Inkjet & Digitaldruck
Das Beste aus zwei Technologie-Welten: Als weltweit einziger Hersteller ist Thieme sowohl im Siebdruck- als auch im Digitaldruckmarkt erfolgreich
Donnerstag 11. März 2010 - Die Thieme GmbH & Co. KG, internationaler Marktführer bei Siebdruck-Flachbettanlagen, kann mit seinem Erfolg im Digitaldruckbereich mehr als zufrieden sein: Nach der erstmaligen Vorstellung der neuen Maschinengeneration "M-Press Tiger" im Mai letzten Jahres konnten trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bereits vier Maschinen installiert werden, für weitere sechs liegen Bestellungen vor.
Bei Thieme kann man sehen, wie sich die Vorzüge aus zwei Welten optimal verbinden lassen: Die in Kooperation mit Agfa entwickelte Flachbett-Inkjet-Druckmaschine „M-Press“ lässt in ihrer aktuellen, weiter verbesserten „Tiger“-Version in puncto Durchsatz und Druckkosten alle anderen Digitaldruckmaschinen ihrer Klasse hinter sich. „Kein Wunder“, meint Thieme-Vertriebsleiter Oliver Beck. „In die Maschine ist viel von Thiemes jahrzehntelangem Know-how aus der Konstruktion von Siebdruckmaschinen eingeflossen, das anderen Herstellern nicht zur Verfügung steht.“ Insbesondere wurden die stabile Stahlkonstruktion und das bewährte Materialtransportsystem der erfolgreichen Siebdruck-Mehrfarblinien in die Digitalmaschine übernommen. Die auf der FESPA Digital im letzten Mai präsentierte Anlage stieß erwartungsgemäß auf großes Interesse: Zu den bereits fünf
laufenden M-Press-Linien aus früheren Serien konnten kurz nach der Messe vier weitere Verkäufe gemeldet werden; die Auslieferungen und Inbetriebnahmen erfolgten noch 2009. In den ersten acht Wochen des neuen Jahres gingen bereits weitere sechs Bestellungen ein.
Die schnellste und sparsamste Digitaldruckmaschine ihrer Klasse
Wie die Thieme-Siebdrucklinien lässt sich die M-Press Tiger vollautomatisch betreiben: vom automatischen Bogenanleger, der eine sehr schnelle Beschickung der Maschine ermöglicht, über die Vierfarb-Inkjet-Druckstation mit integriertem dualen Trocknungssystem und nachgeschaltetem UV-Trockner bis zum Abstapler. Die M-Press Tiger verfügt über drei Druckmodi: Im Express-Modus druckt das System über 165 Bogen pro Stunde, was bei einem maximalen Druckformat von 1.600 mm x 2.600 mm einem Durchsatz von circa 700 m²/Stunde entspricht. In der besten (nahezu Offset-) Qualität sind es immerhin noch 80 bis 90 Bogen pro Stunde. Damit ist die M-Press Tiger eindeutig „Klassenbeste“. Das vom Inkjet-Spezialisten Agfa entwickelte, mit 64 Dual-Color-Druckköpfen ausgestattete Drucksystem erzeugt besonders kleine Farbtropfen (12 bis 24 Picoliter) und sehr dünne Farbschichten. Dies sorgt zum einen für ein brillantes Druckbild mit sehr hoher Schärfentiefe und feiner Schriftdarstellung, zum anderen für einen besonders geringen Farbenverbrauch. Deshalb hat die M-Press Tiger in ihrer Klasse die mit Abstand niedrigsten Druckkosten aller Inkjet-Systeme am Markt – minimale Kosten von unter einem Euro/m² sind realisierbar. „Die nachweislich beste Cost-of-Ownership unserer Maschine wird für viele Kunden das entscheidende Argument sein, sich für eine M-Press Tiger zu entscheiden“, ist Oliver Beck überzeugt.
Produktivitätssteigernde Komponenten aus dem Siebdruckbereich
Viele Komponenten, die sich bei den großformatigen Siebdruck-Mehrfarblinien der Reihe THIEME 5000 bewährt haben, stehen mit der M-Press Tiger für den Digitaldruck zur Verfügung: Der Universal-Vakuumdrucktisch mit 48 zu- und abschaltbaren Vakuumzonen erleichtert die Anpassung und Ausrichtung unterschiedlicher Formate erheblich, das umständliche Abkleben nicht benötigter Felder entfällt. Die Passergenauigkeit ist – wie von den Thieme-Siebdruckanlagen gewohnt – hervorragend und garantiert eine optimale Weiterverarbeitung des Druckguts.
Digital- oder Siebdruck? Thieme berät technologieneutral
„Mit dem Thieme-Siebdruckprogramm und der M-Press Tiger behaupten wir unsere Technologieführerschaft in beiden Welten, im Siebdruck und im Digitaldruck“, betont Oliver Beck. „Diese Position wollen wir auch künftig durch laufende Weiterentwicklung sichern und ausbauen.“ Für den Anwender habe dies den doppelten Vorteil, dass er nicht nur jeweils die beste Maschinentechnik, sondern auch eine technologieneutrale Beratung erhalte: „Wir schauen uns jeden Einzelfall genau an und geben dann eine fundierte Empfehlung.“
Die wichtigsten Entscheidungskriterien sind dabei die zu verarbeitenden Stückzahlen und Losgrößen, aber auch das bereits vorhandene Prepress-Equipment eines Druckbetriebs. „Eine Siebdrucklinie liefert eine konstante Höchstleistung beim Durchsatz, dafür lässt sich die M-Press Tiger flexibler an häufig wechselnde Aufgaben anpassen und hat so gut wie keinen Rüstaufwand“, erklärt der Thieme-Vertriebsleiter. Hingegen spielen die zu bedruckenden Materialien bei der Wahl der Maschinentechnologie seiner Ansicht nach kaum mehr eine Rolle: „Die aktuellen UV-Spezialfarben der M-Press decken ein breites Farbspektrum ab und weisen hervorragende Haftungseigenschaften auf, sodass sich wie im Siebdruck nahezu alle Materialien ohne Vorbehandlung bedrucken lassen.“ Ein weiterer, nennenswerter Vorteil ist die Zukunftssicherheit der M-Press-Technologie: Das Thieme-Chassis wurde bereits für höhere Druckdurchsätze ausgelegt, als sich mit der aktuellen Inkjet-Technik realisieren lassen, sodass der Anwender mit einem vergleichsweise kostengünstigen Update der Druckeinheit von den künftigen Möglichkeiten des Digitaldrucks profitieren kann.
Digital- und Siebdruck? Alles ist möglich!
Bei Bedarf lassen sich Digital- und Siebdruck auch zu einer – weltweit einzigartigen – Hybridanlage kombinieren, indem eine M-Press mit zusätzlichen Siebdruckstationen ausgestattet wird. „Damit lassen sich jetzt die Möglichkeiten aus beiden Technologie-Welten kombinieren“, erklärt Thieme-Geschäftsführer Frank Thieme. „Beispielsweise können Digitaldrucke auf der nachfolgenden Siebdruckstation mit Spezialfarben veredelt werden, die nur im Siebdruck aufgebracht werden können.“ Um die Kunden bestmöglich beraten zu können, wurde Thieme in Deutschland und anderen Kernmärkten wie Frankreich, Großbritannien und den Nordamerika als Handelspartner in die Vertriebsverantwortung eingebunden; die generelle Zuständigkeit für Vertrieb, Lieferung und Installation der M-Press Tiger liegt jedoch bei Agfa.
„Wir haben erkannt, dass professioneller Digitaldruck im grafischen Bereich zunehmend gefragt ist“, erklärt Oliver Beck die Motivation im Hause Thieme, eine zweite Produktlinie neben dem etablierten Siebdruckbereich aufzubauen. Mit der M-Press Tiger habe man eine solide konstruierte, hochproduktive Maschine anzubieten, die dem Wettbewerb in mehrfacher Hinsicht überlegen sei. Die technologische Bandbreite von Thieme soll sich auch auf der FESPA 2010 im Juni dieses Jahres widerspiegeln: Gemeinsam mit Agfa wird Thieme erstmals auch im Digitaldruckbereich der Messe vertreten sein. „Im Siebdruckbereich findet man uns sowieso“, ergänzt Beck, denn gerade die technologieneutrale Beratung sei ja ein besonderer Pluspunkt für den Kunden: „Das kann nur Thieme!“