Weiterverarbeitung
Roland DG stellt seinen ersten 3D-Drucker und eine neue Fräsmaschine vor
Donnerstag 04. September 2014 - Roland DG stellt seine monoFab-Reihe vor. Sie umfasst den ersten 3D-Drucker sowie eine brandneue Fräsmaschine von Roland DG. Beide Tischgeräte ergänzen sich ausgezeichnet und wurden mit dem Ziel entwickelt, eine schnelle Fertigung von Prototypen zu ermöglichen.
„Die monoFab Desktop Fabrication-Lösungen sind das Ergebnis von mehr als 25 Jahren Erfahrung mit 3D-Fräsen, und sie markieren den ersten Schritt des Unternehmens auf dem Gebiet des 3D-Drucks“, erklärt Akio Kawai, General Manager der Abteilung 3D Market Development von Roland DG. „Dank der Kombination der Vorzüge beider Geräte können die Benutzer immer die beste Methode für jeden Schritt ihres Workflows wählen. Da es keinerlei Einschränkungen im Hinblick auf die Produktionsmethode gibt, können die Benutzer ihre Ideen im vollen Umfang entfalten und neue Innovationen realisieren. Wir hoffen, dass die monoFab-Reihe alle Benutzer inspiriert, die eine zukunftsorientierte Lösung suchen, mit der sie ihre kreativen Fähigkeiten uneingeschränkt umsetzen können.“
Zuverlässige 3D-Drucker mit UV-LED-Projektionssystem
Das 3D-Druckermodell ARM-10 ist das ideale Gerät, das die rasche Kontrolle eines Entwurfs oder das Erstellen einer komplexen Form ermöglicht. Der ARM-10 arbeitet nach dem Stereolithographieverfahren mit einem UV-LED-Projektionssystem. Mit dem Gerät lassen sich Modelle durch die Aushärtung von Harzschichten herstellen. Das Harz wird dabei aus einem Behälter mit Flüssigharz zugeführt.
Mit dem ARM-10 können zeitgleich mehrere Objekte innerhalb eines einzelnen Arbeitsbereichs hergestellt werden. Dies verkürzt die Modellierzeit im Vergleich zu Verfahren, bei denen Laser spezielle Bereiche belichten. Das imageCure-Harz von Roland wird beim Aushärten halbtransparent, und Nachbearbeitungen, so beispielsweise das Entfernen von Stützbrücken*, sowie das Polieren lassen sich ganz einfach durchführen.
Fräsmaschinen auf der Grundlage von mehr als 25 Jahren Erfahrung
Die neue SRM-20-Desktop-Fräsmaschine wurde auf der Grundlage von mehr als 25 Jahren Erfahrung mit der Herstellung von 3D-Geräten entwickelt. Diese Maschine zeichnet sich durch verschiedene innovative SRP-Funktionen (Substractive Rapid Prototyping) aus und erfüllt damit zeitgemäße Anforderungen. Die Maschine beinhaltet eine neue Fräsachse, Klemmhülse, Druckplatte und Firmware. Sie bietet maximale Geschwindigkeit und Präzision im Desktopformat. Die Stärke der SRM-20 liegt in ihrer hohen Präzision und der glatten Verarbeitung von Oberflächen.
Die SRM-20 kann verschiedene markenunabhängige Materialien fräsen, die üblicherweise für die Herstellung von Prototypen verwendet werden, darunter Acryl, ABS, Holz und Modellierwachs. So ist es möglich, die haptische Beschaffenheit und das Gewicht von Materialien zu überprüfen, die mit den Materialien vergleichbar oder identisch sind, die in der Produktion verwendet werden. Ein verriegelter Deckel sorgt schließlich dafür, dass während des Fräsvorgangs kein Staub entweichen kann und dass eine saubere Arbeitsumgebung gewährleistet ist.
*Diese temporären Teile dienen als Hilfsmittel, um während des Druckvorgangs Verformungen oder Tropfen zu vermeiden. Sie werden nach der Fertigstellung entfernt.
Die Geschichte des 3D-Geschäfts von Roland DG
Seit der Entwicklung der ersten 3D-Desktop-Fräsmaschine im Jahr 1986 hat es sich Roland DG zur Aufgabe gemacht, digitale Maschinen zu entwickeln, mit denen sich kreative Ideen realisieren lassen. Die 3D-Geräte von Roland sind so kompakt, dass sie auf jedem Schreibtisch Platz finden. Sie werden von Produktionsbetrieben für den Entwurf und die Anfertigung von Prototypen eingesetzt; außerdem von Schulen für die Ausbildung der Designer und Ingenieure von Morgen und sogar von Hobbybastlern. In den vergangenen Jahren wurden auch Geräte entwickelt, die für den Entwurf von Schmuck und für die Herstellung von Zahnprothesen verwendet werden.
Entwicklung und Produktkonzept
3D-Drucker liegen seit einigen Jahren weltweit stark im Trend. Sie wurden in Herstellerkreisen anfangs als eine „Geheimwaffe“ betrachtet. Doch inzwischen investieren Behörden und Unternehmen verstärkt in die Forschung im Bereich des 3D-Drucks, um die Produktion zu beleben und Produkten einen Mehrwert zu verleihen. Es werden umfangreiche Investitionen in die Ausbildung getätigt, um das kreative Talent der Studenten zu fördern und neue Innovationen auf den Weg zu bringen.
Die Gesellschaft verändert sich laufend durch die verbreitete Nutzung des Internets, das den Austausch von Dateien und Wissen erleichtert; durch die Einführung von 3D-Druckern für den privaten Gebrauch; durch die steigende Anzahl von Online-Diensten für 3D-Druck sowie durch FabLabs, die als personalisierte Workshops dienen. Menschen haben ungehinderten Zugang zu Interneteinrichtungen, in denen sie Informationen, Wissen und Erfahrungen austauschen und eine Fülle an neuen, kreativen Ideen finden können.
In dieser Welt verleiht Roland DG dem Begriff „Desktop-Fertigung“ eine neue Dimension. Das Ziel besteht darin, dass alle Benutzer selbst kühnste Ideen entwickeln und ausprobieren und schnell einzigartige Konzepte entwickeln und Produkte herstellen können. Wir arbeiten daran, diese Umgebung zu schaffen, indem wir eine Reihe von Maschinen für die subtraktive und additive Fertigung liefern, die die neueste Generation digitaler Produktionsmittel verkörpern.
Die Idee hinter „monoFab“
Der Name monoFab ist von dem japanischen Konzept „Monozukuri“ abgeleitet. „Mono“ wird allgemein als Begriff für physikalische Gegenstände und Dinge verwendet, hat aber historisch auch die Bedeutung von Träumen, Imagination und Ideen, während „zukuri“ für Produzieren, Herstellen oder Erzeugen steht. Wir haben den Terminus „Fab“ gewählt, weil wir eine Reihe neuer Tools anbieten möchten, die auf unserem alten Konzept von „Desktop-Herstellung“ (Fabrikation) basieren. In seiner Gesamtheit steht „monoFab“ für das physikalische Erschaffen von Dingen, die man sich ausgedacht hat. Dies steht perfekt im Einklang mit der Unternehmensvision: Setzen Sie Ihre Vorstellung in die Realität um.