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Zanders investiert Millionen in Kraftwerksumrüstung auf Gas
Dienstag 21. August 2018 - Zanders setzt ein klares Zeichen für den Standort Bergisch Gladbach: Der Hersteller hochwertiger Spezialpapiere und kartons stellt sein betriebseigenes Kraftwerk von Steinkohle auf Erdgas um und investiert für die Modernisierung mehrere Millionen Euro. Die Umrüstung ist Teil des zukunftsgerichteten Investitionsprogramms von Zanders für nachhaltige Effizienzsteigerungen.
Die Kraftwerksumrüstung allein verspricht eine deutliche Effizienzsteigerung in den Produktionsabläufen der Papiermühle. Ähnlich einem Gasgrill, der im Vergleich zu einem Kohlegrill viel schneller heiß wird und wieder abkühlt, ermöglicht ein gasbetriebenes Kraftwerk schnellere Laständerungen, wodurch das An- und Abfahren der Papiermaschinen flexibler und effizienter wird. Dies zahlt auch auf eine längere Lebensdauer der Anlagen ein. Gegenüber der bisherigen Kohleverbrennung entfallen zudem die Kosten für die Entsorgung der Asche, gleichzeitig verringert sich der Reinigungsaufwand. Mit Blick auf die CO2-Bilanz rechnet Zanders mit einer Reduktion des CO2-Ausstoßes um über 40 Prozent.
„Die Umrüstung von zwei Kesseln unseres Kraftwerks ist weitestgehend abgeschlossen. Seit Ende Juli fließt das Gas und voraussichtlich kann die Inbetriebnahme des 1. Kessels bis Ende August abgeschlossen werden, so dass wir voraussichtlich gegen Ende September im Normalbetrieb keine Kohle mehr für die Dampfversorgung unserer Fabrik benötigen“, erläutert Ralf Wenz, Leiter des Kraftwerks bei Zanders. „Nun bereiten wir noch den Umbau des dritten Kessels vor, der rund ein Jahr dauern wird. Dann werden beide Hauptkessel sowie der Reservekessel und damit das komplette Kraftwerk auf Gas umgestellt sein.“ Die Gesamtinvestition werde bei rund sieben Millionen Euro liegen, so Wenz.
Die Umrüstung auf Gas ist der vorläufige Höhepunkt einer ganzen Reihe von Schritten und Maßnahmen, mit denen Zanders mittel- und langfristig die Energie- und Kosteneffizienz in der Produktion steigern will: Sie umfassen unter anderem den schrittweisen Einbau neuer LED-Beleuchtungen im ganzen Werk, die Dämmung der Dampfrohre sowie die Optimierung des Druckluftnetzes.