Aus den Unternehmen
Konsequenter Schutz am Arbeitsplatz geht nur mit 1G
Dienstag 07. Dezember 2021 - Optimal Systems testet täglich, arbeitet remote - und ist erfolgreich damit
3G, 2G, eine neue Mutante – wie können Unternehmen in dieser Lage den Geschäftsbetrieb am Laufen halten und trotzdem ihre Mitarbeiter schützen? Karsten Renz, Gründer und CEO des Berliner ECM-Software-Spezialisten Optimal Systems zeigt hier klare Kante: Seit letzter Woche gibt es für alle Mitarbeiter der Berliner Zentrale ein tägliches Testangebot. Zumindest für diejenigen, die überhaupt noch ins Büro kommen.
Die Einschätzung der Pandemie-Lage scheint selbst für Virologen zunehmend schwierig. Nach heutigem Kenntnisstand können auch geimpfte Personen das Virus weitergeben. Für Karsten Renz, Gründer und CEO von Optimal Systems, Grund genug, das Testen nicht nur auf eine Gruppe zu beschränken: „Es ist nicht Sache des Arbeitgebers, den Impf- oder Immunstatus der Beschäftigten zu kontrollieren, deshalb möchte ich Mitarbeiter, die sich aus persönlichen Gründen gegen eine Impfung entscheiden, nicht anders behandeln oder in irgendeiner Form benachteiligen“, ist Renz überzeugt, der bei der Sicherheit von fast 600 Beschäftigten keine Kompromisse eingehen will. Wer ins Büro kommen will, kann sich täglich vor Dienstantritt testen lassen. Das freiwillige Angebot für 1G gilt bei Optimal Systems für alle. Die Kosten dafür gehen „aufs Haus“.
Erfolgreicher im Home Office
Viele kommen ohnehin nicht mehr ins Büro. Schon vor Ausbruch der Pandemie war mobiles Arbeiten bei Optimal Systems weit verbreitet – mit Corona erhöhte sich die Quote derer, die lieber von zuhause arbeiten, zeitweise auf über 85 Prozent. Der Software-Hersteller, der Dokumentenmanagement-Lösungen für Kunden wie Zeppelin Baumaschinen, vodafone Kabel Deutschland, die R+V Versicherung oder auch viele öffentliche Auftraggeber bereitstellt, hat davon nur profitiert: Der Umsatz war im letzten Geschäftsjahr trotz allgemein schwierigen Umfelds um 11,9 Prozent auf 73,1 Mio. Euro angewachsen. „2020 war bereits das beste Jahr unserer rund 30-jährigen Unternehmensgeschichte. Die ersten beiden Quartale des neuen Geschäftsjahrs setzen diesen positiven Trend weiter fort“, verrät Renz.
Jeder ist in der Pflicht
Seine Entscheidung, das Wohl der Belegschaft an die erste Stelle zu setzen und der Frage nach dem Impfstatus durch tägliches Testen das Spaltpotenzial zu nehmen, unterstreicht, dass sein Unternehmen lebt, was der Slogan „Software für Macher“ verspricht: Handeln statt reden. Davon nimmt Renz seine Mitarbeitenden freilich nicht aus: „Wir vertrauen auf das verantwortungsvolle Handeln jedes Einzelnen in dieser herausfordernden Zeit, egal ob geimpft oder ungeimpft. Nur gemeinsam und miteinander werden wir einen Weg zurück in die Normalität finden können“, so der Unternehmer. Der tägliche Test vor Dienstbeginn kann nur ein Beitrag sein, die Sicherheit für jeden Einzelnen zu erhöhen.
