Drucksaal
Unsere Lösungen optimieren die Qualitätssicherung – nachhaltig und effizient
Mittwoch 01. Februar 2023 - Intelligenter produzieren mit smarten Inspektionstechnologien von BST
Persönlich vor Ort, im direkten Gespräch mit Kunden – die BST GmbH nutzt die Möglichkeit, ihre neusten Lösungen zur Qualitätssicherung für bahnverarbeitende Industrien endlich wieder auf den Bühnen internationaler Messen live zu präsentieren. Die Produkte des Unternehmens tragen maßgeblich dazu bei, ressourcenschonender und effizienter zu produzieren. Jörg Westphal, Executive Vice President für den Geschäftsbereich Flexible Materialien, erläutert im Interview, wie sich mit Hilfe von BST Abfall vermeiden lässt, Einsparpotenziale erzielt werden können und SMARTData dabei hilft, die Prozesse der Qualitätssicherung noch nachhaltiger zu gestalten.
Herr Westphal, welche BST-Lösung stößt bei Ihren Kunden auf besonderes Interesse?
Das ist sicherlich SMARTData, unser Beitrag zur digitalisierten Optimierung von Inspektionsprozessen. SMARTData ermöglicht das Sammeln, Analysieren und Verarbeiten von qualitätsrelevanten Daten über jegliche Prozessgrenzen hinaus. Die erzeugten Qualitätsdaten sind untereinander kompatibel und bieten so die Möglichkeit, Qualität systemübergreifend und vernetzt zu denken.
Welche Vorteile ergeben sich durch SMARTData für das Qualitätsmanagement?
Zum einen erhält man eine Dokumentation jeglicher Qualitätsdaten zu allen Prozessen. Zum anderen kann durch die positionsgenaue Datenzuordnung Ausschuss früh erkannt und gezielt aus der Produktionslinie entfernt werden, was die Produktionseffizienz extrem optimiert. So werden nachfolgende Produktionsprozesse nur mit einwandfreien Materialien versorgt und die Grundlage für ausschließlich hochwertige Produkte geschaffen – ein maßgeblicher Parameter zur Senkung der Gesamtanlagenkosten. Mit SMARTData werden Prozesse optimiert und ein wertvoller Beitrag zu vorausschauender Maschinen- und Komponentenwartung (Predictive Maintenance) geleistet.
Inwieweit haben sich die Anforderungen an Ihre Produktlösungen in den letzten Jahren geändert und wie reagiert BST mit seinen Produktneuheiten darauf?
Wie alle müssen sich auch die Unternehmen aus der Kunststoff- und Kautschukbranche auf die aktuellen, zum Teil herausfordernden äußeren Rahmenbedingungen einstellen: Bedingt durch Covid-19 wurde beispielsweise der Fachkräftemangel noch stärker spürbar. Daher ist es sehr wichtig, dass Maschinen leicht zu bedienen sind. Für unsere Produktlösungen ist keine lange Einarbeitung und auch kein fachlich tiefes Know-how nötig, denn sie sind intuitiv bedienbar und lassen sich leicht in alle gängigen Maschinen integrieren. Zudem sind bei vielen Unternehmen die Lieferketten unsicherer geworden. Es gilt also, das Produktionsmaterial, das man zur Verfügung hat, so effizient wie möglich einzusetzen. Unsere Lösungen sorgen dafür, dass weniger Ausschuss anfällt. Das spart nicht nur Material, sondern auch Energie – was im Rahmen der aktuellen Energiekrise auch ein immer wichtigerer Faktor ist.
Wie stellt sich Ihr Unternehmen den aktuellen Herausforderungen für globale Lieferketten?
Ursprünglich befand sich unsere Produktion in Bielefeld und wir haben unsere Produkte weltweit versendet. Heute nutzen wir unser globales Produktionssetup, auf das wir sehr stolz sind. Es macht uns unabhängiger von Unwägbarkeiten durch globale Herausforderungen, steigert gleichzeitig die Effizienz und senkt die Kosten. Durch die Dezentralisierung der Produktion gibt es außerdem kürzere Lieferwege und damit weniger CO2-Ausstoß.
Neben der Digitalisierung ist Nachhaltigkeit eines der Zukunftsthemen der Branche. Wie helfen BST-Lösungen ressourcenschonender zu produzieren?
Jedes System, das wir für unsere Kunden entwickeln und produzieren, trägt nachhaltig zur Optimierung der Wertschöpfungskette bei und gestaltet die Produktion an sich nachhaltiger: Es reduziert Ausschuss und macht Fehler schnell sichtbar, sodass sie in kürzester Zeit behoben werden können. Unsere Technologien zielen im Kern darauf ab, Abfall zu vermeiden: Wir möchten nicht nur Einsparpotenziale signalisieren, sondern sorgen dafür, dass Abfall entweder nicht entsteht oder sortenrein wiederverwertet werden kann. Hierzu dient beispielsweise die Codierung von Kunststoffen, die durch unsere automatisierten Prüfungssysteme erkannt werden kann. Das spart Rohstoffe und CO2 ein. So leisten wir mit unseren Produkten einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz.
Wie sorgt BST dafür, dass durch den Einsatz recycelter Rohstoffe die Qualität nicht leidet?
Rezyklate sind heute in aller Munde und werden immer häufiger eingesetzt. Wiederaufbereiteter Kunststoff unterscheidet sich äußerlich und qualitativ von neu produziertem Kunststoff. Das heißt, es gibt unterschiedliche Qualitätsstufen. Es gibt aber auch unterschiedliche Anforderungen an Qualität und unsere Systeme sind in der Lage, die vorliegende Qualität bei der Materialprüfung automatisch zu erkennen. So können Produkte in den gewünschten Qualitätsstufen genau den aktuellen Anforderungen entsprechend produziert werden.
Worin sehen Sie das Zukunftsthema der Branche?
Ganz klar in der Digitalisierung. Hier sind wir bereits sehr gut aufgestellt und unsere Kunden profitieren schon heute von SMARTData. Aber wie vieles in der Digitalisierung ist dies ein Prozess, den wir permanent optimieren und verfeinern, immer im Sinne unserer Kunden.