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Heidelberg mit Nachsteuergewinn zum Halbjahr

Konzernumsatz mit 1.054 Mio. € annähernd auf Vorjahresniveau

Freitag 10. November 2017 - Heidelberg hat im 1. Halbjahr 2017/18 (1. April bis 30. September 2017) weitere Fortschritte bei der operativen und strategischen Weiterentwicklung gemacht. So konnte die Profitabilität deutlich verbessert werden, sodass erstmals seit dem Geschäftsjahr 2007/08 wieder ein Nachsteuergewinn von +0,3 Mio. € zum Halbjahr erzielt wurde. Bei der Umsetzung der strategischen Zukunftsthemen Technologieführerschaft, digitale Transformation und operative Exzellenz kam das Unternehmen im 2. Quartal weiter voran. Dies betraf unter anderem Markterfolge innovativer Digitaldruckmaschinen, die Etablierung neuer Geschäftsmodelle und die Verbesserung der Effizienz durch die Anpassung der Führungsstrukturen.

Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg, kommentierte die Entwicklung: „Der Umbau unseres Konzerns zu einem modernen digitalen Technologiekonzern schreitet konsequent voran. Mit der Einführung neuer Subskriptionsmodelle für unsere Kunden und mit dem Angebot innovativer Produkte für das Wachstumsthema eMobilität betreten wir Neuland mit enormem Wachstumspotenzial. Heidelberg wird neue Maßstäbe in Sachen Zukunftstechnologien, Digitalisierung und Effizienz setzen. Der hierfür notwendige kulturelle Wandel hat gerade erst begonnen.“

Wachstumspotenziale durch neue Geschäftsmodelle
Die Nachfrage nach digital gedruckten Verpackungen und Etiketten ist ungebrochen. Heidelberg ist hier mit digitalen Etikettendruckmaschinen von Gallus hervorragend positioniert. Dies haben die zahlreichen Bestellungen für die neue Gallus Labelfire auf der Branchenmesse Labelexpo Ende September in Brüssel unterstrichen. Im industriellen Digitaldruck ist Heidelberg führend in der Marktentwicklung. Diese Position soll weiter ausgebaut werden. So wurde im Berichtszeitraum auch die erste industrielle digitale Verpackungsdruckmaschine „Primefire“ ausgeliefert. Weitere Kundeninstallationen folgen in Kürze, und das Kundeninteresse steigt stetig an. Der Serienstart dieser Digitaldrucksysteme ist planmäßig für Anfang 2018 vorgesehen. Hier ist das Unternehmen für zwei Jahre bereits ausgebucht.
Darüber hinaus wurden auf der IAA im September 2017 die vielfältigen Möglichkeiten für die Umsetzung kundenindividueller Designwünsche im Automobilinterieur durch den Einsatz der innovativen Digitaldrucktechnologie der Maschinenreihe Omnifire präsentiert. So können 3D-Fahrzeugteile wie Lüftungsdüsen, Instrumententafeln, Leichtmetallfelgen etc. unverwechselbar und individuell designed und veredelt werden. Zudem hat Heidelberg im 2. Quartal die Pilotphase für die Einführung neuer Geschäftsmodelle gestartet. Dabei wird den Kunden in einem Subskriptionsmodell ein Komplettangebot aus Maschine, Services, Verbrauchsgütern und Software offeriert.
Hinsichtlich neuer Produktangebote, mit denen in den nächsten Jahren rund 50 Mio. € zusätzliche Umsätze generiert werden sollen, wurden in den letzten Wochen weitere Schritte erfolgreich eingeleitet: Der Bereich Heidelberg Industry verfügt über große Expertise in der Steuerungs- und Leistungselektronik für Industrie- und eMobilitäts-Anwendungen. Nachdem sich das Unternehmen bereits über viele Jahre als Zulieferer etabliert hat, werden nunmehr unter eigenem Namen Hochleistungs-Wallboxen und intelligente Ladekabel für Elektrofahrzeuge angeboten. Gemeinsam mit dem Berliner Technologie-Start-up „Big Rep“ wurde zudem eine innovative großformatige 3D-Druck-Lösung entwickelt, die seit Oktober in der Serienproduktion ist.

Transformationsprogramm zur Umsetzung der operativen Exzellenz gestartet
Über operative Exzellenz sollen in den kommenden Jahren durch Effizienzsteigerungen Kostenvorteile von 50 Mio. € realisiert werden. Die bereits vorgestellten Verbesserungsmaßnahmen hinsichtlich der Logistik, der Verlagerung des Entwicklungszentrums nach Wiesloch, der Vereinheitlichung der Maschinenplattformen und der Fokussierung des Produktionsnetzwerkes kommen gut voran. Bis zum Ende des Geschäftsjahres passt Heidelberg auch seine Führungsstrukturen an die Herausforderungen der Digitalisierung an. Ziel ist eine schlankere, effizientere und agilere Organisation mit weniger Hierarchien und geringerer Komplexität. Das Transformationsprogramm wurde vom Vorstand im Oktober gestartet und wird wesentlich zur Erreichung der Effizienzziele beitragen.
Heidelberg zum Halbjahr mit deutlicher Verbesserung der Profitabilität
Währungseffekte und Zurückhaltung im US-Markt – Jahresziele für Gesamtjahr 2017/18 weiterhin im Blick
Die für die zweite Jahreshälfte typische Geschäftsbelebung sowie die bereits getätigten Akquisitionen sollen, wie anlässlich der Bilanzpressekonferenz am 8. Juni 2017 avisiert, im Geschäftsjahr 2017/18 zu einem Umsatz auf Vorjahresniveau führen. Negative Währungseffekte vor allem in Asien, die gezielte Reduzierung des Gebrauchtmaschinenhandels sowie eine spürbare Investitionszurückhaltung im nordamerikanischen Markt, könnten sich im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres jedoch dämpfend auf das Auftrags- und Umsatzvolumen auswirken. Heidelberg hat unter Abwägung der Chancen und Risiken die Jahresziele für das Gesamtjahr 2017/18 weiterhin im Blick. Mit Maßnahmen zur Effizienzsteigerung strebt das Unternehmen im Geschäftsjahr 2017/18 eine EBITDA-Marge in einer Bandbreite von 7 bis 7,5 Prozent an. Der Nachsteuergewinn soll gegenüber dem Vorjahr inklusive eines weiter verbesserten Finanzergebnisses moderat steigen.
Wie avisiert liegt der strategische Fokus auch in der 2. Geschäftsjahreshälfte auf der Initiierung und Umsetzung strategischer Maßnahmen im Rahmen von „Heidelberg goes digital“: der Stärkung der Technologieführerschaft, der zügigen digitalen Transformation und dem Erreichen der operativen Exzellenz. Diese werden sich im Geschäftsjahr 2017/18 operativ noch nicht spürbar niederschlagen, tragen aber maßgeblich zur Erreichung der mittelfristigen Unternehmensziele bei.

www.heidelberg.com
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