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Obility als zentrale Web-Schnittstelle

Freitag 21. Juni 2013 - Über die API Connect-Schnittstelle können sowohl das Frontend als auch das Backend des E-Commerce-Systems Obility als zentrale Web-Schnittstelle in Verbindung mit anderen Unternehmensapplikationen wie zum Beispiel CMS-, MIS- und ERP-Systemen genutzt werden.

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Schnittstellen sind der Schlüssel zur Integration verschiedener Software-Tools zu umfassenden Gesamtlösungen. Über die von M/S VisuCom entwickelte Obility API Connect-Schnittstelle (Application Programming Interface) können Unternehmen das E-Commerce-System Obility unter anderem in Open Source Content Management Systeme (CMS) integrieren, um die Frontend- und/oder Backend-Funktionalität von Obility zu nutzen und damit ihr komplettes Internet-Geschäft abzudecken. Gleichermaßen offen zeigt sich Obility als zentrale Web-Schnittstelle gegenüber ERP, MIS-, PIM- Workflow- und E-Procurement-Systemen. Zwar bieten diese Lösungen durchaus auch Web-to-Print-Funktionalität. Das im Vergleich zu Obility aber nur eingeschränkt.

So deckt das Obility-Backend als umfassendes E-Commerce-System vollständige Freigabeketten und alle Anforderungen bis hin zur kompletten Prozesssteuerung ab. Die Funktionalität geht also weit über die herkömmlicher Web-to-Print-Lösungen hinaus. Zudem können Kunden ihre Obility-Shops – sprich: die Frontends – jederzeit in Eigenregie flexibel an aktuelle Marktanforderungen anpassen, ohne hierfür großen Programmieraufwand treiben zu müssen. Beides sind für viele Kunden Gründe, weshalb sie Obility gegenüber herkömmlichen Web-to-Print-Lösungen bevorzugen.

„Wir werden im Markt immer häufiger gefragt, ob sich Obility in Open-Source Content-Management-Systeme integrieren lässt. Gerade Dienstleister wie etwa Internetagenturen nutzen traditionell gerne Open-Source CMS-Systeme und wollen sich nur ungern von diesen verabschieden. Dank Obility API Connect müssen sie weder Zeit noch Kosten in den Umstieg auf andere Lösungen investieren“, so Frank Siegel, Geschäftsführer der Printdata GmbH, die Obility als Joint Venture-Partner von M/S VisuCom als Handelsvertretung exklusiv in der Druck- und Medienbranche vertreibt. Letztlich spielt keine Rolle, mit welchen CMS Obility-Kunden arbeiten. Auch selbst programmierte Systeme lassen sich über die API Connect-Schnittstelle mit Obility integrieren.

Die Kunden erstellen ihre Webseiten über ihr CMS und integrieren die notwendigen API-Befehle. Die Oberfläche ist dann voll CMS-basiert. Dennoch können in den Webseiten alle Shop- und Web-to-Print-Funktionen wie zum Beispiel der Editor oder der Kalkulator von Obility verwendet werden. Im Hintergrund liefert Obility über die API-Schnittstelle die erforderlichen Daten und wickelt die Vorgänge über sein Backend ab.

Im Ergebnis können Unternehmen ihre Stammkundenportale direkt mit ihren Endkundensystemen verknüpfen, also ihre Kunden unmittelbar ansprechen. Auch aus Offline Clients wie Fotobuch-Software lassen sich Obility-Funktionen direkt ansprechen. Im Frontend gilt das unter anderem für den Editor, den Warenkorb oder die Produktauswahl. Im Backend für das komplette Auftragswesen sowie die Prozesssteuerung. Obility bildet die gesamte Shopverwaltung mit unter anderem Artikel- und Kundenverwaltung, Zahlsystemen, kaufmännischen Belegen, Kalkulation und Customer Relationship Management ab.

Dank der API-Schnittstelle sind in den externen Systemen alle Funktionen von Obility uneingeschränkt einsetzbar. Diese werden nach einer Sicherheitsüberprüfung über ein Ticketverfahren freigegeben. API Connect basiert auf REST-Webservices (Representational State Transfer), kann also vergleichsweise einfache URL-Aufrufe wie zum Beispiel ‚www.ms-visucom.de/artikeldaten/JSON/4711/’ mit komplexen Informationen beantworten. Und das wahlweise in JSON, XML oder HTML. „Man kann sich das so vorstellen: Die Schnittstelle fungiert praktisch als Dolmetscher zwischen Laien – den REST URLs – und Professoren, die sich in Form von Fachtermini ausdrücken – den Applikationen. Die API-Schnittstelle vereinheitlicht bzw. normalisiert die Sprache. Dabei kann Obility mit mehreren Applikationen kommunizieren“, erklärt M/S VisuCom-Geschäftsführer Werner Jung das Funktionsprinzip. Last but not least stellen mitgegebene Sessions sicher, dass Obility und die Applikationen tatsächlich miteinander ‚sprechen’ dürfen, Obility also nicht abgewiesen wird. Die volle Funktionalität von Obility wiederum kann deshalb in anderen Systemen verfügbar gemacht werden, weil sich Obility bei der Anforderung der Daten bereits vorhandener Maskeninhalte bedient, also nicht Daten aus Datenbanken ausliest und diese anschließend ausliefert.

„Das alles zusammen ermöglicht, dass die API Connect-Schnittstelle in der Praxis sehr vielseitig eingesetzt werden kann“, nennt M/S VisuCom-Geschäftsführer Jens Pötz den Vorteil. posterkoenig.ch der Oetterli Druck AG war der erste Web-Shop, bei dem mit API Connect die Integration von Obility und WordPress realisiert wurde. Die Oetterli Druck AG betreibt mit kartenkaiser.ch bereits seit 2009 einen zweiten Online-Shop. Das Obility Backend wickelt für beide Shops den gesamten Belegfluss inklusive Rechnungswesen mit unter anderem Rechnungsschreibung und Mahnwesen automatisch ab. Für die Mitarbeiter ist das sehr komfortabel. In Kürze wird Oetterli mit druckexperte.ch noch einen weiteren Online-Shop integrieren. Dann hat Oetterli über Obility drei Online-Shops zu einer Lösung konsolidiert. Derzeit realisieren Printdata und M/S VisuCom Projekte mit Drupal, die vom Prinzip her genauso funktionieren.

Die Druckerei Schönhuth hat für einen Industriekunden einen geschlossenen Web-Shop realisiert, über den ein komfortables Bestellwesen für die Visitenkarten der mehr als 1.500 Mitarbeiter organisiert ist. Die Stammdaten werden in einem geschlossenen E-Procurement-System gepflegt und mit den variablen Werten der Mitarbeiter im Obility-Frontend editiert. Anschließend werden für den Druck PDF-Dateien erstellt. Damit wurde der innerbetriebliche Bestellablauf verschlankt und vereinfacht. Die Mitarbeiter bekommen automatisch Ansichts-PDF-Dateien. Es müssen keine Korrekturabzüge mehr verschickt werden. Zudem schließt der automatisierte Prozess Fehlerquellen aus.

Bei der Hans Soldan GmbH wurde eine Web-to-Print-Druckerei auf Basis von Obility in das Shop-System des Unternehmens integriert, das von e.pages stammt. In diesem Shop kaufen Notare, Rechtsanwälte und Steuerberater neben Geschäftsdrucksachen eine Vielzahl weiterer Artikel wie unter anderem Aktentaschen, Bürobedarf, Fachbücher oder Roben. Über die Online-Druckerei bestellen sie Geschäftsdrucksachen wie Briefpapier, Visitenkarten oder repräsentative Urkundenumschläge sowie ‚Werbematerialien’ wie Tragetaschen und Türschilder, die sie mit dem HTML-Editor von Obility individualisieren können. Die Druckdaten werden über die API-Schnittstelle im Backend abgewickelt, während das SAP-System von Soldan den kaufmännischen Prozess steuert. Nachdem die Druckaufträge ausgeführt sind, gibt das Backend über die API-Schnittstelle entsprechende Job-IDs an das Soldan-System zurück.

Karl Knauer wiederum hat eine Schnittstelle zu einer anderen Internetdruckerei realisiert, über die alle Druckaufträge für Werbemittel automatisch an das Unternehmen in Biberach im Schwarzwald geschickt werden – unter anderem Haftnotizen, Zettelklötze oder Schreibblöcke, die sich von den Druckeinkäufern innerhalb vorgegebener Grenzen zum Beispiel mit Logos individualisieren lassen. Karl Knauer kann jederzeit weitere Internetdruckereien anbinden.

Die Obility-Lösung ist aus dem gemeinsam von Printdata und M/S VisuCom entwickelten Online Print-Shop (OPS) hervorgegangen, wurde aber für eine Vielzahl weiterer Anforderungen an das Internet-Geschäft entwickelt. Als Joint Venture-Partner von M/S VisuCom ist Printdata exklusive Handelsvertretung für Obility in der Druck- und Medienbranche.

www.printdata.org
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