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Inkjet & Digitaldruck

Wasserbasierender RC1536 von Seiko erobert den Markt

Donnerstag 09. April 2020 - Die Produkgruppe Printek von Seiko - die für die industriellen Tintenstrahldruckköpfe zuständige Sparte des Unternehmens - arbeitet sehr hart daran, einen wirklich zuverlässigen Druckkopf für das Drucken mit wasserbasierenden Tinten auf den Markt zu bringen.

Anfangs hieß es, die Baureihe sei kompatibel, aber bald erkannten unsere Ingenieure, dass Wasser – das Lebenselixier des Menschen – tatsächlich einige Teile des Druckkopfes angreift und eine Aktualisierung erforderlich ist, um den Druckkopf für die neuen umweltfreundlichen Herausforderungen kompatibel zu machen. Wasser hat sein korrosives Verhalten immer wieder in verschiedenen Bereichen bewiesen, und auch im Falle des Druckkopfes konnte es sich durch einige der kritischen Teile des Druckkopfes hindurchfressen.
Aber das war nicht das einzige Problem. Die Ingenieure bei Seiko stellten fest, dass diese Korrosion nicht während der Kompatibilitätsprüfung stattfand, sondern tatsächlich erst während eines Langzeit-Jetting-Tests. Bei einem solchen Test bewegen wir den Piezo im Druckkopf kontinuierlich, um den Lebenszyklus des Druckkopfes zu simulieren. Diese Tests, die nach jeder Iteration durchgeführt werden, hielten die Ingenieure auf Trab, um endlich die perfekten Teile zu finden, die die Funktionalität des Druckkopfes nicht einschränken und auch länger als die vorgeschriebene Lebensdauer des Druckkopfes stabil bleiben.
Es gibt auf dem Markt bereits Produkte, die wasserbasierende Tinten drucken. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass Seiko nicht nur einen Druckkopf auf Wasserbasis auf den Markt bringt, sondern mit ihm auch die gewohnte Zuverlässigkeit und Robustheit seiner Druckkopfserie RC1536, die perfekt zu dem Umweltgedanken unseres neuen Zeitalters passt.
Ausgehend vom Keramik-Markt, wo immer mehr Umweltnormen die Produktion beeinträchtigen, kann der bestehende RC1536 für Tinten auf Ölbasis eins zu eins durch seinen Nachfolger ersetzt werden. Dies macht es Maschinenherstellern leicht, den Marktanforderungen gerecht zu werden und sich dem Wandel schnell anzupassen.
Abgesehen vom Keramikmarkt, wo das Produkt bereits erfolgreich im Beta-Test bestanden hat, wird das Produkt nun auch in anderen Bereichen wie der Bedruckung von Wellpappe, dem 3D-Druck und auch im Textildruck getestet. Seiko sieht, dass ein großer Bedarf an einem Produkt besteht, das den hohen Anspruch an Zuverlässigkeit, ein großes Tropfenvolumen und eine große Bandbreite an Anwendungsmöglichkeiten bedienen kann.
Der nächste Schritt für Seiko ist nun die enge Zusammenarbeit mit den Tintenherstellern, um herauszufinden, wo die Grenzen und Möglichkeiten liegen, eine Komplettlösung für verschiedene Marktsegmente zu entwickeln. Zusätzlich ist zu beachten, dass Inkjet an sich eine Symphonie und keine Ein-Mann-Show ist. Um also die dringend notwendige Veränderung auf den Markt zu bringen, muss der gesamte Produktionsprozess gemeinsam mit den jeweiligen Fachleuten der einzelnen Teilprozesse so ausgearbeitet werden, dass das Inkjet-System einwandfrei funktioniert.

www.seiko-instruments.de
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