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Offsetdruck

Heidelberg Speedmaster CX 102 feierte Deutschlandpremiere auf Open House

(v. l.) Reinhold Hanske, Geschäftsführer Produktmanagement Heidelberger Druckmaschinen Vertrieb Deutschland GmbH; Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender; Karl Saueressig, Leiter Region West und Temur Karbassioun, Geschäftsführer Systemservice.

Dienstag 15. Juni 2010 - Rund 2.000 Besucher kamen zur Open House der Heidelberger Druckmaschinen Vertrieb Deutschland GmbH (HDD), die unter dem Motto "HEI Lights 2010" vom 10. bis zum 12. Juni 2010 am Standort Düsseldorf stattfand.

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Dort wurden die wichtigsten Messeneuheiten des Unternehmens von der englischen Fachmesse IPEX 2010 präsentiert – so erstmals in Deutschland die neue Speedmaster CX 102. Diese Druckmaschine für den industriellen Offsetdruck mit einer Produktionsgeschwindigkeit von 16.500 Bogen pro Stunde feierte auf der IPEX 2010 ihre Weltpremiere. Die Speedmaster CX 102 reiht sich zwischen der Speedmaster SM 102/CD 102 und der Speedmaster XL 105 ein und richtet sich sowohl an Akzidenz- als auch an Verpackungsdrucker. Der Verkaufsstart zur Messe war ein voller Erfolg: In kürzester Zeit hat das Unternehmen bereits 15 Maschinen mit insgesamt rund 100 Druckwerken an Kunden aus der ganzen Welt verkauft. Auf der Open-House-Veranstaltung sind weitere Bestellungen für die Speedmaster CX 102 hinzugekommen.

Am Standort Düsseldorf wurden weitere Neuheiten von der IPEX gezeigt, wie die Speedmaster SM 52 Anicolor mit der platzsparenden kurzen Auslage für das neue Lackierwerk und ein Modell des getakteten Kaltfoliensystems FoilStar, das noch wirtschaftlicher Veredelungen umsetzen kann. Sehr prominent war auch der Druckereiworkflow Prinect vertreten, inklusive der neuesten Funktionen, die erstmals auf der IPEX vorgestellt wurden. Ein Innovationshighlight war dabei das neue Prinect Image Control, das eine deutlich höhere Auflösung für die spektrale Bildmessung und einen höheren Bedienkomfort aufweist und das technologisch völlig neu entwickelt wurde.

„Wir wollen unseren Kunden mit neuen technischen Lösungen begeistern und mit unserem erweiterten Dienstleistungsangebot Orientierung bieten, um die etwas unruhigen Zeiten erfolgreich zu meistern“, erklärte Karl Saueressig, Leiter der Vertriebsregion West. Die Marktentwicklung – auch in der deutschen Wirtschaft – zeigt eine positive Tendenz, und für Heidelberg entwickelt sich der Auftragseingang erfreulich. So konnte Heidelberg auf der IPEX 2010 zahlreiche Aufträge für Equipment und Service aus allen Teilen der Welt in allen Marktsegmenten verbuchen, darunter über rund 900 Druckwerke in allen Formaten und mehr als 90 Maschinen für die Weiterverarbeitung. Die Verkaufsabschlüsse auf der Open-House-Veranstaltung am Standort Düsseldorf festigen die positive Entwicklung.

Die Besucher in Düsseldorf erlebten neben Maschinenvorführungen auch Vorträge zu den Themen Inline-Veredelung, Investitionsfinanzierung und erfolgreiche Unternehmensführung. Aktionen rundeten das Angebot ab, wie beispielsweise ein Paket aus Speedmaster SM 52 oder Speedmaster SM 74 mit Prinect Axis Control zu einem attraktiven Sonderpreis. Zusammen mit dem Standardsystem zur Messung und Regelung der Farbe bildet die Speedmaster SM 52 und SM 74 ein gutes Team für eine effektive Qualitätssicherung: messtechnisch geführt kommt die Druckmaschine deutlich schneller in Farbe und produziert beim Einrichten weniger Makulatur, was wiederum der Umwelt zu Gute kommt.

Um Druckereien wettbewerbsfähig zu machen, hat Heidelberg sein gesamtes Angebot an Dienstleistungen in einer eigenen Sparte zusammengefasst und wird sich damit zu dem Dienstleistungsunternehmen für die gesamte Printmedien-Industrie entwickeln. „Das Angebot zielt unter anderem auf eine noch höhere Produktivität und eine Rund-um-die-Uhr-Maschinenverfügbarkeit in Druckereien sowie eine umweltgerechte Produktion“, erklärte Temur Karbassioun, Geschäftsführer Systemservice bei der HDD. Das Angebot bedient die gesamte Wertschöpfungskette der Heidelberg Kunden und erstreckt sich über den gesamten Lebenszyklus des Equipments. Eingeteilt wird das Dienstleistungsangebot in zwei Kategorien: Die Technologie-Dienstleistungen sorgen für den störungsfreien Betrieb des Maschinenparks. Hierzu zählen Serviceverträge wie Heidelberg Systemservice36Plus und Partnerbriefe, Reparaturen und Entstörungen vor Ort, die Versorgung mit Original Heidelberg Serviceteilen sowie Remote Services. Die Produktivitäts-Dienstleistungen unterstützen die Kunden in der Ausschöpfung weiterer Potenziale durch Beratungsleistungen, Print Color Management oder Produktionsbegleitung und -zertifizierung.

Heidelberg verfügt mit rund 4.000 Servicemitarbeitern in 250 Niederlassungen in 170 Ländern über das weltweit leistungsfähigste Service- und Logistiknetzwerk der Branche. In Deutschland kümmern sich insgesamt 600 Servicespezialisten um die Belange der Kunden.

Am ersten Tag der Open House fand abends eine Podiumsdiskussion zum Thema „Herausforderungen und Erfolgskriterien der Printmedienindustrie in Deutschland“ statt. Moderiert wurde das Expertengespräch von Prof. Dr. Heinz-Reiner Treichel von der Bergischen Universität Wuppertal. Teilnehmer waren Oliver Curdt, Geschäftsführer des Verbandes Druck und Medien in NRW; Peter Dieckmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzende der VR-Leasing AG; Frank Eigler, Geschäftsführer von Eigler & Hermann Design sowie der Agentur Scheufele, Hesse, Eigler; Rüdiger Maass, Geschäftsführer des Fachverbands Medienproduktioner und Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. Einig waren sich die Experten darüber, dass die Printmedienindustrie eine strategische Wettbewerbspositionierung vornehmen muss und verstärkt in Marketing sowie in die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter investieren sollte. Wichtig ist, die Wertigkeit und den Mehrwert von Print entsprechend zu vermarkten, wie beispielsweise in crossmedialen Anwendungen und durch faszinierende Veredelungen. „Alles was online gehen kann, wird online gehen. Das, was in Print sinnvoll ist, wird auch in Zukunft gedruckt werden“, brachte es Bernhard Schreier auf den Punkt. Wichtig sind die Faktoren Qualität, Termin und Preis und die konsequente Ausrichtung auf die jeweilige Zielgruppe. Spezialisierte Druckereien sind in seinen Augen die erfolgreichen Unternehmen von Morgen. „Druck hat Zukunft, und wir wollen unsere Kunden befähigen, mit dem was sie tun, Geld zu verdienen“, lautete das Abschlussstatement von Schreier.

www.heidelberg.com
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