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74 Karat bei Artigraf in Florenz

Montag 27. Juni 2005 - Die Toskana-Metropole Florenz ist in aller Welt bekannt als Stadt der Mode, Kunst und Kultur. Florenz ist die Stadt von Boccaccio, Dante, Petrarca, Michelangelo und vielen anderen Künstlern und hütet noch heute den Geist der alten Meister.

Viele Modeschöpfer wie Ferragamo, Gucci, Valentino und Ungaro haben hier ihre exklusiven Zelte aufgeschlagen.
Kein Wunder, dass es in Florenz Druckereien gibt, die diese Klientel mit Erzeugnissen bedienen, die den hohen Ansprüchen an Design und Qualität gerecht werden. Ein solches Unternehmen ist Artigraf in der Via C. Cattaneo. Es druckt seit Februar 2005 auf der Computer-to-Press Maschine 74 Karat mit Lackwerk. Zwei weitere, seit Sommer 2003 bei Grafiche Gelli in Florenz bzw. seit 2004 bei Italpaghe in Viareggio produzierende 74 Karat unterstreichen die Popularität der Maschine in der Toskana.
Inline-veredelte Druckerzeugnisse stehen bei den Kunden hoch im Kurs. Der Einsatz der 74 Karat hat die Anwender in ihrer Phantasie und Kreativität beflügelt.
Im Falle Artigraf reicht die Palette neben einer Vielzahl von Kunstdruckpapieren in unterschiedlichsten Qualitäten und Grammaturen über diverse Kartonagen bis hin zu Plastik-Bedruckstoffen, die künftig neue Marktnischen erschließen sollen.

Facciamo di tutto
„Wir können Alles“ und „Wir tun es besser“, heißen die Slogans von Artigraf. Ein Blick in die Referenzproduktionen des 1966 gegründeten Unternehmens beweist dieses.  
Hatte man bis Mitte der 70er Jahre vorzugsweise für die berühmten Möbelmanufakturen in der Toskana gearbeitet, wandte man sich danach den Modegrößen wie Ferragamo, Gucci oder Valentino zu. Die Präsentation ‚Luxor of Egypt’ für Stardesigner Stefano Ricci oder die ‚Bibeln’ von Gucci, Prada und Ferragamo mit den Design-Richtlinien für Kollektion und Ausstattung der weltweiten Filialen sind herausragende Beispiele.
Präsident Marcello Martini, der das Unternehmen mit den beiden Teilhabern Mino Gori und Bruno Greinschgl sowie Produktionsleiter Andrea Baldacchi führt: „Wir haben Qualität und Flexibilität als oberste Maxime und uns zum Ziel gesetzt, Marktnischen zu finden und zu füllen. Wir produzieren viele ‚verrückte’ Sachen und wollen unsere Kunden neugierig machen, mit uns neue Wege zu beschreiten. Mit Erfolg, denn unsere Auftraggeber kommen nicht nur aus der Toskana, sondern inzwischen aus ganz Italien.“

Spiel mit Farben und Materialien
Den Erfolg führt Marcello Martini auf das überzeugende Konzept der 74 Karat zurück: „Nach 40 Jahren Liebe zu einem anderen Fabrikat muss man etwas Neues wagen. Und KBA war der einzige Hersteller, der uns eine Maschine wie die 74 Karat bieten konnte. KBA-Italia-Verkaufsleiter Toskana Silvano D’Alessandri hat uns die 74 Karat beim Pre-Drupa-Event in Deutschland vorgestellt. Wir waren schnell vom Leistungspotenzial der Wasserlos-Maschine überzeugt und haben uns sofort dafür entschieden. Der Markt verlangt heute nach veredelten Druckerzeugnissen und das Lackwerk der Maschine trägt dieser Forderung Rechnung.“   
„Wir drucken heute viele kleine und mittlere Aufträge im Bereich zwischen 500 und 10.000 Exemplaren. Man muss Phantasie haben und auf Klasse statt Masse setzen“, formuliert Martini die aktuelle Marktsituation: „Wir spielen mit den Farben und den eingesetzten Materialien. Neben matten und glänzenden, gestrichenen und ungestrichenen Bedruckstoffen zwischen 80 und 300 g/m2, die durch Natur- und Kunstdruckpapiere wie Perlmutt-, Fedrigoni- oder Antalis-Papiere oder Karton ergänzt werden, setzen wir künftig auch auf den Druck mit Folien oder anderen Plastikmaterialien. Wir sind uns sicher, dass uns KBA in dieser Experimentierphase als kompetenter Partner begleiten wird.“

3-D-Produktionen auf Plastik
„Die ersten Plastik-Tests mit der 74 Karat waren sehr vielversprechend und beweisen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die 74 Karat ist einfach in der Bedienung, flexibel im Einsatz und konkurrenzlos in der Qualität. Sie soll 30 % unserer Papier- und Kartonproduktion übernehmen, davon ca. 40 bis 50 % in lackierter Form. Und natürlich die New-Market-Produktionen auf Plastik. 3-D-Bilder mit Software von Human Eyes werden bald Realität sein.“

www.kba.com
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