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Die Westdeutsche Druckindustrie im Juni 2001

Donnerstag 02. August 2001 - Das Münchener Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung ermittelt monatlich durch eine repräsentative Umfrage bei etwa 300 Betrieben die konjunkturelle Situation der Druckindustrie.

Die Daten gibt der Bundesverband Druck und Medien (bvdm), Wiesbaden, in seinem Konjunktur-Telegramm diesmal für den Monat Juni bekannt.

Beurteilung der Geschäftslage: Die geschäftliche Situation hat sich deutlich verschlechtert. 34 Prozent halten ihre Lage für schlecht, 57 Prozent für befriedigend bzw. saisonüblich und nur neun Prozent für gut. Schlechtestes Monatsergebnis seit fünf Jahren!

Produktionsentwicklung: Die Produktion ist erheblich schwächer als im Mai. 45 Prozent produzieren weniger, nur fünf Prozent mehr als im Vormonat.

Nachfrageverlauf: Die Nachfragesituation hat sich ebenfalls deutlich verschlechtert. Die Auftragsbestände gehen stärker als in den Vormonaten zurück mit der Folge, dass 46 Prozent (so viele wie seit fünf Jahren nicht mehr) über zu kleine Reserven klagen.

Pläne und Erwartungen: Der weiteren Entwicklung ihrer geschäftlichen Lage blicken die Unternehmen nach wie vor pessimistisch entgegen. Der Produktionsrückgang dürfte sich allmählich abflachen. 22 Prozent erwarten eher negative, 20 Prozent positive konjunkturelle Einflüsse auf ihre Produktionstätigkeit in den kommenden drei Monaten. Die Preise werden weiter sinken: Zwölf Prozent kalkulieren niedrigere Preise ein, nur vier Prozent rechnen mit Preissteigerungen. Die schlechte Geschäftslage dürfte im 2. Halbjahr 2001 anhalten: 25 Prozent erwarten eine eher ungünstigere, 15 Prozent eine eher günstigere Geschäftslage. Der Geschäftsklima-Index sinkt von –12 (Mai) auf –18, den niedrigsten Wert seit Mitte 1996.

www.bvdm-online.de
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