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Offsetdruck

Verdreifachte Produktionsgeschwindigkeit mit der neuen Concepta

Von rechts: Maschinenführer Dario Baghin, Sales Manager Andrea Padrin, Betriebsdirektor Livio Padrin, Leiter Drucksaal GianPaolo Mello Grand sowie Giovanni Bertuzzo und Andrea Pirola von Müller Martini Italien an der neuen Concepta bei Palladio in Dueville.

Donnerstag 23. April 2009 - Die italienische Palladio-Gruppe entschied sich erstmals für eine Rollenoffset-Druckmaschine von Müller Martini. Im Werk von Dueville bei Vicenza werden damit innovative Produkte für die Medizinalbranche gedruckt – beispielsweise Beipackzettel mit Perforation.

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Von Vicenza aus eroberte die Palladio Industrie Grafiche Cartotechniche S.p.A., wie sie sich heute nennt, zuerst den lokalen italienischen Markt und schliesslich die ganze Welt. Heute druckt die seit 1997 zur renommierten Copapharm-Gruppe gehörende Palladio Verpackungen, Etiketten, Beipackzettel und Folien für alle Pharma-Multis. Die Produkte für die Medizinalbranche machen 95 Prozent des Umsatzes aus.

Perforierte Beipackzettel

Hinter dem Erfolgsgeheimnis des Unternehmens, das 1996 als weltweit erste Druckerei eine Computer-to-Film-Anlage in Betrieb nahm, verbergen sich innovative Produkte. «Gemeinsam mit den Kunden», so Betriebsdirektor Livio Padrin, «suchen und erarbeiten wir immer wieder neue Lösungen.» So zum Beispiel die erst neulich konzipierten in Rolle vorgefalzten Beipackzettel. Bald wird Palladio auch perforierte und damit abtrennbare Beipackzettel drucken – mit einem Teil für den Arzt und einem für den Patienten.

Diese perforierten Beipackzettel sind nur ein Beispiel für Produkte, die Palladio in Zukunft auf der neuen Rollenoffset-Druckmaschine Concepta mit Querschneider Q74 und Leichtpapier-Stapler Stacker Uniplus 520 drucken will. Die Vier-Farben-Druckmaschine mit Wendestation für beidseitigen Druck ist die erste von Müller Martini in der gesamten Palladio-Gruppe. Diese umfasst neben dem Hauptsitz in Dueville (160 Mitarbeiter) vier weitere Werke in den beiden italienischen Städten Thiene (45 Mitarbeiter) und Pisa (155 Mitarbeiter) sowie in Serbien (45 Mitarbeiter) und Irland (25 Mitarbeiter).

250 Meter pro Minute

Fast 24 Monate dauerte der Evaluationsprozess, ehe die Concepta im Februar dieses Jahres in Produktion ging.
«Wir haben auf mehreren Maschinen unzählige Tests mit unseren Produkten gemacht», so Livio Padrin. «Danach kamen wir zum Schluss, dass die Concepta betriebssicherer und schneller ist sowie rascher und komfortabler umgerüstet werden kann.»

«Natürlich war die neue Concepta für unsere Maschinenführer am Anfang eine grosse Herausforderung», sagt der Leiter Drucksaal GianPaolo Mello Grand. «Aber heute produzieren wir gegenüber unseren beiden anderen Maschinen mit mehr als dreifacher Geschwindigkeit – mit 250 Metern versus 80 Metern pro Minute.»

Inline-Produktion Rolle/Bogen

Die Geschwindigkeit ist jedoch nur der eine grosse Vorteil, den Andrea Padrin, verantwortlich für den Verkauf von Beipackzetteln, ins Feld führt. «Ein zweites wichtiges Argument zugunsten der neuen Concepta ist die Inline-Produktion Rolle/Bogen. Früher benötigten wir hierfür zwei Schritte.»

Heute werden Beipackzettel immer leichter. «Bereits 30 Prozent unseres Volumens drucken wir heute», so Andrea Padrin, «auf 40-Gramm-Papier. Die Grammaturen gingen in den letzten Jahren wegen der zunehmenden Informationsmengen auf den Beipackzetteln laufend nach unten, während die Beipackzettel immer grösser wurden.»

www.mullermartini.com
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