Verpackung
Heidelberg feiert zusammen mit Verpackungsdruckern aus ganz Europa Weltpremiere der Primefire 106
Freitag 24. November 2017 - Mehr als 70 Kunden von 40 Verpackungsherstellern aus ganz Europa nutzten Anfang November die Gelegenheit zu einem ausgiebigen Besuch des Verpackungsdruckers Multi Packaging Solutions (MPS) in Obersulm bei Heilbronn. MPS, Teil des weltweit tätigen Verpackungskonzerns WestRock mit Sitz in Atlanta (USA), ist der erste kommerzielle Anwender von Heidelbergs neuem Digitalflaggschiff, der Primefire 106 für das Bogenformat 70 x 100 cm. MPS-WestRock stellt hochwertige Verpackungen für Konsumgüterprodukte im Luxussegment her, entsprechend hoch sind die technischen Anforderungen an die hierfür eingesetzten Maschinen. Diese Voraussetzungen bieten Heidelberg eine ideale Plattform, um die neue Maschine im Praxisbetrieb ausgiebig testen und weiterentwickeln zu können.
„Unsere Kunden sind ausgesprochen anspruchsvoll“, betonte Geschäftsführer Steffen Schnizer bei der Open House Veranstaltung. Aus diesem Grund sei es für MPS sehr wichtig, die idealen Maschinen den Auftragsspezifikationen entsprechend einzusetzen. „Digitaldruckmaschinen waren lange Zeit nicht dazu in der Lage, den hohen Anforderungen unserer Kunden an Qualität und Farbtreue zu genügen“, stellte er fest. „Die Heidelberg Primefire 106 erfüllt diese Anforderungen.“ Die extrem hohe Dichte von 1.200 dpi oder mehr als 10 Milliarden Punkten auf einem Druckbogen sorgt für eine bisher im Digitaldruck nicht bekannte Schärfe und Brillanz. Gerade Hersteller von Verpackungen hochwertiger Produkte wissen dies sehr zu schätzen.
Ungemein starke Resonanz
Die enge Zusammenarbeit mit MPS bot die beste Gelegenheit, großen Verpackungsdruckern aus ganz Europa Heidelbergs neueste Digitaldrucklösung als fertige Installation vorzustellen und über Integrations- und Anwendungsmöglichkeiten zu diskutieren. Das Interesse der Kunden an der Primefire 106 war außergewöhnlich hoch, weitaus mehr Besucher als ursprünglich erwartet, wollten sich selbst ein Bild von der Leistungsfähigkeit der Primefire 106 machen. Beeindruckt von diesem großen Interesse war auch MPS-Geschäftsführer Steffen Schnizer, der angesichts des großen Andrangs von einer „großartigen Kulisse“ sprach.
Neben Schärfe und Brillanz überzeugte die Besucher vor allem die extrem kurze Einrichtezeit bei einem Auftragswechsel und die nahezu völlig wegfallende Anlaufmakulatur. Dies ermöglicht wirtschaftlich kleinere, variable Auflagenhöhen bis zu einem Minimum von 1 und damit auch zum Personalisieren und Individualisieren. „Personalisierte Produkte liegen voll im Trend und werden von den Konsumenten stark nachgefragt“, betonte Schnizer. Hierzu zählen beispielsweise individuelle Namen oder Botschaften auf Kosmetikverpackungen.
Der Verpackungsdruck ist in der Printmedienindustrie das am stärksten wachsende Segment. In den kommenden fünf Jahren sind weltweit Steigerungsraten von jährlich drei Prozent zu erwarten, beim digitalen Verpackungsdruck sogar bis zu 20 Prozent und Heidelberg ist im Verpackungsbereich führend in der Branche. Das Unternehmen bietet seinen Kunden nicht nur die breiteste Produktpalette, sondern ist auf diesem Gebiet auch eindeutiger Markt- und Technologieführer. Das weltweite Interesse der Druckereien an der neuen Primefire 106 ist hoch, die Nachfrage entsprechend groß. Die zweite Maschine geht noch in diesem Jahr zu einem weiteren Kunden in Süddeutschland, die dritte Anfang nächsten Jahres an einen im Ausland. Die Fertigung am Standort Wiesloch-Walldorf ist schon jetzt bis Mitte 2019 ausgelastet. Derzeit laufen Überlegungen, die Kapazitäten auszuweiten und so der starken Nachfrage zu begegnen.