Aus den Unternehmen
Xerox Studie befragt Top-Unternehmensführer über die Notwendigkeit einer nachhaltigen Wirtschaftsstrategie
Mittwoch 11. Juni 2008 - 96 Prozent der einflussreichsten, europäischen Führungskräfte meinen, dass die Implementierung nachhaltiger Geschäftsprozesse nicht mehr nur optional in Betracht gezogen werden könne. Sie seien für das menschliche Überleben entscheidend. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie zum Thema "Nachhaltigkeit" von Xerox und dem Forum for the Future. Die Studie, bei der mehr als 100 europäische Wirtschaftsvertreter befragt wurden, wurde während des ersten Xerox European Leadership Summit am 28. und 29. Mai 2008 durchgeführt.
Einige der wichtigsten europäischen Wirtschaftslenker und -experten wie Bob McDonald, Chief Operating Officer, Procter & Gamble; Dominique Cerruti, General Manager South West Europe, IBM; Professor Richard Scase, Futurologe; Jon Williams, Head of Group Sustainability, HSBC, und viele mehr kamen bei dem Xerox European Leadership Summit zusammen, um sich zu den Themen Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Innovation auszutauschen.
Das Ergebnis der Studie zeigt auf, dass 95 Prozent der befragten Teilnehmer glauben, dass sich Unternehmen noch nicht genug mit sozialen und ökonomischen Herausforderungen auseinandersetzen. Deshalb fühlt sich die Mehrheit der Befragten (95 Prozent) selbst dafür verantwortlich, neue Geschäftsmodelle, -prozesse und -taktiken zu finden, welche die Umweltverschmutzung reduzieren könnten. Das Gros der Teilnehmer (82 Prozent) ist der Meinung, dass Unternehmen eine Schlüsselrolle bei langfristigen Umweltveränderungen spielen. Zudem glauben 87 Prozent der Führungskräfte, dass der Einsatz von überprüfbaren Nachhaltigkeitsprogrammen in Unternehmen zu Innovationen und damit zu einer höheren Profitabilität führe.
Nachhaltigkeitsproblem: Ungleiche Verteilung von ökonomischen Ressourcen
In der Angleichung der globalen, wirtschaftlichen Verteilung sehen viele europäische Führungskräfte das Problem, dass diese auf Kosten natürlicher Ressourcen wie der Wasser-, Essens-, oder Energieversorgung erfolgen könnte. Sobald bei diesen Faktoren eine bedeutende Veränderung auftrete, ist die weitläufige Meinung der Befragten (81 Prozent), müsse sich das Verhalten des Einzelnen, der Regierungen und der Unternehmen schnellstens ändern, da sonst die menschliche Zivilisation die nächsten 100 Jahre nicht überstehen wird. Darüber hinaus sind 75 Prozent der Befragten sehr beunruhigt darüber, dass das Ungleichgewicht zwischen reichen und armen Ländern weiterhin zunehmen wird.
„Wir sind konfrontiert mit einer Reihe von globalen Herausforderungen“, so Jonathan Porrit, Gründer des Forums for the Future. „Das heißt, wir müssen die bisherigen Geschäftsprozesse verändern und neue Wege finden, den CO2-Ausstoß zu verringern, unsere natürlichen Ressourcen schonend zu nutzen und Ungleichheiten so zu begegnen, dass sie der Umwelt nicht schaden. Unternehmen spielen dabei eine Schlüsselrolle. Viele Unternehmen begreifen das Thema Nachhaltigkeit als Chance, ihre Rentabilität zu fördern. Daran sehen wir die Zukunft: eine neue Form des kommerziellen Erfolgs, die einen Nachhaltigkeitsansatz enthält.“
„Grundsätzlich glauben wir, dass alle Unternehmen verantwortlich und auch fähig sind, nachhaltige Lösungen umzusetzen und neue Wege zu finden, technische Innovationen mit neuen Geschäftsprozessen zu verknüpfen“, erklärt Armando Zagalo de Lima, President Xerox Europe. „Umweltbewusstsein ist bei Xerox schon lange Zeit fest verankert, aber was viel wichtiger ist, wir verfügen über eine Nachhaltigkeitsagenda für alle unsere zukünftigen Aktivitäten. Dabei arbeiten wir eng mit unseren Kunden zusammen, um den Umwelteinfluss ihrer Printaktivitäten zu reduzieren, Kosten zu sparen und ihre Produktivität zu verbessern. Diese gesetzten Prioritäten schließen sich nicht einander aus, das ist uns bewusst geworden.“