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manroland: Entwicklung der Druck- und Medienindustrie im Jahr 2011

Thomas Hauser, Leiter Corporate Marketing & Communications, manroland AG.

Montag 20. Dezember 2010 - Die Druck- und Medienindustrie kann verhalten optimistisch in das Jahr 2011 blicken, muß aber weiter an sich arbeiten. Im Jahr 2011 wird beispielsweise die Entwicklung bei Cross-Media-Plattformen weitergehen und dies mit einem starken Print-Anteil.

Die Druckwelt ist mindestens zweigeteilt. Auf der einen Seite stehen die großen etablierten Druckma?rkte. Sinkende Auflagen da?mpfen die Zukunftsaussichten einer ganzen Branche. Auf der anderen Seite stehen die BRIC-Staaten. Hier sorgen hohe Zuwachsraten fu?r nachhaltige Aufbruchstimmung. Aber auch die BRIC-Staaten haben eine Kehrseite. Hier erho?ht die Dynamik der Wirtschaft das Risiko fu?r Investitionen.

In den etablierten Druckma?rkten wiederum ist es la?ngst nicht so dunkel, wie oft heraufbeschworen. Innovative Gescha?ftsmodelle leuchten den Weg in eine sichere Zukunft. Die Voraussetzung dafu?r ist der Mut zur Vera?nderung, Innovationsgeist und der Wille, den Blick nach vorn zu richten. Schwarzmalerei u?ber den Niedergang der Druckindustrie kostet nur Zeit und wird den vorhandenen Chancen nicht gerecht.

Vier Wachstumspfade seien an dieser Stelle kurz skizziert. Erstens: Es gibt ein globales Wachstum fu?r die bezahlte Zeitung. Sinkende Auflagen in Ozeanien, Europa, Nordamerika werden durch das starke Wachstum in Afrika, Asien und Su?damerika mehr als kompensiert. Zweitens: Das Internet ersetzt nicht den Katalog. Zwei Drittel der Kunden nutzen vor Internetbestellungen den gedruckten Katalog. Drittens: Das Kapitel Buch geht weiter. Entgegen allen Erwartungen ist der Buchmarkt stabil. Viertens: Der Verpackungsmarkt kann in allen Weltregionen massive Zuwa?chse verzeichnen.

Die Druckindustrie muß sich heute ihren Herausforderungen kreativ stellen, um die Chancen der Zukunft nutzen zu ko?nnen. Anpassungen an die sinkende Nach- frage nach Druckprodukten sind ebenso unerla?sslich wie die Kompensation steigender Rohstoff-, Papier-, Versand- und Energiekosten.

Vor allem aber darf das unternehmerische Denken heute nicht von Scheuklappendenken und Landesgrenzen eingeschra?nkt werden. Konkrete Antworten, wie Strategien fu?r ku?nftiges Wachstum aussehen, ko?nnen sicher nur individuell gefunden werden. Die Kombination aus Unternehmergeist und regionalen Lo?sungen werden in Vorstufe, Druck und Weiterverarbeitung die Wachstumsmotoren Nummer Eins sein.
manroland hat beharrlich an der Neuausrichtung gearbeitet. Neben umfangreichen Sparmaßnahmen und der Verabschiedung des Restrukturierungspakets haben diese Anstrengungen der vergangenen Jahre dazu gefu?hrt, daß manroland heute mit einem u?berzeugenden Produkt- und Dienstleistungsportfolio und effizienten Prozessen eine starke Position im Markt hat.

manroland nutzt Wachstumsmo?glichkeiten, um die Marktposition deutlich zu sta?rken. Als Beispiel seien die Kooperationen mit Tensor sowie mit Oce? genannt, mit denen manroland einerseits ins Niedrigpreissegment vordringen und andererseits das Gescha?ftsfeld Digitaldruck besetzt. Insbesondere dank der wegweisenden Koopera- tion mit Oce? verfu?gt manroland u?ber einen klaren Wettbewerbsvorteil. Diesen Vorsprung will manroland mit voller Energie ausbauen.

Bei allen Herausforderungen ist manroland stolz, dass die technologischen Innovationen so gut vom Markt angenommen werden, wie die autoprint-Baureihen und im Commercial-Druck die 96-Seiten-Lithoman. U?ber 150 APL-Roboter im Zeitungsmarkt sind geordert, sie produzieren bereits rund um die Welt, in Ku?rze auch beim Druckhaus Herold in Wien. Das vollautomatische Plattenlogistiksystem APL logistics hat sich in der Praxis der ta?glichen Zeitungsproduktion bewa?hrt. Im Illustrationsdruck wird bei Ko?rner Anfang 2011 die erste Lithoman autoprint anlaufen, zwei 96-Seiten-Maschinen wurden kurz nacheinander geordert.

Zur Steigerung von Produktionseffizienz (schneller und billiger zu sein) und Produktwertigkeit (besser und anders zu sein) entwickelt manroland wegweisende Technologie. Druckha?user wollen sich auf diese Weise im Markt differenzieren und klar positionieren. Diese Anforderungen bedient manroland im Bogendruck beispielsweise mit der Wendemaschine Roland 900, XXL im Format 8 sowie u?ber Veredelungsoptionen wie den Roland InlineFoiler Prindor oder die schnelle neue Roland 700 HiPrint HS.

Ein zentrales manroland-Standbein ist der Dienstleistungsbereich. Hier sieht das Unternehmen einen hohen Bedarf seiner Kunden an Effizienzerho?hung durch Produktions- und Prozesssicherheit. Dabei unterstu?tzt manroland etwa durch den Store fu?r den Onlineeinkauf von Ersatz- und Verschleißteilen. Insgesamt bietet das Unternehmen mit print- services, zertifizierten Verbrauchsmaterialien bei printcom, printnet und printadvice ein komplettes Dienstleistungsspektrum inklusive eines umfangreichen Beratungsportfolios an.

www.manroland.com
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