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Vom Handwerk zur Industrie mit automatischem Rüttelprozess
Dienstag 06. März 2007 - Die schwedische Druckerei Strokirk Landströms wandelt sich von der handwerklichen zur industriellen Druckerei. Dabei baut sie auf das automatische Rüttelsystem Autojog von POLAR.
Das Management der Druckerei Strokirk Landströms geht schon seit langer Zeit einen gemeinsamen Weg bei der Prozessoptimierung. Mitte der 90er Jahre fusionierten die beiden Unternehmen Strokirk und Landströms nach einem gemeinsamen Projekt. Die optimale Zusammenarbeit zeigte damals auf, wie groß die Potenziale sind, die man gemeinsam bewältigen konnte. Nach einer Umstrukturierung wurde das Unternehmen konsequent zu einem modernen Großbetrieb mit knapp 60 Mitarbeitern ausgebaut. Eine wohlüberlegte Preisstrategie und wirtschaftlich sinnvolle Investitionszyklen haben Strokirk eine hervorragende Position im schwedischen Markt beschert. Göran Gustafsson, der Geschäftsführer geht davon aus, dass der Markt für Druckerzeugnisse in Zukunft noch schneller bedient und ein Mehrwert bei den Produkten deutlicher sichtbar werden muss. Dies schafft man heute nur mit einem hochmodernen Maschinenpark. Gerade mit den neuesten Investitionen haben wir unser Unternehmen von der handwerklichen zur industriellen Druckerei umgerüstet. Vorher hatten wir einen modernen Betrieb, in dem viele Arbeiten aber noch manuell ausgeführt werden mussten. Wir investieren in unsere Zukunft und verdoppeln mit dem modernen Equipment unsere Produktivität auf einen Schlag. Das stärkt unsere Marktposition gegenüber dem Wettbewerb und sichert Arbeitsplätze. Durch die Anschaffung neuer Druckmaschinen (eine mit 10-Farben und eine mit 8-Farben) hat man die Anzahl der Druckwerke insgesamt um eines erhöht, gleichzeitig aber die Produktivität um etwa 50 % gesteigert.Auch im Postpress-Bereich, der komplett von der Heidelberger Druckmaschinen AG ausgerüstet ist, hat man sich durchweg prozessoptimiert aufgestellt. So stehen dort unter anderem ein SammelhefterST 400 neben 3 KH 78 Falzmaschinen und einem TH 56.5 Klebebinder. In diese Philosophie passt natürlich das automatisierte POLAR Schneidsystem AJ-137-T optimal hinein. Gustaffson und sein Kollege Staffan Landström hatten schon seit längerem nach einem Schneidsystem gesucht, das Ihre Ansprüche nach einem hochproduktiven Schneidprozess bei bester Ergonomie befriedigt. Ausschlaggebend für den Kauf des POLAR-Systems waren schließlich das vollautomatische Rüttelsystem Autojog und die automatische Abfallentsorgung Autotrim. Landströms schätzt die Menge des Schneidmaterials auf einen durchschnittlichen Tagesbedarf von etwa 10 Tonnen. Damit können bei reduziertem Personaleinsatz täglich etwa drei Paletten mehr als mit den bisherigen Schneidsystemen abgearbeitet werden. In diesem Zusammenhang hob er auch die ergonomische Erleichterung hervor, die sich bei den zu bewältigenden Papiermengen bei den Bedienern sehr positiv auswirken.
Der Messerwechsel OptiKnife wird als sehr sicher empfunden und verlängert angesichts des hohen Schneidvolumens die Standzeiten des Messers erheblich. Konsequent hat man mit dem Kauf des neuen POLAR-Systems auch P-Net mit bestellt. Die darin enthaltene Softwareapplikation Compucut ermöglicht eine Anbindung an die Druckvorstufe und damit die Übertragung der CIP-3 und CIP-4/ JDFFiles direkt in den Schnellschneider. Hier wird dann automatisch ein auf den jeweiligen Schneidjob optimiertes Schneidprogramm erstellt. Dadurch reduzieren sich die Rüstzeiten auf ein Minimum an Zeit. Bei etwa 10 bis zwölf Schneidjobs je Tag sparen wir am Tag im Durchschnitt mindestens 1 Stunde Programmierarbeit ein., so Landströms. Als besonders angenehm empfindet er die Möglichkeit, zwischen manuellem und automatischem Rütteln wählen zu können. Manche Papiere lassen sich einfach schwer rütteln. Da müssen wir dann manuell ran. Daher war von Anfang an klar, dass wir nur ein System anschaffen, bei dem ein Wechsel möglich ist. Ansonsten könnten wir viele unserer bisher benutzen Papiere nicht mehr nutzen. Etwa ein Drittel der Schneidmaterialien müssen manuell gerüttelt werden. POLAR liefert seit der drupa 2004 neben automatisierten Schneidsystemen auch das vollautomatische Rüttelsystem Autojog in alle Welt.
