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„winterwork“: Erstanwender des Klebebinders Eurobind 1300 PUR

Für Mike Winter, Inhaber der Firma winterwork, und Buchbinderin Josephine Glatz war der Umstieg auf den Eurobind 1300 dank der bedienerfreundlichen Steuerung über den großen Touchscreen besonders einfach.

Mittwoch 30. Januar 2013 - Die Firma winterwork im sächsischen Borsdorf arbeitet seit einem halben Jahr als Erstanwender mit dem neuen Eurobind 1300 PUR Klebebinder. Die neue Version des Klebebinders ist mit verbesserter grafischer Benutzerführung für besonders einfaches und schnelles Einrichten und mit speziellen Funktionen für Digitaldruckanwendungen, wie die automatische Blockdickenmesseinrichtung für Einzelbuchfertigung sowie Barcodeerkennung und -druck für korrekte Umschlags- und Inhaltszusammenstellung ausgestattet.

„Mit dem neuen Eurobind 1300 PUR Klebebinder haben wir sowohl unsere Produktionskapazität nahezu verdoppelt als auch die Qualität unserer Bindungen durch das PUR-System entscheidend verbessert“, zeigt sich Inhaber Mike Winter nach über 100.000 gebundenen Exemplaren äußerst zufrieden.

„Durch die höhere Maschinenleistung können wir das Auftragsvolumen von früher zwei Schichten nun fast immer mit nur einer Schicht abdecken. Mit dem PUR-Düsensystem haben wir weiterhin die Sicherheit, dass nur Top-Qualität unser Haus verlässt. Das vermeidet natürlich Reklamationen, wird von unseren Kunden aber auch aktiv als verbesserte Dienstleistung und Beratung wahrgenommen.“

Die Firma winterwork hat sich auf digital gedruckte Bücher in Kleinauflagen spezialisiert. Vierzehn Mitarbeiter produzieren wissenschaftliche Publikationen und Bücher für Schulbuchverlage und öffentliche Einrichtungen. Ergänzt werden die externen Verlagsaufträge durch mittlerweile über 600 Autoren, die im hauseigenen Verlag „edition winterwork“ organisiert sind. „Unsere durchschnittlichen Auflagen liegen mittlerweile bei 50 bis 300 Exemplaren. Aber auch im Bereich hochwertiger Hardcover-Familienchroniken sind wir stark, und hier sind die Auflagenhöhen nochmal deutlich niedriger“, erklärt Mike Winter sein Kerngeschäft.

Mit der Investition in den Eurobind 1300 PUR hat sich Mike Winter zum ersten Mal für eine Heidelberg Maschine entschieden. „Unsere Produktion hat ein Volumen erreicht, bei dem wir jederzeit eine präzise, termingerechte und verlässliche Qualität benötigen – dies vor allem bei sehr niedrigen Auflagen. Die Bedienung der Maschine ist ebenfalls deutlich vereinfacht, und unsere Bediener haben sich sehr schnell mit der neuen Maschine identifiziert und nutzen mittlerweile fast nur noch den Eurobind 1300, obwohl unser alter Klebebinder als Kapazitätsreserve immer noch einsatzbereit ist.“ Da winterwork nur wenige Kilometer vom Heidelberg Produktionsstandort Leipzig entfernt liegt, konnten die Praxiserfahrungen des Kunden gleich in die Serienproduktion einfließen, die im November 2012 gestartet wurde.

„Die automatische Blockdickenmesseinrichtung zusammen mit der PUR-Düse war für mich das ausschlaggebende Kriterium, da wir im Digitaldruck kurze Rüstzeiten und hohe Qualität der Endprodukte sicherstellen müssen“, bestätigt Mike Winter. „Überzeugt hat mich vor allem das umfassende PUR-Konzept des Binders: der Vorschmelzer und das Leimversorgungssystem sind mit der hohen Schmelzleistung als einziges System im Markt in der Lage, auch bei maximaler Maschinengeschwindigkeit und stärkeren Buchblocks ausreichend Klebstoff aufzuschmelzen und aufzutragen. Und neben der Liftausfuhr von Heidelberg kenne ich kein anderes System am Markt, das den frisch beleimten Buchrücken so schonend auf das Auslageband ablegt. Und das ist eigentlich der wichtigste Schritt für einen hochqualitativen Buchrücken.“ Das geschlossene PUR-Düsensystem liefert nicht nur einen absolut gleichmäßigen, dünnen Klebstoffauftrag, sondern ist auch besonders leicht zu reinigen.

Im Digitaldruck stellen auch die Toner-Druckfarben und speziellen Digitaldruckpapiere – besonders Bilderdruckpapiere von 135 g/m² und mehr – für viele Klebebindesysteme eine Herausforderung dar. Hier bietet der Eurobind 1300 PUR Funktionen, die sonst nur in der Klasse der industriellen Klebebindelinien zu finden sind. „Die eingebaute Rüttelfunktion im Einlegebereich hat uns besonders überrascht – wir haben uns wirklich gefragt, warum es diese Funktion in dieser Klasse nur bei Heidelberg gibt. Denn für uns als Digitaldrucker ist es enorm wichtig, die losen Bogen im Block vor der Bindung nochmal exakt auszurichten. Durch das Rütteln in der Klammer ist dieser Schritt auch ganz einfach in den Produktionsvorgang integriert. Und mit dem volumetrisch arbeitenden PUR-Düsensystem können wir sicher sein, dass unabhängig von der Temperatur und Viskosität des Klebstoffs immer exakt die gleiche Menge aufgetragen wird. Das ist nur mit dieser Technik möglich“, bestätigt Mike Winter.

www.heidelberg.com
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