Aus den Unternehmen
Mehr Aufträge, weniger Umsatz
Dienstag 30. November 1999 - Vom 1. April bis zum 30. September 1999 verbuchte die Heidelberg-Gruppe Auftragseingänge von 2 Milliarden Euro, das sind 8,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Umsätze lagen jedoch mit 1,8 Milliarden Euro um 4 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Die sinkenden Umsätze führt Heidelberger auf schwächere Auftragseingänge von Oktober `98 bis März `99 zurück. Das Ergebnis nach Steuern verringerte sich von April bis September 1999 auf 81 Millionen Euro, während im ersten Halbjahr 1998/99 noch 94 Millionen Euro umgesetzt worden waren. Heidelberg hat erstmals die Restrukturierungskosten der ehemaligen Kodak-Sparte Office Imaging in seine Berechnungen miteinbezogen. Zum 30. September beschäftigte das Unternehmen weltweit 24.000 Mitarbeiter.
Seit März verzeichnet die Heidelberg-Aktie laut Heidelberger eine Wertsteigerung von über 20 Prozent. Die Sparte Bogenoffset entwickelte sich nach Angaben des Unternehmens besonders gut im asiatischen Raum, der NAFTA mit den USA, Kanada und Mexiko sowie in Zentraleuropa, in den gleichen Regionen seien die Auftragseingänge in der Sparte Finishing um 25 Prozent gestiegen. Im Bereich Rollenoffset meldet Heidelberger Kaufzurückhaltung, die auf die Konzentration unter großen Druckereien in Nordamerika zurückzuführen sei.