Aus den Unternehmen
Neschen trennt sich vom USA-Geschäft
Montag 07. Oktober 2013 - Am 01. Oktober 2013 hat der Neschen-Konzern wesentliche Vermögensgegenstände seiner US-Töchter an einen US-amerikanischen Käufer veräußert. Dazu zählen unter anderem die Produktionsstätten in Elkridge und Wisconsin, der SEAL-Markenname und das Geschäft mit Medien und Laminatoren in den USA. Über den Käufer wie auch die Konditionen wurde Stillschweigen vereinbart.
Die Neschen AG hatte wesentliche Teile des US-Geschäftes im Jahr 2001 von dem Wettbewerber Hunt Corporation (USA) erworben. Darin enthalten waren unter anderem die Marke SEAL sowie mehrere Vertriebs- und Produktionsstandorte weltweit. Die US-Töchter trugen zuletzt rund 20 Prozent zum Konzernumsatz bei.
Durch den Verkauf der bislang defizitären US-Tochtergesellschaften entfällt zukünftig die Finanzierung der Verluste durch die Muttergesellschaften Neschen AG und Neschen Benelux in Höhe von 1,5 – 2,0 Mio. EUR pro Jahr. Die dadurch frei gewordenen Mittel sollen in das Kerngeschäft der Neschen AG investiert werden.
Der Verkauf soll jedoch nicht nur Finanzierungslücken schließen. So hat die Neschen AG mit dem Käufer eine Kooperationsvereinbarung über die zukünftige Belieferung von Laminatoren unter der Marke SEAL abgeschlossen. Im Gegenzug wird das USA-Geschäft weiter mit Material aus dem Hause Neschen vom Käufer betrieben.
„Wir sind sehr zufrieden mit der Vereinbarung. Dies ist ein riesiger Schritt nach vorne für Neschen! Wir gehen davon aus, daß die zusätzlich zum Kaufvertrag geschlossenen Kooperationsverträge zu einer Vereinfachung des US-Geschäftes für die Neschen AG führen wird.“ sagte Henrik Felbier, Vorstandssprecher der Neschen AG, nach Abschluss der Vereinbarung.