Aus den Unternehmen
Umfrage: Drei von vier Druckereien erwarten Liquiditätsprobleme
Montag 01. Juli 2024 - Unternehmen der Druckbranche sehen ihre Liquidität auch in den kommenden Monaten unter Druck, wie eine Umfrage der Close Brothers Factoring GmbH aus Mainz unter gut 202 Branchenbetrieben zeigt. Fast drei Viertel der Befragten (73,5 Prozent) erwarten diesbezüglich eine eher angespannte (56 Prozent) oder sogar sehr angespannte Situation (17,5 Prozent).
Über drei Viertel der Betriebe (76 Prozent) möchten in den nächsten zwölf Monaten trotz oder wegen dieser Perspektive Maßnahmen ergreifen, um ihre Liquidität zu steigern. Besonders beliebt sind hierbei ein konsequenteres Vorgehen bei Zahlungsverzögerungen (37,5 Prozent) sowie Factoring (35 Prozent) und Sales-and-Lease-back-Lösungen (35 Prozent). Der endgültige Verkauf von Anlagegütern (29 Prozent) folgt auf Platz vier der Nennungen.
Unter Druck gerät die Liquidität laut Angabe der Unternehmen erwartungsgemäß insbesondere durch sinkender Nachfrage (26 Prozent) und steigende Rohstoffpreise (25,5 Prozent). Fast ebenso viele Befragte sehen Zahlungsausfälle (24 Prozent), steigende Personalkosten (24 Prozent) sowie Zahlungsverzögerungen (23,5 Prozent) als Risiko. Sinkende Umsätze aufgrund von Lieferengpässen (22 Prozent) und steigende Transportkosten (22 Prozent) sind ebenfalls oft genannte Gefahren.
Bei der Wahl einer Finanzierungslösung legen die Umfrageteilnehmer aktuell besonders viel Wert auf faire Konditionen (29,5 Prozent), die Unabhängigkeit von einer Bank (28,5 Prozent) und die Einfachheit des Verfahrens bis zum Erhalt der ersten Zahlungen (26,5 Prozent). Hohe Bedeutung hat für viele auch, dass die Maßnahme positive Effekte auf die Eigenkapitalquote gibt (25,5 Prozent) hat. Außerdem wird besonders viel Wert auf Vertrauen (25 Prozent) und eine schnelle Abwicklung bis zur Auszahlung (25 Prozent) gelegt.
„Wenn rund drei Viertel der Druckereien ihre Liquidität auf absehbare Zeit unter Druck sehen, ist es verständlich, dass viele Maßnahmen ergreifen möchten, um ihre Liquidität zu verbessern“, so Detlef Küßner, Geschäftsführer der Close Brothers Factoring GmbH. „Dass Factoring dabei zu den beliebtesten Instrumenten zählt, ist hierbei kein Wunder, denn es besitzt viele Merkmale, die den Betrieben wichtig ist: Die Lösung ist bankenunabhängig, hat einen positiven Effekt auf die Eigenkapitalquote, der Prozess bis zur ersten Auszahlung ist relativ einfach und schnell. Wir zum Beispiel garantieren erste Auszahlungen spätestens zehn Werktage nach Antragstellung.“