Druckvorstufe
GMG-Referenzproofs beim Siemens Kernteam Prozess-Standard Offsetdruck
Donnerstag 31. Juli 2008 - GMG, Anbieter von Highend Farbmanagement- und Prooflösungen, teilt heute mit, dass das Siemens Kernteam ProzessStandard Offsetdruck - ein Zusammenschluss mehrerer Siemens-Bereiche -,die Druckproduktion ihrer Werbemittel und Kataloge auf Basis der ISO 12647-2 bzw. des ProzessStandard Offsetdrucks organisiert. Ziel ist dabei, mit einer Vielzahl von Produktionspartnern einheitliche Druckdaten, sowie messtechnisch und visuell übereinstimmende Proofs und Drucke zu erreichen. Am Anfang wurden gemeinsam mit den Lieferanten Produktionsrichtlinien von der Fotografie über Agenturen und Vorstufenbetriebe bis zum Druck verabschiedet.
Da die verschiedenen Siemens-Bereiche mit einer großen Anzahl von Lieferanten arbeiten, wurde bewusst darauf verzichtet, eine einheitliche Proof-Konfiguration für alle Partner vorzuschreiben. Jeder für Siemens produzierte Proof muss den Medienkeil CMYK inkl. eines Etiketts der Kontrollmessung enthalten, die das Einhalten eingeschränkter Toleranzen belegt. Desweiteren hat Siemens Vorgaben für das Papierweiß des eingesetzten Proofmediums in den Produktionsrichtlinien festgelegt.
Analog zur Kontrolle der Proofs werden Offsetdrucke in der laufenden Produktion über den selbst entwickelten Siemens Printwedge F39 kontrolliert. Die verschiedenen Siemens-Bereiche haben so eine ständige Kontrolle wie gut die messtechnische Qualität der Proofs und Druckprodukte ist.
Zusätzlich werden alle Lieferanten gebeten in größeren Abständen eine Testform als Proof bzw. Offsetdruck auf gestrichenem Papier abzuliefern. Die Testformen werden visuell und messtechnisch ausgewertet. Ziel ist hierbei zu überprüfen, ob alle Lieferanten in der Lage sind Proof und Druck in engen messtechnischen Vorgaben zu produzieren, und wie gut die messtechnische Auswertung auch mit dem visuellen Eindruck übereinstimmt.
Die Druckpartner erhalten neben der Vorgabe nach ISO 12647-2 zu drucken von Siemens auch einen Referenzproof, der den Farbraum FOGRA39 / ISOcoatedv2 simuliert. Der abgelieferte Druck der Testform muss sowohl messtechnisch mit den ISO-Vorgaben als auch visuell gut mit dem Proof übereinstimmen.
In der Vorbereitungsphase der Testdrucke für 2007 / 2008 stellte sich die Frage auf welcher Proof-Lösung die Referenzproofs für die Druckereien produziert werden sollten.
Da Fotostudios und Vorstufenbetriebe, die für Siemens arbeiten, ebenfalls seit mehreren Jahren Proofs von Testformen abliefern, ist bei Siemens bekannt, mit welchen Proof-Lösungen die Spitzengruppe der Fotografen und Vorstufenbetriebe arbeitet.
Da hier die Kombination aus Epson Drucker und GMG ColorProof die größte Verbreitung hat, wurden die Referenzproofs für Druckereien auf Epson Ultrachrome K3 Druckern, mit GMG ColorProof, dem GMG ProofPaper semimatt250 und dem GMG Standard-Profil für die Simulation von FOGRA39 / ISOcoated_v2 produziert. Durch den Einsatz des GMG Kalibrierungsassistenten wurde sichergestellt und per Etikett auf dem Proof dokumentiert, dass die mittlere Abweichung im Medienkeil unter Delta E 1,2 zu den FOGRA39 / ISOcoatedv2 Vorgaben lagen.
Die GMG Proof-Konfiguration stellt damit für das Siemens Kernteam ProzessStandard Offsetdruck die visuelle Referenz zur Umsetzung der ISO 12647-2 im Offsetdruck dar.