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Heidelberg stellt neue Star Generation 3000 vor

Donnerstag 14. Dezember 2006 - Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) stellt mit der 3000er-Serie eine neue Generation von Peripheriegeräten vor. Gleich vier neue Module werden in den nächsten Monaten im Markt eingeführt und verhelfen den Druckereien zu noch höheren Produktionsgeschwindigkeiten, kürzeren Rüstzeiten und weniger Makulatur. Gerade bei qualitativ hochwertigen Aufträgen oder Spezialanwendungen lässt sich so bares Geld einsparen, und dies bei höherem Bedienkomfort und umweltverträglicher Produktion. Einzigartig ist die Vernetzung der Peripheriegeräte mit dem standardisierten Datenbus-System CANopen (CAN steht für Controller Area Network). Heidelberg ist weltweit der einzige Anbieter, der seine Peripheriegeräte selbst entwickelt und konsequent die CANopen-Technologie einsetzt.

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Was JDF und Prinect für die Anbindung von Vorstufe, Drucksaal und Weiterverarbeitung ist, das setzt CANopen für die Druckmaschinen-Peripherie um. So nutzt Heidelberg mit dem neuen CombiStar 3000 das CANopen Netz, um kontinuierlich den Status der Druckmaschine abzufragen und dadurch die Farbwerktemperierung genauer zu regeln. Darüber hinaus vereinfacht CANopen die Bedienung der Star Peripherie, alle Einstellungen erfolgen per Knopfdruck über den zentralen Maschinenleitstand Prinect CP2000 Center. Mit den Preset-Funktionen lassen sich die Voreinstellungen der Peripheriegeräte mit dem Job abspeichern und für einen Wiederholauftrag zeitsparend abrufen. Mit CANopen kann der Heidelberg RemoteService nun auch auf die Peripheriegeräte zugreifen.
 
Im ersten Schritt werden alle neuen Star Geräte an der Speedmaster XL 105 sowie teilweise an den Speedmaster SM/CD 102 angeboten. Bis zur drupa 2008 verfügen dann alle schrankbetriebenen Druckmaschinen über die Star Generation 3000. Diese löst die bisherige Generation 2000 ab.
 
Stabiler Druckprozess und weniger Energieverbrauch mit dem CombiStar 3000 und CombiStar 3000 High end
Der CombiStar 3000 ist ein komplett überarbeitetes System zur Feuchtmittelaufbereitung und Farbwerktemperierung. Erstmals ist es Heidelberg mit der neuen High-End-Version des Combistar 3000 gelungen, Maschinendaten über CANopen zu nutzen, um die Farbwerktemperatur stabil zu regeln und damit eine noch konstantere Farbdichte zu erreichen. CANopen arbeitet wie ein Regelkreis, der die Daten zwischen Druckmaschine und Peripheriegerät ständig abgleicht. Makulaturbogen durch Stoppen und Wiederanfahren der Maschine werden reduziert, da der CombiStar 3000 sofort auf die veränderten Situationen reagiert. Dies sorgt für eine konstante Farbdichte und einen stabilen Druckprozess bei erhöhter Produktivität.

Darüber hinaus besitzt das neue CombiStar 3000 High-End-Gerät eine zweistufige Feuchtmittelfiltration, eine digitale Dosierpumpe, Verbrauchsdatenerfassung und Trendanalytik zur Auswertung relevanter Prozessparameter sowie zahlreiche neuartige Energiesparfunktionen. So wird bei kalten bis normalen Außentemperaturen die Farbwerktemperierung energiesparend aus dem Rückkühler vor der Druckerei betrieben. Erst bei höheren Temperaturen schaltet sich ein Kälteaggregat hinzu.
 
In Summe lassen sich bis zu 8.000 Euro pro Jahr einsparen: Durch weniger Energieverbrauch circa 3.000 Euro, die Filtration spart circa 2.500 Euro, die genaue Alkoholdosierung circa 2.000 Euro und die präzise Dosierung der Feuchtmittelzusätze nochmals über 500 Euro.
 
Der CombiStar 3000 High end eignet sich für konventionellen und UV-Druck, besonders für das alkoholreduzierte und das umweltfreundliche Drucken.
 
Luftversorgungsschrank AirStar 3000 braucht bis zu 50 Prozent weniger Energie, erzeugt 45 Prozent weniger Wärme und benötigt bis zu 50 Prozent weniger Platz
Dank neuer Gebläsetechnik ist der AirStar 3000 etwa 50 Prozent kleiner und verbraucht bis zu 50 Prozent weniger Energie als sein Vorgänger. An einer Speedmaster XL 105-6+LX kann dies im Drei-Schicht-Betrieb jährliche Einsparungen von bis zu 8.000 Euro ausmachen. Die neuen frequenzgeregelten Turboradialgebläse sind ausschließlich an Druckmaschinen von Heidelberg im Einsatz und erzeugen 45 Prozent weniger Wärme. Somit ist die Blasluft an der Druckmaschine deutlich kühler. Dies erleichtert den Druckprozess und verhindert Schmieren und Tonen. Höchste Produktionssicherheit wird durch eine redundante Auslegung erreicht. Sollte einmal ein Gebläse ausfallen, übernimmt ein zweites oder drittes dessen Aufgabe, und die Maschine kann weiter betrieben werden. Die neuen Gebläse sind zudem sehr leise.
 
Höhere Produktionsgeschwindigkeit an Doppellackmaschinen mit dem Trockner DryStar 3000 LYL
Die Vorzüge der DryStar 3000 Technologie können ab sofort auch in den neuen Trockenwerken der Speedmaster XL 105 Doppellackmaschine genutzt werden. Mit Hilfe eines patentierten Runddüsenfeldes wird deutlich mehr Heißluft über die gesamte Trocknerfläche aufgebracht wie mit konventionellen Systemen. Selbst schwer zu trocknende Lacke, wie beispielsweise Blisterlacke, können somit mit einer um 20 bis 25 Prozent erhöhten Geschwindigkeit gefahren werden.
 
Den DryStar 3000 hat Heidelberg bereits zur drupa 2004 als erstes Star Produkt der neuen Generation eingeführt. Besonders der Lacktrockner DryStar Combination hat sich mit mehr als 500 Installationen als großer Erfolg erwiesen. Zahlreiche Kunden bestätigen, dass eine mit DryStar 3000 Combination ausgestattete Speedmaster CD 102 Preset Plus beim Einsatz schwer trocknender Lacke 20 bis 25 Prozent schneller betrieben werden kann als die Druckmaschinen anderer Hersteller. Dies bei höchsten Glanzergebnissen. Dabei spielt nicht nur die verdoppelte Luftmenge eine große Rolle, sondern auch der verringerte Abstand zwischen DryStar-Trockner und Bogen. Zudem haben die Runddüsen des DryStar 3000 den Vorteil, dass sich die Luft nach allen Seiten gleichmäßig verteilt und nicht nur zweiseitig wie bei einem konventionellen Heißluftrakel. Dadurch wird der Bogenlauf stabilisiert und ein Unterblasen der Bogenhinterkante verhindert. Die plane Bogenlage wiederum bewirkt, dass die IR-Strahlung das Substrat senkrecht trifft und effektiver wirken kann.
 
DryStar 3000 UV sorgt für stabile UV-Trocknung mit kürzeren Rüstzeiten
Der DryStar 3000 UV besitzt als besonderes Kennzeichen einen aufwändig gearbeiteten, blau schimmernden URS-Reflektor (URS = UV Reflector System). Der feinpolierte Reflektor ist mit über sechzig optischen Schichten versehen. Diese reflektieren den UV-Anteil des ausgestrahlten Lichtes zuverlässig. Der warme Infrarot-Anteil wird dagegen vom Reflektor absorbiert, die Wärme über Wasserkanäle nach außen abgeleitet. So ist sichergestellt, dass sich weder Maschine noch Bedruckstoff übermäßig aufheizen. Dies ist besonders wichtig beim Druck auf Kunststoff-Folien. Die Trockner für die Auslage und die Zwischendecktrockner sind nicht identisch, sondern werden für ihre spezielle Position und Anforderung ausgelegt. So kann der Strahlengang fokussiert und die Aushärtung der UV-Farben beschleunigt werden.
 
Die Oberfläche der neuen URS-Reflektoren ist so kalt, dass sich Farbspritzer und Puder auch nach monatelangem Betrieb nicht in die Beschichtung einbrennen. Eine regelmäßige Reinigung mit Alkohol reicht aus, um Produktivität und Maschinengeschwindigkeit über einen langen Zeitraum konstant hoch zu halten. Bereits nach wenigen Betriebswochen ist der Unterschied zu billigen, kratzempfindlichen und schnell verblassenden Aluminiumreflektoren feststellbar.
 
Der DryStar 3000 UV ist ab sofort mit kabelfreien Lampen, die werkzeugfrei innerhalb von einer Minute ausgetauscht werden können, ausgestattet. Für die Härtung von Deckweiß bietet Heidelberg speziell dotierte Lampen, die je nach Farbtyp zu einer Erhöhung der Produktionsgeschwindigkeit um bis zu 20 Prozent führen können. Mit dem neuen DryStar 3000 UV können diese Deckweiß-Systeme erstmals eingesetzt werden, ohne dass ein spezieller und teurer Reflektor notwendig ist.
 
Alle DryStar 3000 UV-Trockner sind als Einschub- beziehungsweise Klappsystem ausgelegt. Innerhalb von Sekunden ist die Zugänglichkeit zum Bogenleitblech beziehungsweise Gegendruckzylinder gegeben und die Reinigung und Wartung wird erleichtert. Einzigartig ist die vollautomatische Steckverbindung zwischen Maschine und Trocknereinschub. Anstatt manuell die Anschlüsse für Luft, Strom, Druckluft und Wasser lösen zu müssen, zieht der Drucker am DryStar 3000 UV nur noch die Trocknerkassette aus der Maschine heraus. Die Kontaktierung aller Anschlüsse erfolgt vollautomatisch, selbst der Wasseranschluss öffnet oder verschließt sich von alleine. Es sind keine Werkzeuge oder weitere Arbeiten nötig.
 
Die neuen UV-Trockner sind allesamt von der Berufsgenossenschaft abgenommen. Wird die Softwarelizenz InstantStart installiert, können sie ohne sicherheitsrelevante Wartezeiten vor beziehungsweise nach dem Waschen betrieben werden; dies erhöht die Produktivität noch einmal um bis zu 25 Prozent.
 
Die Star Generation 3000 auf einen Blick:
 
CombiStar 3000/CombiStar 3000 High end:
System zur Feuchtmittelaufbereitung und Farbwerktemperierung
 
AirStar 3000:
Luftversorgung
 
DryStar 3000:
Lack- und Farbtrockner
 
DryStar 3000 LYL:
Trockner für das Y-Werk einer Doppellackmaschine
 
DryStar 3000 UV:
End- und Zwischendecktrockner für UV-Druckmaschinen
 
InkLine 3000:
Farbversorgungssystem mit automatisiertem Farbkartuschenwechsel
 
Graphik:
Die neuen Peripheriegeräte der Star Generation 3000 von Heidelberg sorgen für noch höhere Produktionsgeschwindigkeit, kürzere Rüstzeiten und weniger Makulatur.

www.heidelberg.com
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