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Inkjet & Digitaldruck

Heidelberg mit Markteinführung des Digitaldruckangebotes auf der Zielgeraden

Philip Dodd, Geschäftsführer der englischen Healeys Print Group, produziert als erster Drucker in Europa mit einer Ricoh Pro C651 EX, die von Heidelberg geliefert worden ist.

Montag 19. Dezember 2011 - Die Heidelberger Druckmaschinen AG ist mit der internationalen Markteinführung ihres Digitaldruckangebotes auf der Zielgeraden und wird diese bis zur drupa 2012 abschließen. Das Angebot umfasst das Ricoh Digitaldrucksystem Pro C901 Graphic Arts Edition sowie die neue Pro C751-Serie, die es in den Versionen Pro C751, Pro C751 EX und Pro C651 EX gibt.

Die erste Ricoh Pro C651 EX, die Heidelberg in einer Druckerei in Europa installiert hat, ist seit kurzem bei der Healeys Print Group im englischen Ipswich im Einsatz. Mit dieser Investition unterstreicht Geschäftsführer Philip Dodd sein Geschäftsmodell, bei dem sich Offset- und Digitaldruckmaschinen gegenseitig ergänzen, um schnell und flexibel auf Kundenanforderungen zu reagieren. Weiterhin will er mit der Einführung von Web-to-Print-Dienstleistungen künftig neue Chancen auf dem Markt ausschöpfen. Die Healeys Print Group ist keineswegs ein Neuling im Digitaldruck und hatte zuvor bereits Maschinen von Indigo und Xerox im Einsatz. Als Philip Dodd die Ricoh Pro C651 EX sah, war er von der sehr hohen Qualität begeistert. Die Entscheidung für diese Maschine fiel dann leicht, da er sie über seinen bewährten Partner Heidelberg mit dessen erprobtem Kundendienst und Applikations-Know-how beziehen konnte. Heidelberg hat ebenfalls eine Reihe von Offsetdruckmaschinen an Healeys geliefert. Bereits vor sechs Jahren erhielt das Unternehmen die weltweit erste Speedmaster SM 52 Achtfarben mit Wendung, und Healeys war auch einer der ersten Anwender einer Speedmaster SM 52 Vierfarben mit Lack mit Anicolortechnologie. Die beiden Maschinen werden durch eine Speedmaster CD 74-5, eine Speedmaster SM 52-2 und eine Printmaster PM 52-2 ergänzt.

Healeys produziert mit 40 Mitarbeitern ein breit gefächertes Spektrum von Werbe- und Kunstdruckerzeugnissen nach höchsten Qualitätsstandards. Das Unternehmen bietet einen Komplettservice vom Design bis zur Lieferung, unter anderem für Großformat-, Offset- und Digitaldruck. Das Unternehmen ist nach der Qualitätsnorm ISO 9001, der Umweltnorm ISO 14001 und nach FSC (Forest Stewardship Council) zertifiziert und erwirtschaftet einen Umsatz von über vier Millionen Euro im Jahr.

„Die Ricoh Pro C651 EX war für uns das Digitaldrucksystem mit dem richtigen Preis-Leistungs-Verhältnis. Für unsere Kunden benötigen wir die höchste Qualität, vor allem auch, da wir fünfzehn Prozent unseres Umsatzes mit Kunstgalerien machen“, erklärt Philip Dodd. „Die Pro C651 EX bietet uns einen Scanner, so dass wir jetzt auch Dokumente reproduzieren können. Bisher hatten wir Digitaldruck überwiegend für Kleinauflagen und besonders eng terminierte Aufträge eingesetzt. Mit unserer Anicolor-Druckmaschine, die wir inzwischen schon seit fast vier Jahren haben, liegt die realistische Trennlinie zwischen Digital- und Offsetdruck bei einer Auflagenhöhe von rund 300 Bogen“, so Philip Dodd weiter.

Der Branchenexperte, der bereits seit 35 Jahren in der Printmedien-Industrie arbeitet, sieht in der Kombination von Offset- und Digitaldruck ein großes Potenzial. „Speziell für einen unserer Kunden erwägen wir derzeit einen UV-lackierten Offsetumschlag mit eingebundenen personalisierten Seiten aus dem Digitaldrucksystem. Die meisten Kunden wären nicht in der Lage, Aussehen und Haptik von Offset- und Digitaldruck zu unterscheiden, aber wir verschicken einfach überzeugende Muster, wenn dies erforderlich ist“, so Dodd.

„Das Wachstum im Digitaldruck ist eine hervorragende Ergänzung zum Offsetdruck. Wenn man sich eine Druckmaschine wie die Speedmaster XL 75 mit Autoplate XL ansieht, die einen Plattenwechsel in anderthalb Minuten ermöglicht, sowie Prinect Inpress Control, das die Rüstzeiten auf gerade einmal fünf Minuten verkürzt, dann ist der Offsetdruck immer noch überlegen, wenn es um Auflagen von mehreren Hundert Exemplaren geht. Wir werden uns diese Maschine im Mai auf der drupa genau ansehen.“

Derzeit befasst Healeys sich mit Web-to-Print-Optionen. Das Unternehmen hatte die Abwicklung von Aufträgen über das Internet schon früher in Betracht gezogen, war damals aber von den Implementierungskosten abgeschreckt worden. Jetzt hat Philip Dodd drei Möglichkeiten geprüft und wird in Kürze eine Kaufentscheidung treffen.
„Web-to-Print ist sowohl für die Digital- als auch für die Offsetdrucktechnologie relevant, denn es geht dabei darum, die Verwaltung zu minimieren und Kosten im Betrieb zu senken“, erläutert er. „Außerdem ergeben sich dadurch neue Chancen. Einer unserer Kunden, ein Unternehmen mit 38 Millionen Pfund (43 Millionen Euro) Umsatz und acht Niederlassungen, möchte zum Beispiel, dass wir für ihn Standard-PDF-Vorlagen einrichten, die in den Filialen ausgefüllt und dann direkt von uns an die Kunden ohne zwischengeschalteten Druck verteilt werden sollen. Das ist keine Bedrohung für unsere Drucktätigkeit. Wir werden trotzdem alle Druckmaterialien dieses Kunden produzieren, doch Druckereien müssen heute verstärkt für einen zusätzlichen Nutzen bei ihren angebotenen Leistungen sorgen. Und Web-to-Print eröffnet neue Möglichkeiten, mit Endnutzern zu kommunizieren.“

Die Digitaldruckkooperation von Heidelberg mit Ricoh ist seit April 2011 erfolgreich angelaufen. Der Einsatz beider Technologien ermöglicht es den Kunden, neben dem bewährten, kosteneffizienten und hochwertigen Offsetdruck auch variablen Datendruck und kleinste Auflagenhöhen anzubieten. Damit lassen sich Kundenanforderungen flexibler, einfacher, produktiver und profitabler umsetzen. „Wir haben mit Ricoh den richtigen Partner gefunden, um unseren Kunden Lösungen bereitzustellen, die ihnen Mehrwert liefern und langfristig die Rentabilität steigern. So haben wir bereits in allen Ländern, in denen wir die Ricoh-Systeme anbieten, zahlreiche Verkaufsabschlüsse realisiert und unser Ziel voll erreicht“, bestätigt Stephan Plenz, Vorstand Equipment bei Heidelberg.

Bei Präsentationen auf Messen und Open Houses waren die Kunden begeistert von den Möglichkeiten, die die Kombination von Digital- und Offsetdruck bietet. Insbesondere lässt sich mit dem Prinect Digital Print Manager eine nahtlose Integration beider Technologien erreichen.

In Europa bieten Deutschland, England, Frankreich und Polen bereits Ricoh-Systeme an. Die Schweiz, Schweden, Dänemark, Österreich und Russland werden bis Frühjahr 2012 folgen. Erfolgreich gestartet ist das Kooperationsabkommen bereits in den USA, Kanada und Mexiko sowie in Brasilien. In Asien starteten Thailand, Malaysia, Hongkong und ganz aktuell Indien. Alle anderen Länder werden bis zur drupa 2012 folgen.
Neben dem Ricoh Digitaldrucksystem Pro C901 Graphic Arts Edition, das eine Produktionsgeschwindigkeit von 90 A4-Seiten pro Minute erreicht, bietet Heidelberg auch die neue Pro C751-Serie an. Diese ist ideal auf den Bedarf von Druckdienstleistern, Digital- und Werbedruckereien mit geringerem Druckvolumen und variablen Daten zugeschnitten. Eine hohe Auflösung von 4.800 dpi sorgt für höchste Qualität bei einer Produktionsgeschwindigkeit von bis zu 75 A4-Seiten pro Minute. Innerhalb dieser Serie gibt es drei Modelle: die Pro C751 als Druckerversion, sowie die Pro C751 EX und die Pro C651 EX als Kopier- und Scannerversion. Alle Modelle verarbeiten ein breites Spektrum an Grammaturen bis hin zu 300 Gramm, weisen eine hohe Stabilität bei einem durchschnittlichen monatlichen Volumen von 180.000 Bogen auf und sind für den Dauerbetrieb geeignet.

Auf dem drupa Stand von Heidelberg wird unter dem Motto HEI Flexibility gezeigt, welche Möglichkeiten sich vom Web-to-Print-Frontend über den Einsatz von Digital- und Offsetdrucktechnologien bis hin zu professionellen Postpress-Anwendungen ergeben.

www.heidelberg.com
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