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Offsetdruck

PrintGroup Cuijk: Neue Wege mit der Genius 52

Montag 31. Januar 2005 - “Wir wollen nicht tippen. Wir wollen drucken.” Mit dieser Einstellung gingen Kees Graumans und Matt Derks an die Erweiterung ihrer Druckkapazität heran.

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Das Management der PrintGroup Cuijk, südlich von Nijmegen in den Niederlanden, hatte längere Zeit nach einer Maschine gesucht, die ihren Maschinenpark sinnvoll ergänzen konnte. Schließlich fiel die Entscheidung für die innovative Kleinformatmaschine KBA Genius 52. Seit einem guten halben Jahr ist sie in Produktion. Mit welchen Ergebnissen?
Im April 2002 hatten die Geschäftsführer der PrintGroup Cuijk, Kees Graumans und Matt Derks, die Genius 52 bei ihrer Weltpremiere zur internationalen Fachmesse IPEX in Birmingham erstmals in Produktion gesehen. Sie waren gleich begeistert. Warum? Kees Graumans: “Das einfache, aber dennoch technologisch überzeugende Konzept hat mich gleich angesprochen, ebenso das kompakte Farbwerk ohne Farbzonenschrauben, die kurzen Rüstzeiten und die überzeugende Druckqualität. Aber auf der IPEX war der erste Prototyp zu sehen und die Genius 52 war noch nicht lieferbar.”
PrintGroup Cuijk ist nach niederländischen Maßstäben ein mittelgroßer grafischer Betrieb mit einer langen Tradition, wie viele in Europa. Die Druckerei bietet ihren Kunden auf verschiedenen Märkten ein breites Dienstleistungsspektrum mit Satz, Druck und Weiterverarbeitung und verfügt über einen im Laufe der Jahre gewachsenen, recht heterogenen Maschinenpark. Typisch für Kees Graumans und Matt Derks ist, dass beide ganz konsequent ihren eigenen Weg gehen und dabei gerne auch mal vom Mainstream abweichen. Nicht weil sie Abenteurer sind, sondern weil sie erkannt haben, dass eine sorgfältig durchdachte Differenzierungsstrategie das Beste für ihre Situation ist.
PrintGroup Cuijk unterzeichnete bereits Ende März 2003 einen Letter of Intent für eine Genius 52. Nach verschiedenen Modifikationen an der Maschine auf dem Weg zur Serienreife ging die erste Genius 52-Produktionsmaschine in den Niederlanden schließlich im Juli 2004 in Betrieb.   
Wie sehen die Erfahrungen seitdem aus? Kees Graumans: “Wir wussten, was wir wollen, aber wir hatten als einer der ersten Anwender weltweit keine Sicherheit, dass die Maschine dies auch tatsächlich genauso tun würde. Was, wenn die Genius nicht gut laufen sollte? Wir hatten im Zuge der Neuinvestition zwei ältere Maschinen stillgelegt und konnten bei Störungen darauf nicht mehr zurückgreifen. Gleich nach der auffallend leichten und schnellen Installation gingen dann aber die ersten Platten auf die Maschine und wir konnten produzieren. Die Drucker brauchten zwar etwas Zeit, um sich an die neue Art des Arbeitens zu gewöhnen, aber die Drucktechnik selbst funktionierte problemlos von Anfang an.”
Die Genius 52 ist ein Magnet in den Niederlanden. Jede Woche bekommt PrintGroup Cuijk Anfragen von Kunden und Kollegenbetrieben, die den Newcomer in Produktion sehen möchten. Kees Graumans: “Wir haben inzwischen eine Warteliste für unsere Gäste, da die Produktion Vorrang hat.”
Auf die Frage nach den Schwachpunkten der Genius 52 kommt die Antwort blitzschnell. Kees Graumans: “Die Lieferzeit. Wir haben bereits eine Option für ein zweite Genius, müssen aber unseren Mitarbeitern und Kunden immer wieder klar machen, dass wir noch ein bisschen Geduld haben müssen, denn auch Kollegen aus anderen Ländern warten auf ihre Genius.” Beide sind von ihrer auch optisch gelungenen Maschine begeistert und geben dies auch gerne weiter. Matt Derks: “Nach einem halben Jahr weiß man, ob man eine gute Entscheidung getroffen hat. Zunächst hielten auch wir es für ein Abenteuer. Aber die Realität hat uns eines Besseren belehrt. Wir wurden nicht enttäuscht. Im Gegenteil.”

www.kba.com
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