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Neues Werk von Polar in China startet Produktion
Mittwoch 04. Oktober 2006 - Nur 11 Monate ist es her, als die Geschäftsführung von POLAR mit dem ersten Spatenstich in der Industriezone Qingpu, nahe der chinesischen Millionenstadt Shanghai, den Bau eines neuen Produktionswerkes begann. Bereits am 28. September 2006, wurde die POLAR Shanghai Machinery Ltd. zusammen mit dem neuen Produktionswerk der Heidelberger Druckmaschinen AG offiziell eingeweiht. Die ersten Maschinen wurden bereits an Kunden ausgeliefert.
Nach einer kurzen aber sehr intensiven Planungsphase hatte man sich bei POLAR für diese Investition in Qingpu entschieden. Hierzu Michael Neugart, Geschäftsführer von POLAR: Auf der China Print 2005 bestätigte sich die kurz zuvor gefällte Entscheidung, einen Produktionsstandort in China zu gründen: Eine Vielzahl von Wettbewerbern, die POLAR ähnliche Maschinen zu bauen scheinen, entstehen in allen Regionen Chinas. POLAR muss den chinesischen Markt von China aus bearbeiten. Nur so kann man die dort boomende Druckindustrie wirklich mitgestalten.
China, der weltweit größte Markt für Schnellschneider hat einen Jahresbedarf von etwas über 5.000 Maschinen. Bedingt durch Wechselkurse, Einfuhrzölle und Transportkosten war es in der jüngsten Vergangenheit für POLAR immer schwieriger, den Marktanteil in China zu halten. Michael Neugart will in China Maschinen für China bauen. Nun können wir den etwa 100.000 Druckereien in diesem Land wieder Schnellschneider mit marktgerechten Preisen anbieten. Alleine in den drei größten Wirtschaftszonen Chinas rund um Honkong, Shanghai und Peking sehen wir in den kommenden Jahren ein Absatzpotenzial von jährlich über 200 POLAR Maschinen. Bis 2008 rechnen wir wieder mit einem Marktanteil um 10 % im Segment der hochwertigeren Schnellschneidern.
In dem Werk werden speziell für den chinesischen Markt angepasste Schnellschneider produziert. Da in China heute vornehmlich im 3B-Format gearbeitet wird, baut POLAR hier zunächst Maschinen mit einer Schnittbreite von 115 cm.
Das neue POLAR-Werk ist mit modernsten Bearbeitungsmaschinen auf dem neuesten Stand der Technik. Zu Beginn werden die meisten Bauteile aus Deutschland geliefert. Bald schon sollen weit über 75 % der Komponenten aus China stammen, die dann in Quingpu endgefertigt und montiert werden. Nur die Bauteile, die ein spezielles Know-how benötigen, werden dann noch aus Deutschland beigesteuert. Alfred Henschel, Geschäftsführer bei POLAR:
Wir haben mittlerweile ein hoch qualifiziertes und motiviertes Mitarbeiterteam in Quingpu beschäftigt. Mit solchen Mitarbeitern werden wir die mittelfristig geplanten Produktionskapazitäten sicher bewältigen.
Besuchen Sie uns auf unserer Homepage unter: www.polar-mohr.com Spatenstich im Oktober 2005
POLAR-Mitarbeiter vor dem neuen Werk, August 2006