Verbrauchsmaterialien
Mehr Kapazität für die Produktion grafischer Folien in Hilden
Dienstag 28. September 2021 - Mit mehr als 220.000 Quadratmetern Fläche und über 870 Mitarbeitenden ist das 3M Werk in Hilden bei Düsseldorf die größte europäische Fertigungsstätte des Multitechnologiekonzerns. Und sie wächst weiter. Rund 80 Millionen Euro wurden in den letzten Jahren in den Bau einer neuen Werkshalle und zwei neuen, hochmodernen Fertigungslinien investiert.
Am 14. Oktober wird die neue Produktionshalle im Beisein von ausgewählten Kunden, Regierungsvertretern und Führungskräften von 3M feierlich eingeweiht. In Interviews, Präsentationen und einer Podiumsdiskussion erfahren die Gäste mehr darüber, wie die Investition in das Werk mit den allgemeinen Nachhaltigkeitszielen von 3M zusammenhängt. Im November sollen drei virtuelle Veranstaltungen folgen, um ein breiteres Publikum auf der ganzen Welt anzusprechen. Bei diesen virtuellen Veranstaltungen werden Videos über das Bauprojekt und die neue Anlage sowie Aufnahmen von Schlüsselmomenten der Live-Kundenveranstaltung am 14. Oktober gezeigt.
Fahrzeugfolierung im Fokus
Bereits 2018 wurde mit dem Bau einer 105 mal 25 Meter großen Halle begonnen. Die neue Halle beherbergt zwei hochmoderne Fertigungsanlagen zur Folienproduktion und zur Folienbeschichtung. Hier entstehen seit Inbetriebnahme in erster Linie Folien für das „Car-Wrapping“. Die Folien werden sowohl für die individuelle, persönliche Fahrzeuggestaltung als auch für Werbe- und Promotion-Aktivitäten eingesetzt. Die selbstklebenden Folien sind einfach aufzubringen und lassen sich später auch wieder rückstandslos entfernen, ohne den Lack zu beschädigen. Die neuen Anlagen sind auf die hochgradig automatisierte Produktion von fünf Millionen Quadratmeter Folie pro Jahr ausgelegt. „Mit den neuen Fertigungsanlagen und hochmodernen Energiemanagementsystemen in Hilden sind wir jetzt bestens aufgestellt, um die hohen Erwartungen unserer Kunden weltweit an Lieferfähigkeit, Produktqualität und Nachhaltigkeit zu erfüllen“, so Werksleiter Christoph Beyer.
Der Neubau in Zahlen
Ein paar Zahlen belegen die beeindruckende Größe des Bauprojektes: Es wurden 37 Kilometer Kabel verlegt, rund 700 Tonnen Stahl verbaut, 3.000 Quadratmeter Beton gegossen und 8 Kilometer Versorgungsleitungen verlegt. Das neue Gebäude ist auf eine Nutzungszeit von 60 bis 70 Jahren ausgelegt.
Das 3M Werk in Hilden wurde 1960 zur Produktion von Industrieklebebändern gegründet, kontinuierlich erweitert und modernisiert. Ein Spezialgebiet des Werks sind Präzisionsbeschichtungen auf extrudierten Folien für die Automobilindustrie, die Werbetechnik und die Verkehrssicherheit. Retroreflektierende Folien aus Hilden machen zum Beispiel Verkehrsschilder, Autokennzeichen und Fahrbahnmarkierungen bei Dunkelheit sichtbar. Die im Werk Hilden hergestellten Produkte werden weltweit ausgeliefert.