Inkjet & Digitaldruck
Rodona transformiert den spanischen Publishing-Markt
Montag 05. März 2012 - Rodona in Pamplona, Spanien, nutzt digitale Drucktechnik für die Buchproduktion - mit Spaniens erster HP T300 Color Inkjet Web Press, die ausschließlich für den Verlagsdruck eingesetzt wird, und einer HP Indigo press 5500.
Rodona ist eine Tochterfirma von ONA Industria Gráfica und entstand durch den Kauf der Drucksparte eines spanischen juristischen Fachverlags durch ONA, für den das Unternehmen Buchproduktion sowie Liefer- und Abholungsservices bereitstellt. Vor dem Erwerb der HP T300 Color Inkjet Web Press druckte das Unternehmen nur Schwarzweißbücher auf einer Offset-Rotationsdruckmaschine und vergab alle anderen Arbeiten an Fremdfirmen.
Die HP T300 Color Inkjet Web Press von Rodona ist eines der produktivsten Systeme in Europa für den Verlagsdruck, meint Alberto Senosiain, der Geschäftsführer von ONA Industria Gráfica. Mit der Fähigkeit, die Produktion an die Nachfrage anzupassen, gehören fehlerhafte Produkte, teure Lagerhaltung und veraltete Druckerzeugnisse der Vergangenheit an, was zu einer umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Produktion führt. Dieses, durch HP Technologie ermöglichte, direkte Bedienen des Markts ist der Schlüssel zum derzeitigen und künftigen Wachstum von Rodona.
„Da der heutige Buchmarkt kleinere Auflagen bei einer ständig wachsenden Zahl von Titeln verlangt, haben wir mit unserem Kunden zusammen entschieden, andere Chancen und Druckformen zu erforschen“, so Alberto Senosiain.
Die aktuellen technologischen Entwicklungen haben neue Formen der Produktion ermöglicht, die die Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen erleichtert. Mit Unterstützung seiner Mutterfirma konnte Rodona in den Druck spezieller und normaler, schwarzweißer und farbiger Bücher und Zeitschriften expandieren. Diese können in kleinen oder allmählich ansteigenden Auflagen bei minimalem Lagerbedarf produziert werden.
Digitale Drucktechnologie spielt auch eine wichtige Rolle bei Rodonas Fähigkeit, Kunden einzigartige Lösungen anzubieten. Dieser Paradigmenwechsel im Verlagsdruck hat das Unternehmen komplett umgestaltet.
„Als wir dieses Projekt begannen, suchten wir nach Anbietern, die uns in die Lage versetzen konnten, unsere Ziele wirksam zu verfolgen“, meint Alberto Senosiain. „HP verstand unsere Bedürfnisse absolut und wir haben unsere Übereinkunft schnell vertraglich besiegelt. Wir wollten die Lösung, die dem Offsetdruck am nächsten kam, daher haben wir eine HP Indigo press 5500 für Einbände und eine HP T300 Color Inkjet Web Press für die Druckseiten in Schwarzweiß oder Farbe installiert.“
„Als wir die Implementierung unseres neuen Produktionsmodells planten, ging es uns zunächst nicht primär um die Drucktechnologie, sondern vor allem um die Qualität und natürlich um den Endpreis des Produkts“, fährt Alberto Senosiain fort. „Wir sind jetzt ziemlich sicher, dass die Zukunft vieler Druckprodukte mit der Tintenstrahltechnologie verbunden ist.“
„Der Markt selbst hat uns zur HP T300 Color Inkjet Web Press geführt“, erläutert Alberto Senosiain. „Es ging nicht nur um die Bewertung der Maschine, die nicht immer der wichtigste Aspekt ist; wir suchten nach einem Unternehmen, das mit großem Einsatz hinter dieser Technologie stand. Wir suchten also nicht nur nach einem Anbieter, sondern auch nach einem Technologiepartner. HP bot uns insgesamt die besten Bedingungen und es hat sich erwiesen, dass unsere Entscheidung richtig war.“
Alberto Senosiain betont, dass die beiden Drucksysteme zusammen die Flexibilität und Kapazität bereitstellen, die in einer spezifischen, individualisierten Produktionsumgebung mit hohem industriellem Ausstoß erforderlich sind.
Die Produkte werden mit einer der höchstentwickelten Technologien gedruckt und mit einem Buchbindesystem von Muller Martini, einem der ausgefeiltesten Systeme seiner Art, nachbearbeitet.
„Neben den erheblichen Einsparungen bei der Lagerung und der geringeren Rate fehlerhafter Produkte erlaubt das System uns auch die Herstellung von Erzeugnissen, die mit konventionellen Technologien nicht machbar oder nicht wirtschaftlich sind, zum Beispiel Spezialbücher in kleinen oder sehr kleinen Auflagen“, fügt Alberto Senosiain hinzu. „Diese Technologie ist sehr umfassend. Die Kunden können mit Offsettechnologie drucken und die Arbeit mit diesem System fertigstellen, was zusätzlichen Umsatz ohne Lagerhaltung ermöglicht. Sie können auch kleine Vorabauflagen vor der endgültigen Produktion drucken.“
„Print-on-Demand wird bei Büchern in Zukunft eine große Rolle spielen. Aber derzeit ist das wichtigste Einsatzgebiet für diese Drucktechnologie ganz klar die Produktion kleiner Auflagen“, resümiert Alberto Senosiain.