LFP - Large-Format-Printing
Roland DG komplettiert 64″-Linie
Dienstag 02. April 2013 - Roland DG hat mit dem neuen Soljet Pro4 XF-640 sein Portfolio um ein weiteres Drucksystem im 64"-Bereich erweitert. Der 4-Farben-Drucker ohne Schneidfunktion zeichnet sich durch eine hohe Qualität, robuste Bauweise und eine hohe Druckleistung bis 102 qm/h aus. Das neue Drucksystem ist ab dem 2. April 2013 verfügbar.
Der neue Soljet Pro4 XF-640 soll die aktuellen XJ- und SJ-Serien ersetzen. Ein ehrgeiziges Vorhaben von Roland DG, denn derzeit sind auf dem Markt rund 4.000 SJ- sowie 4.000 XJ-Nutzer vertreten, wobei die installierten Maschinen teilweise schon acht Jahre produzieren. Als potenzielle Kunden sieht Roland DG in erster Linie das Schilder-Geschäft sowie die klassischen digitalen Druckdienstleister, deren monatliches Printvolumen zwischen 500 und 1.000 qm liegt. Typische Applikationen für den XF-640 sind Schilder, Banner oder Werbetafeln. Die Bandbreite der bedruckbaren Medien umfasst Vinylbahnen, Kunststoffe und Papiere.
Der XF-640 verfügt über zwei Goldköpfe. Um die Produktivität zu maximieren, sind diese gestuft angeordnet. Die Farben sind spiegelartig aufgebaut, so dass sich die Druckköpfe jeweils CMYKKYMC aufstellen. So lässt sich die Druckgeschwindigkeit deutlich erhöhen. Bei einer Auflösung von 720 x 720 dpi liegt die Druckgeschwindigkeit bei etwa 20 qm/Stunde. Da die neuen Druckköpfe kompakter angeordnet sind, konnte die Maschine sehr kompakt konstruiert werden. Der XF-640 misst nun 2.750 mm x 1.295 mm x 800 mm bei einem Gesamtgewicht von 177 kg.
Für den XF-640 stehen Eco-Sol Max 2 sowie die wasserbasierten FPG-Tinten zur Verfügung. Die Eco-Sol Max 2 Tinten sind nickelfrei und sollen im Outdoor-Bereich ohne das Laminieren der Drucke innerhalb von drei Jahre nicht verblassen. Zudem können sie auch durch RIP-Lösungen von Dritt-anbietern angesteuert werden.
Die Produktivität des XF-640 ist natürlich abhängig vom Material und der gewählten Druckauflösung. Auf Generic Vinyl liegt die Standardgeschwindigkeit bei einer Auflösung von 720 x 720 dpi bei etwa 20 qm/Stunde und die Höchstgeschwindigkeit mit einer Auflösung von 360 x 720 dpi bei etwa 30 qm/h. Bei Banner-Materialien beträgt die Standardgeschwindigkeit etwa 24 qm in der Stunde. Und bei Werbetafeln, die häufig mit einer Auflösung von 540 x 360 dpi produziert werden können, erreicht die Druckgeschwindigkeit etwa 63 qm/Stunde. Die maximale Druckgeschwindigkeit bei einem einfachen Farbauftrag liegt hier bei 102 qm/Stunde, jedoch empfiehlt Roland DG, den Banner-Druck mit einer Geschwindigkeit zwischen 30 und 63 qm/Stunde vorzunehmen.
Die Bedienung des Drucksystems hat Roland DG für die Anwender in einigen Punkten erleichtert. So sind die Tintenkartuschen nun auf der Vorderseite der Maschine angebracht, um den Tintenwechsel zu erleichtern und damit auch schneller zu machen. Zudem lässt sich das Gehäuse der Maschine ohne Verschraubungen durch einfache Druckschalter öffnen und schließen. Ein Medienheber steht den Anwendern nun sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite der Maschine zur Verfügung. Um das Laden und Entladen schwerer Medien zu erleichtern, besitzt die Maschine zwei spezielle Heber, die das Anheben der Rollen vereinfachen. Darüber hinaus verfügt der XF-640 über eine Aufwickeleinheit, die Medien bis zu einem Gewicht von 50 kg tragen kann. Ein wichtiges Element ist dabei die neu entwickelte gefederte Rolle, die ein Schieflaufen der Medien verhindern soll.
Um die Produktivität des XF-640 weiter zu verbessern, können bis zu fünf Trocknungseinheiten eingesetzt werden. Standardmäßig besitzt der XF-640 einen Vorwärmer, einen Druckwärmer sowie einen Trockner. Optional lassen sich über dem fertigen Druck noch die Trocknungseinheit DU2-64 sowie eine weitere Trocknungseinheit unterhalb des Standardtrockners installieren. Bei der neuen DU2-64 handelt es sich um ein Gebläse, das exklusiv für den XF-640 entwickelt wurde. Roland DG empfiehlt diese zusätzlichen Trocknungseinheiten dann, wenn mit Druckgeschwindigkeiten über 30 qm/h produziert werden soll.
Der XF-640 wird standardmäßig mit der RIP- und Druckmanagement-Software VersaWorks 4.9 ausgestattet, die unter anderem über die Pantone-Farbbibliotheken verfügt. Darüber hinaus ist es jedoch auch möglich, den XF-640 mit den RIPs von Drittanbietern anzusteuern. So können unter anderem Lösungen von Caldera, Co-lorGate, EFI, ergosoft, gmg, MainTop, Onyx, SAi, CADlink und Wasatch den neuen Drucker ansteuern. Flexibel werden die Informationen des Drucksystems an die Anwender geleitet. So haben die Anwender auch die Möglichkeit, den Geräte-status über das Handy zu erfahren. Dabei werden Fehler- und Tintenaustausch-Meldungen oder das Fertigstellen eines Jobs automatisch per E-Mail auf das Smartphone geschickt.