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Umfrage: Jeder fünfte Druckereibetrieb erlebt 2023 sehr kritische Liquiditätsengpässe

Close Brothers Factoring - Umfrage Liquidität 2023 - Engpässe

Dienstag 12. März 2024 - 2023 erlebten gut zwei Drittel der Druckereibetriebe in Deutschland (69,5 Prozent) Liquiditätsengpässe. Das ergab eine Umfrage der Close Brothers Factoring GmbH aus Mainz unter 202 Unternehmen der Branche. Damit war die Lage leicht besser als 2022, wo sogar 91,5 Prozent der Befragten von Liquiditätsengpässen betroffen waren, aber immer noch alarmierend genug. Zudem stieg die Zahl der Unternehmen, die sehr kritische Engpässe erlebten, von 16,5 Prozent auf 20 Prozent an. Zusätzlich standen 31 Prozent aller Betriebe 2023 vor Liquiditätsengpässen, die sie als "eher kritisch" einstuften.

Gründe für die Liquiditätsengpässe gab es viele. Am häufigsten genannt wurden hohe Energiepreise sowie Umsatzrückgang durch Lieferengpässe (jeweils 24,5 Prozent), dicht gefolgt von Zahlungsausfällen (23 Prozent) und Umsatzrückgängen durch Nachfragerückgang sowie hohen ungeplanten Einmalausgaben (jeweils 21,5 Prozent). Auch steigende Personalkosten waren ein oft erwähnter Grund (20 Prozent).

Das Zahlungsausfälle eine derart starke Rolle spielen bei den Liquiditätsengpässen wird auch dadurch unterstrichen, dass hier knapp zwei Drittel der Unternehmen (62 Prozent) nochmals mehr Fälle beobachten als 2022. Mehr Zahlungsverzögerungen erlebten außerdem exakt die Hälfte der Befragten (50 Prozent). Nur 7 Prozent blieben von Ausfällen und Verzögerungen vollständig verschont.

Zusätzliche Maßnahmen zur Liquiditätssicherung
Um die eigene Liquidität sicherzustellen oder zu verbessern, griffen sieben von zehn der befragten Druckereien (69,5 Prozent) auf zusätzliche Finanzierungslösungen beziehungsweise Dienstleister zurück. Ein gutes Drittel von ihnen (35,5 Prozent) nahmen zur Liquiditätssicherung neue Darlehen von Kreditinstituten auf, ein weiteres Drittel setzte auf Factoring (33,5 Prozent). Mit etwas Abstand in der Beliebtheit folgen Sale-and-Lease- beziehungsweise Sale-and-Rent-Back-Lösungen (30,5 Prozent), der Verkauf von Anlagegütern an Händler oder andere Anwender (28,5 Prozent) sowie der Einsatz von Rechtsanwälten und Inkassodiensten (28,5 Prozent).

„Angesichts der zahlreichen Herausforderungen war die Sicherstellung ihrer Liquidität auch im letzten Jahr wieder ein enorm großes Thema für Druckereien“, so Detlef Küßner, Geschäftsführer der Close Brothers Factoring GmbH. „Factoring zählt dabei schon seit Jahren zu den beliebtesten Lösungen, um die Zahlungsfähigkeit zu gewährleisten, zumal damit auch die Eigenkapitalquote steigt und Darlehen zu günstigeren Konditionen aufgenommen werden können.“

Factoring kann Unternehmen insbesondere bei wachsenden oder gleichbleibenden Umsätzen erhebliche Vorteile bieten. Durch den regelmäßigen Verkauf von Forderungen an einen Dienstleister wie Close Brothers Factoring lässt sich bankunabhängig und zuverlässig die eigene Liquidität sichern und die Eigenkapitalquote auf einem guten Niveau halten. Durch die regelmäßigen, planbaren Zahlungseingänge können Betriebe außerdem größere Warenmengen mit kürzeren Zahlungszielen und damit zu besseren Konditionen erwerben. Da der Finanzdienstleister alle Forderungen direkt und zeitnah begleicht, sind darüber hinaus längere Zahlungsziele für Abnehmer möglich – ein zusätzliches, oft entscheidendes Verkaufsargument. Hinzu kommt, dass das Ausfallrisiko durch den Verkauf der Forderungen vollständig auf den Factor übergeht.

www.closebrothers-factoring.de
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