidelberg ein Programm zur dauerhaften Kostensenkung in Höhe von 200 Millionen Euro vorgestellt. Voll wirksam sollen die Einsparungen im Geschäftsjahr 2003/2004 werden. Davon betroffen waren in Deutschland auch die Standorte Kiel, Mühlhausen und Ludwigsburg. Auch hier wurden die Verhandlungen über die geplanten Maßnahmen mit dem Betriebsrat bereits eingeleitet.

www.heidelberg.com
Zurück zur Übersicht
Die aktuelle Ausgabe!
Die Branche am Montag!