Aus den Unternehmen
drupa 2020 mit neuem Eingang Süd
Dienstag 29. November 2016 - Aufsichtsrat und Gesellschafter der Messe Düsseldorf GmbH haben den Planungen zum kompletten Neubau des Eingang Süd und der anschließenden Messehalle 1 zugestimmt.
„Jetzt werden wir unseren Masterplan zur vollständigen Modernisierung und Erneuerung unseres Geländes an der Homebase fortsetzen können“ freut sich Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH. „Und alles wie immer ohne Subventionen“. Das Investitionsvolumen für diesen südlichen Bereich beträgt 140 Millionen Euro. Insgesamt wird die Messe Düsseldorf bis 2030 rund 636 Millionen Euro in ihr Gelände investieren. Beginnen werden die Arbeiten nach der interpack im Mai 2017 und sollen im Sommer 2019 abgeschlossen sein. Realisiert wird der Entwurf des Düsseldorfer Büros slapa oberholz pszczulny architekten.
Das neue Gesicht zur Stadt: der Südeingang
Mit dem neuen Eingang Süd wird die Messe Düsseldorf einen modernen Auftritt direkt am Rheinufer mit Blick auf die Stadt schaffen. Ein 7.800 Quadratmeter großes und etwa 20 Meter hohes, transluzentes beleuchtetes Vordach heißt Messe- und Kongressbesucher willkommen und ist gleichzeitig ein starkes architektonisches Zeichen an dieser exponierten Stelle des Geländes. Jurek Slapa, Geschäftsführender Gesellschafter sop architekten, hierzu: „Das Vordach verschafft der Messe Düsseldorf ein neues Gesicht und eine unverwechselbare Adresse an der einmaligen Lage zwischen Rhein und Nordpark. Gleichzeitig integriert es das bestehende Kongresszentrum und schafft so einen sensiblen Umgang mit den vorhandenen Strukturen.“ Mit 170 Metern Länge und 93 Metern Breite bietet es viel Raum für Gäste von Messen und Kongressen bereits vor dem eigentlichen Gelände und den Veranstaltungsräumen.
Der Eingang Süd öffnet sich über eine komplett verglaste Front von 93 Metern Länge zum Vorplatz hin. Auf mehr als 2.000 Quadratmetern Fläche finden hier die notwendigen Services wie Kassen oder Garderoben Platz. Im ersten Obergeschoss schiebt sich ein verglaster Konferenzraum in das Foyer und bietet einen Blick in den Eingangsbereich bis auf den Vorplatz. Zudem ist das gesamte Foyer als Veranstaltungsort nutzbar. Auf dem Vorplatz liegen der Eingang zu einer Tiefgarage mit 300 Parkplätzen sowie Halteplätze für Bus und Taxi.
Die neue Halle 1: hohe Standards und flexible Nutzung
„Mit der Neugestaltung des Eingangs Süd schaffen wir für unsere Aussteller und Besucher die architektonisch und funktional hochwertige Situation, die sie heute schon am Eingang Nord vorfinden“, so der Messechef weiter. Dazu gehöre auch der Neubau der Halle 1. Nach der interpack 2017 plant die Messe Düsseldorf die heutigen Hallen 1 und 2 komplett abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen, der unmittelbar auf ganzer Breite an das Eingangsfoyer anschließt.
Mit 158 Metern Länge, 77 Metern Breite und mehr als 12.000 Quadratmetern Fläche entspricht die neue Halle in etwa den Hallen 8 a und b. Technisch wird die neue Halle den hohen Standards des gesamten Messegeländes gerecht. Erschlossen wird sie über 7 Tore, Abhängungen von der Hallendecke sind ebenso möglich wie die Versorgung der Stände über den Hallenboden. Für Fußgänger ist die Halle über eine Brücke im 1. Obergeschoss mit dem CCD Süd verbunden. Neben der Anbindung an die Hallen 3 und 4 führt eine Magistrale vom Südeingang direkt auf das übrige Messegelände.
Damit erhöht die Messe Düsseldorf die Nutzungsmöglichkeiten der Halle erheblich und erhöht gleichzeitig die Flexibilität ihrer Ausgestaltung. Insgesamt 6 Konferenzräume mit 200 Quadratmetern für jeweils 198 Personen stehen im 1. Obergeschoss der Halle zur Verfügung. Alle Räume sind mittig teilbar und so noch flexibler. Außerdem ist die Halle selbst außerhalb von Messezeiten ebenfalls als Veranstaltungsstätte nutzbar und bietet zum Beispiel in Reihenbestuhlung bis zu 10.000 Personen Platz. Dornscheidt hierzu: „Die Schaffung moderner, repräsentativer Eventfaszilitäten an dieser Stelle erhöht die Attraktivität der Stadt als Kongress- und Eventdestination erheblich und ermöglicht der Düsseldorf Congress Sport & Event GmbH ganz neue Dimensionen der Vermarktung ihrer Locations. Aber auch wir als Messeunternehmen können unseren Kunden durch flexible Nutzungsvarianten einen erheblichen Mehrwert bieten.“
Messe Düsseldorf 2030: Strategie für die Zukunft
In den letzten 15 bis 20 Jahren habe eine massive Veränderung im Messewesen stattgefunden, erläutert Dornscheidt. Zum einen habe sich das Messewesen zu einer weltweit agierenden Branche entwickelt, in der einerseits Messethemen heute weltweit organsiert würden, zum anderen seien die führenden Messen einer Branche zu Treffpunkten der globalisierten Wirtschaft geworden. Aber auch die Messen selbst hätten ihren Charakter geändert. Die Leitmessen der Branchen seien längst zu Orten des internationalen Wissenstransfers und Austausches aller Teilhaber – von der Wissenschaft, über Start-ups hin zu global agierenden internationalen Konzernen – geworden. „Entstanden ist eine Messe vollkommen neuen Typs“, erläutert Dornscheidt.
Die Unternehmensgruppe Messe Düsseldorf hat frühzeitig auf diese Entwicklungen reagiert. Erste Schritte waren die Gründung internationaler Tochterunternehmen in den wichtigsten Märkten der Welt und der umfassende Ausbau ihres internationalen Vertriebsnetzes, mit dem sie heute in 132 Ländern der Erde aktiv ist. „Inzwischen haben wir unsere Internationalisierungsaktivitäten weiterentwickelt zur Strategie Messe Düsseldorf 2030, die den Ausbau unserer globalen Portfolios und die Stärkung unseres internationalen Vertriebs konsequent in den Fokus unseres unternehmerischen Handels stellt. Und – für uns ganz bedeut- sam – die qualitative Weiterentwicklung unserer Weltleitmessen am Standort Düsseldorf“, so Werner Dornscheidt.
Dazu gehöre als integrierter Teil des Unternehmenskonzeptes ein Masterplan zur Modernisierung des Messegeländes, den die Messe Düsseldorf parallel entwickelt hat und der sämtliche Kundenräume des Messegeländes umfasst. Mit dem Neubau der Hallen 6 und 7 im Jahr 2000 wurde dieser Masterplan gestartet. Die ständige Prüfung der Vorhaben am realen Bedarf der Kunden ist für das Unternehmen dabei Grundlage des gesamten Planes, ein Gebot der Wirtschaftlichkeit und der nachhaltigen Entwicklung. Bis zum Herbst dieses Jahres werden 11 der 19 Hallen neu errichtet oder komplett renoviert sein, bereits 2004 wurde der Eingang Nord komplett umgestaltet und bietet nun unter anderem einen direkten Stadtbahnanschluss zur City und zum Hauptbahnhof Düsseldorf.
Qualität des Messegeländes als Kundenservice
Mit dem Masterplan reagiert die Messe Düsseldorf auf die veränderten Bedürfnisse an Messegelände, die sich aus der qualitativen Veränderungen von Messen ergeben. Dazu gehört neben der multifunktionalen Nutzbarkeit der Hallenflächen vor allem die Schaffung von hochwertigem Raum für Konferenzen und Kongresse jeder Größe, ein zentraler Aspekt im gesamten Masterplan zur Geländemodernisierung. Damit knüpft das Unternehmen an die konsequente Kundenorientierung an, die die Messemacher vom Rhein seit der Planung und Errichtung des Geländes vor beinahe 40 Jahren in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. Mitten in einer Metropolregion mit 150 Millionen Einwohnern im Umkreis von 500 Kilometern gelegen, bietet der Messestandort ein hervorragendes Hinterland.
Ein eigener Anschluss ans Bundesautobahnnetz, der zum Messegelände mit 20.000 Parkplätzen führt, und die verkehrliche Anbindung der Messeeingänge an den Flughafen Düsseldorf Airport mit etwa 200 Destinationen weltweit sowie an zwei Fernbahnhöfe sorgen für beste Erreichbarkeit für Aussteller und Besucher, aber auch für den Auf- und Abbau bei Messeveranstaltungen. Ebenerdigkeit, hohe Belastbarkeit der Hallenböden, Kanäle zur Versorgung der Messestände mit Energie, Wasser, Kommunikationseinrichtungen im Raster von 5 Metern und modernste Hallentechnik bieten den Ausstellern beste Möglichkeiten zur Präsentation und allen Messeteilnehmern größtmöglichen Komfort. „Kundenorientierung und Service verstehen wir traditionell in einem umfassenden Sinne“, betont Werner Dornscheidt. Das Konzept „Messe Düsseldorf 2030″ umfasst deshalb gleichwertig Gelände- und Portfolioentwicklung, Hard- und Software der Messemacher.“