Offsetdruck
KBA Rapida 105 universal bei Litografia Bandeirantes
Samstag 05. März 2005 - Die jüngste Errungenschaft von Bandeirantes in Jundiai / Sao Paulo ist eine Sechsfarben-KBA Rapida 105 universal, die als erste Maschine im Unternehmen über eine Lackiereinrichtung verfügt.
Der Verpackungsdruck in Brasilien gewinnt an Fahrt. Ein Beispiel dafür ist die Druckerei Litografia Bandeirantes in Jundiai an der Peripherie der Millionenmetropole Sao Paulo, die seit mehr als zehn Jahren ausschließlich auf klein- und mittelformatigen Bogenoffsetmaschinen der Koenig & Bauer AG druckt.
Spitzenposition auch im Etikettendruck
Das von Valdomiro L. Paffaro geführte, 1967 gegründete Unternehmen mit heute 95 Mitarbeitern produziert etwa jeweils zur Hälfte hochwertige Verpackungen und Etiketten.
Zu den Kunden zählen die Lebensmittel-, Getränke-, Automobil-, Elektronik-, Mode- und Spielzeugindustrie. Mit der Qualität seiner Produkte hat sich die Druckerei einen Spitzenplatz auf dem brasilianischen Markt erobert.
Der Firmenchef führt die Entwicklung und den Wachstumskurs von Litografia Bandeirantes in den vergangenen 35 Jahren auf die richtigen Investitionsentscheidungen und fortschrittliche Technologien in Vorstufe, Druck und Weiterverarbeitung zurück: Hatten wir bei der Gründung etwa 80 Quadratmeter Produktionsfläche, waren es 1983 bereits 1.800 Quadratmeter. Heute verfügen wir über ein Firmenareal von 5.000 Quadratmetern, das bei anhaltender Konjunktur jederzeit um weitere 1.500 erweitert werden kann. Dass wir zu dieser Größe gewachsen sind, war nur mit Anpassung unserer Leistungen an die gestiegenen Marktanforderungen und den sich ständig verschärfenden Wettbewerb möglich.
Vier Rapidas in zehn Jahren
Bereits 1994 haben wir mit der Entscheidung für unsere erste KBA-Bogenoffsetmaschine eine Rapida 72K eine wichtige Weichenstellung getroffen. Wir hatten zuvor auf Aurelia, Heidelberg-, Roland- und Solna-Maschinen gedruckt. Dass der Wechsel zu KBA auf diesen Zeitpunkt fiel, hat einleuchtende Gründe. In dieser Phase setzte in Brasilien ein regelrechter Run auf die kleinformatigen Schnellläufer von KBA ein, der auf die konkurrenzlose Produktionsgeschwindigkeit, die kurzen Rüstzeiten sowie die hohe Bedruckstoffqualität und den Bedienkomfort zurückzuführen war.
Viele der aufstrebenden Drucker in Brasilien sahen darin eine große Chance, ihre Produktivität zu verbessern und ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die Importmaschinen aus Deutschland zu steigern. Beeindruckt von den Resultaten der Rapida 72K im täglichen Einsatz haben wir bereits ein Jahr später in eine zweite Maschine dieser Baureihe investiert. Auch diese Rechnung aufgegangen.
Erfolgreicher Sprung ins Mittelformat
Nur drei Jahre später investierte Litografia Bandeirantes erneut. Diesmal in eine Fünffarben-KBA Rapida 104.
Valdomiro L. Paffaro: Der Sprung ins Mittelformat und zum Mehrfarbendruck hat für uns eine deutliche Ausweitung unserer Produktionsmöglichkeiten bedeutet. Wir konnten weit anspruchsvollere Wünsche unserer Kunden erfüllen. Durch das größere Format waren wir zudem in der Lage, auch größere Aufträge in einem Durchlauf zu produzieren. Hinzu kam, dass die Mittelformat-Maschine praktisch mit der gleichen Geschwindigkeit lief wie die beiden Rapida 72K und unseren Druckern einen höheren Bedienkomfort gestattete. Auch die Bedruckstoffvariabilität war von großer Bedeutung. Als Verpackungs- und Etikettendrucker brauchen wir ein Equipment, das in der Lage ist, auch gegensätzliche Materialien mit der gleichen Leistung und Qualität zu verarbeiten.
Erstmals Sechsfarben-Produktionen mit Lackierung
Doch dies war für Valdomiro L. Paffaro noch nicht genug. Er befasste sich mit Möglichkeiten zur Inline-Veredelung für die immer aufwändigeren Gestaltungsvarianten im Verpackungs- und Etikettendruck.
Mit der neuen Sechsfarben-KBA Rapida 105 universal mit Lackiereinrichtung hat Litografia Bandeirantes eine noch höhere Wertschöpfung in seine Produktion integriert.