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Heidelberg stellt Topaz-Nachfolger vor

Donnerstag 04. November 1999 - Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat unter dem Namen Nexscan F4000 das neue Spitzenmodell innerhalb ihres Sortiments an Flachbettscannern vorgestellt.

Der Nexscan wird im Heidelberg-Werk Kiel gebaut und ist als Nachfolger des Topaz gedacht, dessen Produktion zum 1. November eingestellt wurde. Einsetzbar ist der Nexscan gleichermaßen für die High-end-Repro und für das Redigitalisieren von Filmen. Die Abtastfläche mißt 315 x 457 mm und ist damit etwas größer als beim Topaz.

Herausragendes Merkmal des Nexscan F4000 ist die senkrecht angebrachte Abtasteinheit, bei der das Licht unmittelbar von den Vorlagen auf die CCD-Zeile gelangt, ohne von Spiegeln umgelenkt zu werden. Heidelberg bezeichnet diese Technik, die auch schon zum Patent angemeldet ist, als „Direct Capture Technology“ (DCT). Sie hilft, Streulicht und Verzerrungen zu vermeiden und sorgt damit für eine Erhöhung der Bildqualität.

Die bereits vom Topaz her bekannte VariLens-Optik, die unabhängig von der Vorlagenbreite eine Nutzung der vollen CCD-Breite ermöglicht, ist beim Nexscan F4000 auch quer zur Abtastrichtung verschiebbar. Dadurch steht die maximale optische Auflösung an jedem Punkt der Scanfläche zur Verfügung, nicht nur, wie sonst üblich, in einem Mittelstreifen. Außerdem erlaubt sie es, auch dreidimensionale Gegenstände mit hoher Schärfentiefe zu scannen.

Der Nexscan F4000 ist in zwei Varianten lieferbar: Als Nexscan F4100 verfügt er über eine Farb-CCD-Zeile mit dreimal 8.000 Elementen und stellt damit optische Auflösungen von 660 bis 5.080 dpi bereit. Als Nexscan F4200 besitzt er zusätzliche eine Monochrom-CCD-Zeile mit 12.000 Elementen, die bei Strichscans eine maximale Auflösung von 7.040 dpi ermöglicht. Mit ihr lassen sich Filmvorlagen bis zum 80er-Raster redigitalisieren, ohne sie solche bis zum 60er-Raster.

Beide Nexscan-Modelle bieten einen Dichteumfang von 3.7 D bei einer Enddichte von 4.0 D. Sie werden mit der Software LinoColor 6.0 und einer Vielzahl unterschiedlicher Vorlagenhalter ausgeliefert. Der F4100 kostet rund 57.000 DM, der F4200 rund 67.000 DM zuzüglich Mehrwertsteuer. Für den Anschluß an Macintosh-Rechner werden die Scanner im Laufe des Novembers verfügbar; Versionen für Windows 98 und Windows NT befinden sich in Vorbereitung.

www.nexscan.de
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