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Printed Electronics Themenschwerpunkt auf der drupa

Montag 16. April 2012 - Printed Electronics wird schon bald die Produktionstechnik vieler Branchen revolutionieren und sich dabei gängiger Druckverfahren der klassischen Druckbranche bedienen. Gleich dreifach wird das Thema denn auch auf der kommenden drupa behandelt: mit einer eigenen Themenwelt im drupa innovation park 2012, einem Konferenztag im drupa cube und einer Highlights Tour.

Hinzu kommen die Produkte und Verfahren, die rund 30 Aussteller präsentieren. Kooperationspartner des Themas ist die OE-A (Organic and Printed Electronics Association) im VDMA.

Die Themenwelt Printed Electronics im drupa innovation park in Halle 7.0 bietet den umfassendsten Überblick über die State-of-the-Art-Technologie. Dabei liegt der Schwerpunkt sowohl auf neuen Druckverfahren und -maschinen als auch auf den hochinnovativen Produkten dieser Produktionsverfahren. Dabei wird eins deutlich: Aus dem einstigen Experimentierfeld ist ein hoch industrialisierter Bereich mit großem Marktpotenzial geworden. Davon kann sich der drupa-Besucher nicht zuletzt am Stand der Organic and Printed Electronics Association überzeugen, die zahlreiche Exponate präsentiert; diese geben einen sehr guten Überblick über die verschiedenen Anwendungsformen von Printed Electronics. „Wir zeigen auf der drupa eine Vielzahl von Anwendungen, die in Zusammenarbeit mit unseren internationalen Mitgliedsfirmen entstanden sind: vom interaktiven Buch, über intelligente Verpackungen bis hin zu Sensoren und Displays oder flexiblen Solarzellen“, so Dr. Klaus Hecker, Managing Director der OE-A (Organic and Printed Electronics Association) im VDMA. Interessierte Firmen erhalten zudem einen umfangreichen Branchenführer zur gedruckten Elektronik und ein scheckkartengroße energieautarke Taschenlampe, die neben einer gedruckten Solarzelle und Leiterplatte eine Folienbatterie enthält.

So klein das fertige Produkt – so groß die Druckmaschine, auf der die oft winzigen Produkte entstehen: Acht Meter lang ist die microFlex der Chemitzer Firma 3D-Micromac und in der jetzigen Ausführung eine Weltpremiere. Auf ihr lassen sich die unterschiedlichsten elektronischen Funktionalitäten drucken, wie z.B. gedruckte Batterien, RFID-Etiketten, rollbare Displays oder flexible Solarzellen. Vor allem die größere Performance der microflex (höhere Durchsatzzahlen zu einem geringeren Preis) zeigt die Entwicklung von Printed Electronics mehr als deutlich: Einstmals teure Prototypen werden immer günstiger; damit rückt das wirtschaftliche Potenzial in greifbare Nähe.

Doch nicht nur am Stand der Firma 3D-Micromac kann man Druckprozesse live erleben. Auch die Firma Coatema stellt mit der Produktionsmaschine Smartcoater eine Produktionsanlage für gedruckte Elektronik vor. Die fünf Einzelmodule dieser Druckmaschinen enthalten die notwendigen Systeme, um alle Schichten eines elektronisch gedruckten Produktes herzustellen, so dass weder Vor- noch Nachbearbeitung geleistet werden muss. Die Altana Group (Dachmarke der Firmen Elantas, Eckart, Byk und Actega) zeigt ihre Entwicklungen im Bereich funktionaler Tinte, ebenso wie die Firma Novacentrix, die zusätzlich Geräte zur Härtung von Printed Electronics-Produkten anbietet. Die Firma Platingtech wiederum stellt mit Funktionalitäten bedruckte Textilien sowie eine neue Druckplatte für den Siebdruck von Printed Electronics vor. Ebenfalls vertreten ist die Organisation Organic Electronics Saxony (OES). Drei Gründungsmitglieder der OES erhielten 2011 den Deutschen Zukunftspreis für ihre Entwicklungen in den Bereichen gedruckte Displays, gedruckte Beleuchtung und gedruckte Photovoltaik. Die Firma Ynvisible präsentiert ihre neuesten Entwicklungen im Bereich elektrochromer Displays. Die COLAE InnovationLab GmbH schließlich stellt die Arbeit ihres Spitzencluster Forum Organic Electronics vor, dem 25 Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstitute aus der Metropolregion Rhein-Neckar angehören.

www.messe-duesseldorf.de
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