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Océ vergibt Innovationspreis an Wissenschaftler der TU München

Mittwoch 18. Juli 2007 - Michael Schilp und Josef Zimmermann werden für die Entwicklung von berührungslosem Greifen ausgezeichnet.

Der Digitaldruckkonzern Océ fördert mit seinem jährlichen Innovationspreis angewandte Wissenschaft und die Innovationskraft des Hightech-Standorts Bayern. Träger der diesjährigen Auszeichnung sind Dr.-Ing. Michael Schilp und Dipl.-Ing. Josef Zimmermann. Die beiden Wissenschaftler der TU München erhalten den mit 5.000 Euro dotierten Preis für die Entwicklung von berührungslosem, industriell einsetzbarem Greifen per Ultraschall-Levitation – einem innovativen Verfahren z.B. zur Handhabung von Wafern in der Chipindustrie.

In der Halbleiterfertigung wird seit langem nach einem Verfahren gesucht, um Bauteile zu bewegen, ohne sie – etwa durch einen Greifer – zu berühren. Michael Schilp und Josef Zimmermann ist die Entwicklung einer solchen Technologie dank des Einsatzes eines Ultraschall-Luftlagers gelungen: Über und unter dem Bauteil, das es zu bewegen gilt, wird ein Luftkissen aufgebaut. In Kombination mit Saugdüsen entstehen anziehende und abstoßende Kräfte, die das entsprechende Teil in der Art einer „schwebenden Jungfrau“ komplett ohne Festkörperkontakt hin und her balancieren.
 
Professor Michael Zäh vom Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik an der TU München lobt unter anderem die Entwicklung eines prototypischen Materialflusses für Wafer sowie die Einsatzmöglichkeit dieser Innovation bei der Verbesserung von Herstellungsprozessen in der Halbleiterindustrie. Auch die Einbindung von TU-Studenten in die anspruchsvollen Forschungsaufgaben des Projekts sowie der Unternehmergeist von Michael Schilp und Josef Zimmermann bei der Vermarktung der neuen Technologie wurden positiv bewertet.
 
TU München und Océ: Hightech-Standort Bayern stärken
Océ Printing Systems kooperiert seit neun Jahren eng mit der TU München, um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu unterstützen und die Innovationskraft in der angewandten Wissenschaft zu fördern. In Zusammenarbeit mit der Fakultät für Maschinenwesen vergibt das Unternehmen mit Sitz in Poing bei München jährlich den mit 5.000 Euro dotierten Océ Innovationspreis für herausragende wissenschaftliche Entwicklungen an der TU München. Peter Feldweg, Geschäftsführer von Océ Printing Systems, liegt dieses Engagement besonders am Herzen: „Die TU München ist seit Jahren der Ursprung vieler innovativer Technologien und Errungenschaften, die Industrie und Wirtschaft international nach vorne bringen und einmal mehr die Wettbewerbsfähigkeit des Entwicklungsstandorts Deutschland hervorheben. Wir freuen uns, mit dem Océ Innovationspreis, Motivation und Ansporn zu fördern und die Anerkennung für die wissenschaftlichen Leistungen der Universität zu unterstreichen.“

www.oce.de
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