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Kyocera-Umweltpreis vergeben

Samstag 10. Mai 2008 - Der Kyocera-Umweltpreis ist auf dem Tag der Wirtschaft verliehen worden. Der erste Preis ging an das Aachener Solarunternehmen Solitem Group, Platz 2 belegte das IpeG-Institut und als dritter Gewinner wurde die bub-Druckguss GmbH ausgezeichnet. Um die Bedeutung von Forschung und Entwicklung im Umweltschutz zu betonen, hat die Jury sich entschieden, einen Sonderpreis an die Hochschule Konstanz zu vergeben.

„Respect the Divine and Love People“ – die Idee von einer harmonischen Koexistenz zwischen Natur und Gesellschaft ist seit der Gründung des Unternehmens die Grundlage aller Geschäftsaktivitäten der KYOCERA CORPORATION. Heute sind diese Prinzipien allgemeingültiger denn je. Der nachhaltige Umgang mit den Ressourcen gehört zu den zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Um die hochgesteckten Klimaziele für eine wirksame CO2-Reduzierung erreichen zu können, bedarf es auch in Deutschland intensiver gemeinsamer Anstrengungen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Um hier einen Beitrag zu leisten, haben der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW), die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Outputspezialist KYOCERA einen mit 100.000 Euro dotierten Umweltpreis ins Leben gerufen. Ziel der gemeinsamen Initiative ist es, mit Hilfe des Preisgeldes CO2-reduzierende Projekte des Mittelstands in Deutschland anzustoßen.

Alle eingereichten Best-Practice-Konzepte wurden von der unter dem Vorsitz von Professor Doktor Klaus Töpfer zusammengetretenen Jury geprüft und bewertet. Dabei kam es vor allem auf Klimarelevanz, Innovationsgrad, Zukunfts- und Einsatzfähigkeit an. Darüber hinaus waren die soziale Kompetenz und die gesellschaftliche Verantwortung der Kandidaten für die Entscheidung maßgeblich.

Gewinner zeichnen sich durch vielfältige Konzepte aus

Den mit 50.000 Euro ausgestatteten 1. Preis verlieh die Jury an das Aachener Solarunternehmen SOLITEM Group. Die SOLITEM Group entwickelt Energieversorgungsanlagen und -komponenten zur Gebäudeklimatisierung. Das Förderkonzept für eine Hochtemperatur-Solarthermie-Anlage überzeugte die Jury auf ganzer Linie. Vor allem der Innovationsgrad und die Zukunftsfähigkeit konnten bei der Jury punkten. Die in der Anlage zum Einsatz kommenden und von SOLITEM selbst konstruierten Parabolrinnenkollektoren erreichen im Gegensatz zu herkömmlichen Lösungen eine mehr als doppelt so hohe Kollektor-Austrittstemperatur sowie einen dreifachen Wirkungsgrad. Gleichzeitig benötigen sie als weltweit erste dachintegrierbare Kollektoren 60 Prozent weniger Fläche als vergleichbare Lösungen.

Der mit 30.000 Euro bedachte zweite Platz ging an das auf Energie-optimiertes Bauen spezialisierte IpeG-Institut. Die Einrichtung bietet Handwerksbetrieben Schulungen für die Wärmedämmung von Gebäuden an und entwickelt darüber hinaus moderne Dämmstoffe sowie höchst effiziente Dämmverfahren. Als besonderer Erfolg wurde angesehen, dass das IpeG-Institut die Dämmtechnik inzwischen in zehn Städten zum Ausbildungsberuf gemacht hat. Die Jury war darüber hinaus von der sozialen Komponente der Bewerbung begeistert. Das Institut stellt nicht nur verstärkt Langzeitarbeitslose, Behinderte und Menschen über 50 ein, sondern engagiert sich auch in lokalen Projekten wie der Dämmung mehrerer Schulen in Köln. Mit dem Preisgeld wird unter anderem die Weiterentwicklung sämtlicher „Roh-Produkte“ und Marketing-Instrumente gefördert.

Die 1927 in Solingen gegründete bub-Druckguss GmbH kann sich als Drittplatzierter über ein Preisgeld von 20.000 Euro freuen. Das Unternehmen steht für die ganzheitliche Herstellung von Zink- und Aluminium-Druckgussteilen inklusive mechanischer Bearbeitung und Oberflächenbeschichtung. Ausgezeichnet mit der erfolgreichen Teilnahme am Projekt „Ökoprofit – Bergisches Städtedreieck“ und ISO 14001-zertifiziert repräsentiert bub-Druckguss den gesellschaftlich verantwortungsbewussten Mittelständler. Die Gewinnsumme wird für die Einführung eines strengen Energieeffizienz-Managements im Rahmen des Unternehmensumzugs genutzt werden. Das Gesamtkonzept sieht unter scharfen Kontrollen Wärme-Rückgewinnung (Solaranlage), eine Druckluftanlage sowie die Optimierung der Heizungsanlage und des Wasserverbrauches vor.

Den Sonderpreis der Jury erhielt eine studentische Initiative der Hochschule Konstanz. Die jungen Forscher der ECON-Gruppe entwickeln ein sparsames, ökologisches Fahrzeug. Ziel ist es, nicht nur Erfahrung in der Entwicklung von Fahrzeugen zu sammeln, sondern auch einen Beitrag zur ressourcenschonenden Mobilität zu leisten. Mit der Verleihung des Sonderpreises möchte die Jury nicht nur das Engagement der Studenten belohnen, sondern ausdrücklich die Bedeutung von Forschung und Entwicklung für den Umweltschutz hervorheben.

„Der Glaube unseres Unternehmensgründers Dr. Inamori an die kreative Kraft von Leidenschaft, Mut und Neugier gepaart mit dem Respekt gegenüber den Menschen und der Umwelt deckt sich in vielen Punkten mit den wichtigsten Eigenschaften eines erfolgreichen wirtschaftlichen Handelns. KYOCERA fühlt sich deswegen dem Mittelstand auf eine einmalige Weise verbunden und möchte die Aufrechterhaltung dieser Prinzipien über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus fördern. Mit dem KYOCERA-Umweltpreis haben wir dazu ein wunderbares Instrument gefunden. Ich freue mich, dass wir innovative Ideen mit einer Anschubfinanzierung unterstützen und zum Erfolg bringen werden“, fasst Reinhold Schlierkamp, Geschäftsführer KYOCERA MITA DEUTSCHLAND, seine Begeisterung über den Verlauf und die Ergebnisse der Ausschreibung zusammen.

www.kyoceramita.de
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