Workflow
Zeitungsdruckerei Leipzig setzt auf printnet OM von ppi Media
Donnerstag 28. April 2005 - Die Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG wird den seit Jahren erfolgreich im Verlag eingesetzten printnet-Workflow von ppi Media künftig auch in ihrem Druckhaus zum Einsatz kommen lassen.
Mit dem Hamburger Softwarespezialisten für die industrielle Zeitungsproduktion wurde ein Vertrag unterzeichnet, der die Installation des neuen Ausgabesteuerungssystem printnet OM vorsieht. Mit printnet OM beabsichtigt das Unternehmen, die Prepress-Produktionsplanung und -steuerung sämtlicher verlagseigener und fremder Zeitungsprodukte auf eine einheitliche, effiziente Grundlage zu stellen. Die Arbeitsprozesse RIP, Merge, Belichtung und Abkanten werden weitgehend automatisiert und nachhaltig optimiert.
IT-Leiter Manfred Graßl: Wir haben uns mit ppi Media für einen bewährten und innovativen Workflow-Anbieter entschieden, der ein durchgängiges Workflowkonzept für Verlag und Druckhaus mit konsequent offener Systemarchitektur bietet. Durch die Einführung des printnet Outputmanagementsystems kann die Plattenproduktion künftig nahtlos und priorisiert auf den Verlagsworkflow aufsetzen.
Hoch automatisierter Output-Workflow mit Farbzonenübermittlung
Nach Fertigstellung der ppi Media-Installation im Herbst 2005 werden alle Lokalausgaben der Leipziger Volkszeitung (tägl. Gesamtauflage: ca. 275.000), die wöchentlich erscheinenden Titel Leipziger Rundschau (ca. 528.000) und Sachsen Sonntag (ca. 351.000) sowie eine Reihe weiterer Akzidenzaufträge und 6 Ausgaben der Bild-Zeitung mit 550.000 Auflage und Bild am Sonntag (ca.150.000), durchgängig und hoch rationell mit printnet OM verarbeitet. Für optimierte und konfliktfreie Produktionsabläufe integriert ppi Media dazu auf der Basis existierender Standardschnittstellen (preport/pressport) den gesamten PrePress- und Press-Bereich. Dazu gehören Hyphen OPI- und Harlequin RIP-Systeme, vier Agfa Polaris 150 Belichter, Abkanter von Barenschee sowie der print4-Druckleitstand von EAE.
Die Server-/Client-Lösung printnet OM kommt in Leipzig sowohl im Druckhaus als auch im Verlag zum Einsatz. Während es im Verlag die Druckformherstellung bis zur Übertragung der Belichtungsdaten organisiert, managt printnet OM in der Druckerei die Plattenproduktion von der Entgegennahme der Bitmap über Merge und Belichtung inkl. Abkantung bis zum Transfer der Farbzonendichtewerte an den EAE-Leitstand.
Produktionspläne für prioritätsgesteuerte Produktion
Ausgangspunkt des intelligenten printnet-Outputmanagements bei der Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft sind optimierte Produktionspläne, die unter Berücksichtigung der Vorgaben des EAE-Druckleitstandes erzeugt werden. Produktionskataloge werden dabei online von Print4 an das verlagsseitige Planungssystem PlanPag übermittelt und von dort auch printnet OM zur Verfügung gestellt. Produktionsaufträge für Druckformen werden dadurch nicht in der zufälligen Reihenfolge erteilt, in der digitale Daten in die Systeme eingehen (first in first out), sondern nach der Maßgabe ihres Andrucktermins (first needed first out). Der ermittelte Produktionsplan wird direkt an Print4 übergeben und ermöglicht so ein sehr frühes Einrüsten. Er dient zudem der Überwachung der gesamten Druckformproduktion. Status und Fehlerinformationen der einzelnen Arbeitsschritte werden vom printnet Outputmanagementsystem ausgewertet und Planüberschreitungen bzw. -gefährdungen grafisch dargestellt. Auf diese Weise gelingt nicht nur eine weitgehende Automatisierung und signifikante Rationalisierung des Produktionsworkflows, sondern auch eine spürbare Steigerung der Produktionssicherheit.
Insgesamt werden wir mit dem neuen printnet-Workflow einen weitaus höheren Stand an Integration und Automatisierung erzielen, so Ulrich Ordnung, komm. Leiter Druckerei. Durch seinen durchgängigen Ansatz sind wir in der Lage, unsere gesamte Zeitungsherstellung transparent und mit klarer Kompetenzverteilung zwischen den einzelnen Produktionsbereichen zu organisieren.