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Verleihung drupa Preis 2020 und 2021

V.l.: Sabine Geldermann, Project Director Print Technologies, Messe Düsseldorf GmbH?Prof. Dr. Anja Steinbeck, Rektorin Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf?Prof. Dr. Gottfried Vosgerau, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf?Dr. René Baston, Preisträger drupa Preis 2020?Nina Goldt, Preisträgerin drupa Preis 2021?Prof. i.R. Dr. Hans Körner, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf?Wolfram N. Diener, President & CEO, Messe Düsseldorf GmbH ?Erhard Wienkamp, Managing Director Operative Trade Fair Business, Messe Düsseldorf GmbH (Copyright: Hojabr Riahi)

Donnerstag 19. August 2021 - Dr. René Baston und Nina Goldt für herausragende Dissertationen geehrt

Bei der diesjährigen Verleihung des drupa Preises gab es gleich doppelten Grund zur Freude: Die Kunsthistorikerin Nina Goldt wurde für ihre Dissertation „Portrait à la mode. Das weibliche Figurenbild der École de Paris im Spiegel seiner Entstehungszeit“ mit dem drupa Preis 2021 geehrt. Zeitgleich erhielt der Philosoph Dr. René Baston für seine Dissertation „Implizite Vorurteile – eine philosophische Betrachtung“ den drupa Preis 2020, dessen Übergabe pandemiebedingt verschoben werden musste und nun endlich nachgeholt werden konnte. Überreicht wurde der mit je 6.000 Euro dotierte Preis von Wolfram N. Diener (Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf) und Prof. Dr. Anja Steinbeck (Rektorin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) in einer feierlichen Zeremonie am 17. August 2021 in der Orangerie des Botanischen Gartens der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
„Der drupa Preis ist eine Auszeichnung und Anerkennung für geisteswissenschaftliche Höchstleistung.  Beide Dissertationen wurden mit summa cum laude bewertet, dazu gratuliere ich Nina Goldt und Dr. René Baston ganz herzlich – besser geht es nicht!“, erklärt Wolfram N. Diener bei der Preisübergabe.  „Schon seit über 40 Jahren unterstützt die Messe Düsseldorf mit dem drupa Preis junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Philosophischen Fakultät. Das ist eine schöne Tradition, die wir auch in Zukunft weiter pflegen wollen.“
Nina Goldt widmet sich in ihrer Dissertation dem weiblichen Figurenbild im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts in Paris als künstlerischem Zentrum der Moderne. Der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität begründet ihre Nominierung für den drupa Preis damit, dass es Frau Goldt gelinge, in höchst anschaulicher Weise den Wandel in der Moderne als sichtbaren Indikator für die veränderte Stellung der Frau in der Gesellschaft vor Augen zu führen. Ihre Arbeit leiste dabei nicht nur einen substantiellen Beitrag zum Geschlechterdiskurs in der Moderne, sondern liefere auch neue gattungsspezifische Erkenntnisse in der Porträtforschung.
Dr. René Baston gibt mit seiner Dissertation einen faszinierenden Überblick über die Debatte zu impliziten Vorurteilen. Er zeigt auf, dass diskriminierendes Verhalten oft unbewusst geschieht und macht dies an eindrücklichen Beispielen fest. So verzeichnen die USA zwar einen deutlichen Rückgang explizit rassistischer Überzeugungen, dennoch werden People of Color in einigen Bereichen nach wie vor diskriminiert. Dieser implizite Rassismus wird in der Sozialpsychologie durch implizite Vorurteile erklärt. Dr. Baston führt in seiner Arbeit Erkenntnisse aus der Sozialpsychologie und Philosophie zusammen. Seine überzeugenden Ergebnisse haben durch Veröffentlichungen in Zeitschriften bereits Eingang in den wissenschaftlichen Diskurs gefunden.
 
Über die drupa Preisträgerin 2021
Nina Goldt wurde 1986 in Walsrode geboren. Nach dem Abitur studierte sie Kunstgeschichte und Romanistik an der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. 2012 schloss sie ihr Studium mit dem Master of Arts in Kunstgeschichte ab. Von 2013 bis 2019 widmete sie sich ihrem Promotionsprojekt „Portrait à la mode. Das weibliche Figurenbild der École de Paris im Spiegel seiner Entstehungszeit“ am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Ihre Dissertation wurde mit summa cum laude bewertet. Seit 2014 ist sie selbständige Fachübersetzerin (Französisch und Englisch) und Lektorin u.a. für Dumont Buchverlag, Edition Michael Fischer und Arnoldsche Art Publishers. Nina Goldt lebt in Düsseldorf, ist verheiratet und hat eine Tochter.
 
Über den drupa Preisträger 2020
Dr. René Baston wurde 1984 in Kamp-Lintfort geboren und studierte zunächst Informatik an der Universität Niederrhein (Abschluss: Bachelor of Science). 2009 nahm er sein Studium der Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität auf, das er 2014 mit dem Master of Arts in Philosophie abschloss. Seine Dissertation „Implizite Vorurteile – eine philosophische Betrachtung“ wurde mit summa cum laude bewertet. Dr. René Baston lebt in Düsseldorf.
 
Zum drupa Preis
Mit dem mit 6.000 Euro dotierten drupa Preis zeichnet die Messe Düsseldorf alljährlich seit 1978 eine herausragende, an der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf angefertigte Dissertation aus. Das Preisgeld dient der Publikation und Verbreitung der ausgezeichneten geisteswissenschaftlichen Arbeit. Über die Vergabe des drupa Preises entscheidet ein Fachgremium bestehend aus Rektorat und Prorektorat der Heinrich-Heine-Universität (HHU) Düsseldorf, dem Vorsitzenden des drupa-Komitees und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf.

www.drupa.de
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